Archiv des Autors: Wolfgang Eller

WG-Party

Beim Workshop zum Thema „Freunde finden“ kam von vielen Jugendlichen der Wunsch mal gemeinsam tanzen zu gehen. Egal ob im Wohnzimmer, im Nachtclub oder auf der Wiese – das gegenseitige Kennenlernen und die Musik sollten im Vordergrund stehen.

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Nachdem ich ohnehin mal alle AssistentInnen und KlientInnen zu mir nach Hause einladen wollte, traf sich das sehr gut und die Idee einer WG-Tanz-Party war geboren. Die Vorfreude muss sehr groß gewesen sein, denn die gesamte Partygesellschaft traf pünktlich um 19 Uhr ein. Laura stellte sich sogleich als die musikalische Begleitung des Abends heraus und gab am Klavier ihr Bestes, während nebenbei geplaudert, gegessen und getrunken wurde. Tini entpuppte sich schnell als Empfangsdame und bot jedem Ankömmling mit ihrer fröhlichen Art einen warmen Empfang. Während Christian im Dschungelbuch las, drehte Ralf ein paar Runden im Stiegenhaus und Antti studierte noch die Moderationskarten für die große Show.Bereits um 20:30 Uhr war es Zeit für die Show, wofür das Bett als Tribüne und der Teppich als Bühne umfunktioniert wurden. Starten durfte Laura mit einem Stück am Klavier, gefolgt von einem Theaterstück von Ralf und einer Gesangs-und Tanzperformance von Tini alias Helene Fischer. Diese konnte die Menge derart zum Kochen bringen, dass das Tribünen-Bett mit einem Knall zusammenbrach und schließlich der gesamte Raum als Tanzfläche fungierte. Im Rollstuhl, aus dem Rollstuhl heraus, an den Händen angeschlossen, im Kreis oder Freestyle – ein ausgelassener, bunter Haufen an Vielfalt.

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Als Gastgeberin kann ich sagen: es hat mich riesig gefreut, dass ihr alle da wart und eine so gute Stimmung mitgebracht habt. Was gibt es schließlich noch Schöneres, als Dankesworte wie z. B. von  Matthias, der meinte: „Danke für die Party, ich habe mich noch nie so lebendig gefühlt und so viele Kontakte geknüpft.“ Es war bestimmt nicht das letzte Mal, lieber Matthias!

Eva Linkeseder, Freizeitassistentin bei Integration Wien

Hoch hinaus im Hochseilgarten Gänsehäufl!

Letzen Dienstag überraschte mich Benedikt mit seiner Ankündigung, den Hochseilpark Gänsehäufel besuchen zu wollen. Da ich persönlich noch nie in einem Hochseilpark gewesen bin, war ich sehr begeistert davon.

Eine Woche zuvor waren wir schon im neunen Motorik-Park in Breitensee zum „Üben“. Abgesehen von dem bösen Erwachen am nächsten Tag, aufgrund eines unvorhergesehenen Muskelkaters, war ich von dem Motorik-Park und von dem umfangreichen Angebot dort ziemlich angetan. Nun gut.

Wir starteten am Dienstagnachmittag zum Gänsehäufel. Dort angekommen war ich doch beeindruckt von der Höhe, in welcher sich die teils schwierigen Parcours befanden. Gesichert und eingeschult ging es dann gleich los. Da musste ich feststellen, dass Benedikt, was Klettern und Balance anbelangt, sich in einer besseren Verfassung befand als ich und ich musste mich beeilen, um ihm nachzukommen. Der Park ist aufgeteilt in sieben Parcours, die, bezüglich des Schwierigkeitsgrades und der Höhe, zunahmen. Besonders  bei der vorletzten Stufe, welche in acht Metern Höhe war, meldeten sich bei Benedikt und bei mir Höhenangst und Schwindelgefühl wieder. Eine erhöhte Dosis Adrenalin machte diesen Kurs zu einer noch größeren Herausforderung. Dennoch schafften wir beiden den Kurs ohne frühzeitig abzubrechen.

Für den letzten und schwierigsten Parcours reichte dann leider die Ausdauer und die Zeit nicht mehr. Dafür haben wir nun einen Grund mehr nochmals herzukommen und die letzte Aufgabe auch noch zu „bezwingen“.

Es war ein schöner und sportlicher Nachmittag, der gezeigt hat, dass Bewegung sehr viel Spaß machen kann!

Max Schauer, Freizeitassistent bei Integration Wien

Von plumpsenden Robben und übermütigen Eichhörnchen

Katharina hatte die tolle Idee, den Tieren im Schönbrunner Zoo einen Besuch abzustatten. Also ging es frisch und munter mit der U-Bahn Richtung Hietzing. Das Wetter war an dem Tag sehr unbestimmt und wolkig, und vormittags gab es auch schon einige Regenschauer. Doch davon ließen wir uns nicht abschrecken, und siehe da, in Schönbrunn angekommen, lockerte sich nach und nach der Himmel, und am Ende kam sogar die Sonne raus. Zu unserem Glück waren nicht viele Menschen unterwegs und wie sich heraus gestellt hat, waren die Tiere an diesem Tag sehr lustig drauf und manche waren sogar ganz wild, von uns gesehen und auch fotografiert zu werden.

Nun, was soll ich sagen, die Seerobben sind halt immer eine riesen Attraktion – und das waren sie auch an diesem Nachmittag. An Land wirken sie so schwerfällig und lustig, aber sobald sie ins Wasser rein geplumpst sind, verwandeln sie sich in wahre Tauchheldinnen. Wir hatten einige Lachattacken, während wir diese tollen Tiere beobachtet haben. Auch mit den Pinguinen wird einem nicht langweilig.

Nur der Eisbär war wirklich sehr traurig an diesem Tag – der Zugang zum Wasserbecken war versperrt, weil dieses gerade gereinigt wurde. Ein besonderes Erlebnis hatten wir mit einem Pfau. Er stellte sich uns genau in den Weg, und Katharina und ich sind einfach stehen geblieben, um ihn zu beobachten.

Plötzlich, nach einigen aufplusternden Bewegungen mit seinen Federn, begann er tatsächlich sein Pfauenkleid aufzustellen. WOW! Beide ganz angetan von diesem Bild, freuten wir uns über diese überraschende Offenbarung. Danach gingen wir weiter, und siehe da, gleich der nächste Pfau stellte sich uns in den Weg. Diesmal wollte Katharina mit dem Pfau ein Foto haben. Klick! Schon passiert… 🙂

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Freudig ging‘s hoch zum Tiroler Hof, wo die Ziegen schon auf uns gewartet hatten – und wir verbrachten eine geraume Zeit damit, die Ziegen zu streicheln. Was sich später anhand des ziemlich penetranten Ziegengeruchs auf den Händen, gar nicht mehr abstreiten ließ. Aber Katharina fand das sehr amüsant.

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Beim hinunter spazieren durch den Wald kam uns noch ein übermütiges Eichhörnchen entgegen, dass mir voller Elan fast in die Kamera gesprungen ist. Auch die Wölfe waren an diesem Tag sehr munter und aktiv in Bewegung, das lag wahrscheinlich auch daran, dass eine Tierwärterin gerade in ihrem Gehege herum gegangen ist.

Eins der schönsten Erlebnisse dieses Tages hatten wir wohl mit dem Orang-Utan. Der hat sich uns so nah an die Scheibe gesetzt, dass wir in fast atmen hören konnten.

Echt ein wundervoller Tag, mit vielen Eindrücken und Bildern im Herzen. Wir kommen bestimmt bald wieder!

Claudia Prinz, Freizeitassistentin bei Integration Wien