Archiv des Autors: Wolfgang Eller

In eigener Sache: Freizeitassistenz im Blick

Auch der Blick von Außen ist uns wichtig. Um die Betriebsblindheit möglichst gering, die Qualität jedoch möglichst hoch zu halten (und weiter zu verbessern), freuen wir uns über jegliche Gedanken von Außen. Letzte Woche unterzog das Online Magazin paroli das Angebot der Freizeitassistenz von Integration Wien einer genaueren Betrachtung und besuchte uns in der Bowlinghalle. Wir bedanken uns für die nette Begleitung und empfehlen allen Interessierten die ganze Reportage über diesen Ausflug zu lesen.

Bereits vor 2 Jahren begleitete uns die Vienna Review, die einzige in regelmäßigen Abständen erscheinende englischsprachige Zeitung Wiens, ins Technische Museum. Anschließend wurde über den Ausflug in einem ebenfalls unterhaltsamen Artikel berichtet.

Für all jene, denen das Lesen nicht so zusagt, gibt es auch die Möglichkeit den kurzen Beitrag inmitten des Ö1 Mittagsjournals (Jänner 2013) nachzuhören.

Auch musikalisch tut sich einiges bei uns. So hat Markus (OKMA) gemeinsam mit seinem Freund und Freizeitassistent Robert (RELUPS) neben Song, sogar noch ein Musikvideo produziert. Seht selbst: Die OKMAttacke (Mai 2011). Viel Spaß und gute Unterhaltung!

Wolfgang Eller, Freizeitassistent bei Integration Wien

Gemütliches Beisammensein mit einem guten Kaffee

Niki und ich haben uns gestern, wie jede Woche, wieder getroffen und wollten bei dem schönen Wetter gemeinsam Kaffee trinken gehen und die Sonne genießen. Also machten wir uns auf den Weg, welcher jedoch nicht direkt zum Café am Schwedenplatz führte – vorher schauten wir uns noch in einem Schuhgeschäft um, da ich noch Schuhe und eine Tasche für den bevorstehenden Diversity-Ball brauchte. Wie immer war Niki mein Glücksbringer. Wenn ich mit ihr unterwegs bin und etwas brauche (wir beide gehen unheimlich gern shoppen), finde ich es meistens auch. Auf jeden Fall hat es dieses Mal auch wieder gut geklappt, ich bin gut gerüstet und wir hatten unseren Spaß.

Danach machten wir uns auf zum Schwedenplatz und genossen unseren gemeinsamen wöchentlichen Kaffee in der Sonne. Der wöchentliche Kaffee ist ein Muss für uns beide. Neben Kaffeetrinken plaudern wir auch immer gern und scherzen herum. Ich erzähle ihr meine Aktivitäten und Neuigkeiten der letzten Woche und sie mir ihre. Hin und wieder kommt es vor, dass ich zwar teilweise noch nicht alles sofort verstehe, was sie mir sagt, aber durch Nachfragen funktioniert das mittlerweile schon richtig gut. Dabei nimmt die Niki immer ihre „Tratschstellung“ ein – rechter Fuß über dem linken Fuß. Wenn sie das macht, weiß ich sofort, das bedeutet Plauderrunde ;)! Durch dieses Plaudern hätten wir fast ihre Kappe vergessen, die sie auf einen anderen Sessel gelegt hat; solche kleinen Pannen passieren uns ständig und deswegen haben wir auch immer etwas zu Lachen.

Da wir nach dem Kaffeetrinken noch viel Zeit hatten, beschlossen wir einen Spaziergang am Donaukanal entlang bis zur Friedensbrücke zu machen, denn dort hat Niki ihren Papa von der Arbeit abgeholt. Wir haben uns noch ausgemacht, dass wir uns nächste Woche wieder treffen und bis dahin werde ich bestimmt wieder über Facebook Fotos von ihr, wie z.B. beim Bankanstreichen, oder von ihrem Hasen bekommen. Da freue ich mich jedes Mal. Wir sind ein gutes Team und freuen uns, wenn wir uns sehen.

Kerstin Neuwirth, Freizeitassistentin bei Integration Wien

Faszination Baustelle

Alex ist ein junger Mann weniger Worte, doch auch ohne Worte kann er viel erzählen.

Als Vermittler dieser Zeilen will ich anmerken, dass ich vieles nicht verstehe, was er mir sagen will. Bei Baustellen kommentiert er Baufortschritt und -vorhaben in Gesten, auf alte Automodelle des Vaters sowie das aktuelle der Oma werde ich im Vorbeigehen hingewiesen und manches geht spurlos an mir vorbei. Ich habe noch viel zu lernen, um diesem Gespräch vollends folgen zu können.

Etwas musste ich schon lernen: Anfangs hatte ich noch ausgeklügelte Pläne gemacht, welche Großbaustelle wir nächsten Sonntag besuchen würden; mittlerweile weiß ich, dass wir in Wien einfach irgendwohin fahren können und mit Sicherheit eine Baustelle finden werden.

Eine dieser ausgeklügelten Großbaustellen war die der DC Towers, wunderbar an der U1 gelegen. Mich versetzte der scheinbar endlos in die Höhe ragende Kran ins Staunen und ich versuchte diese Faszination Alex zu vermitteln, machte begeistert Werbung für diesen riesigen, für diesen größten Kran. Doch Alex blieb völlig unberührt. Er interessierte ihn kaum. Im Nachhinein glaube ich fast, dass er mein einfaches, auf Zahlen und Rekorde konditioniertes Gemüt, belächelte. Er bevorzugte jene herkömmlichen Kräne zu Füßen des Riesenkranes, jene die sich in angenehmem Winkel in Bits und Bytes als Foto festhalten ließen. Er belächelte meinen Anfänger-Enthusiasmus am Besonderen. Alex wusste schon längst im Herkömmlichen das Besondere zu sehen und sieht es immer wieder, wenn er kommentierend vor einer der unzähligen Baustellen steht und mir versucht die Arbeitsschritte mitzuteilen.

Eine Baustelle wird eingehend studiert (1) und bestaunt (1.2). Der Baufortschritt wird analysiert (hier werden die Stockwerke gezählt 2.1 bis 2.3). Alles gut dokumentiert (3.). Dazwischen, danach und immer wieder gehört das Fahren mit öffentlichen Verkehrsmitteln zu unserem Programm (4.). Schlussendlich ein Bild, das Herzen höher schlagen lässt (5.).

Matthias Stark, Freizeitassistent bei Integration Wien