Archiv des Autors: Wolfgang Eller

Zurück aus der Sommerpause

Ob dem pneumatischen Getöse der Türen hätte man glauben können es empfange uns eine alte Dampflok im Untergrund Wiens. Doch es war eine gute Bekannte, eine alte U-Bahn-Garnitur der Wiener Linien, noch mit richtigen Hebeln als Türgriffen.

Sämtliche Türen des Zuges stöhnten lautstark. Sie waren gezeichnet und geschunden vom langen heißen Sommer in Wien und den schier endlosen Nachtdiensten der Wochenenden. Der Kummer und Sorgen war jedoch genug, denn nach langer Sommerpause war Alex wieder unterwegs.

Türgehilfe Türgehilfe Türgehilfe

Jeder Tür, ob alt, ob neu, mit Hebeln, Knöpfen oder in glänzend glattem Metallgewand einer Lifttür, Alex hilft allen gern. Die Türen verrichten auch Schwerstarbeit, da ist ein bisschen spielerische Hilfe wohlverdient. Und so hilft Alex allen sich schließenden Türen durch den unterstützenden Druck seiner geübten Hände. Mal sanft, mal grob. Doch immer rechtzeitig zur Stelle. Sobald die Damenstimme in der U-Bahn zur Vorsicht gemahnt und sich die Lichter über der Tür wild in Szene setzen, steht Alex schon da, misst mit seinen Armen die ganze Breite aus und hilft mit dem ersten Ruck der Tür sogleich kräftig mit.

Zwar hilft Alex allen Türen gern, doch wie jeder Kenner hat auch er seine Lieblinge: Nichts geht über die großen, geschwungenen Metallhebel der guten alten U-Bahn-Garnituren und die rohe Gewalt von mehreren Bar, die hier lautstark gegeneinanderstoßen. So schien es nur angemessen, die ersten paar neuen U-Bahnen ihres Weges ziehen zu lassen, um die neue Saison mit den handlichen, mechanischen Griffen pneumatischer Türen beginnen zu lassen.

Ihr könnt aufatmen, U-Bahn-Türen Wiens, wir sind wieder unterwegs und Alex hilft euch Türen wieder bei eurer schweren Schließarbeit.

Matthias Stark, Freizeitassistent bei Integration Wien

Wir grillen!

Die Bäume wechseln ihre Farben, die Blätter werden langsam rarer. Die herbstlichen Vorboten haben Wien voll im Griff. Für „integration wien“ ein Grund mehr den Sommer noch ein letztes Mal bei einem gemeinsamen Grillfest auf der Donauinsel gebührend ausklingen zu lassen. Das Wetter war uns jedenfalls wohl gesonnen: Wir konnten einen der letzten warmen Sommertage nutzen, um unsere kulinarischen Köstlichkeiten auf den Grill zu werfen und unseren Hunger zu stillen. Fleisch, Gemüse, Brot – es blieben keine Wünsche offen!

Mahlzeit 2013-09-08 15.59.56 Frisbeeeeeeee

 

Anschließend wurden die aufgenommenen Kalorien im Frisbee-Spiel wieder abgebaut (mehr oder weniger zumindest ;-)). Wir hatten eine Menge Spaß und genossen den Nachmittag in vollen Zügen. Eines ist jedenfalls sicher: Das nächste Grillfest kommt bestimmt!

Wolfgang Eller, Freizeitassistent bei Integration Wien

Interview mit Matthias

Interview mit Matthias, 15.07.2013:

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Sarah Gangl, Freizeitassistentin bei Integration Wien: Wie hat Freizeitassistenz dein Leben verändert?

Matthias: Ich bin für viele Dinge wesentlich offener geworden. Meine grundsätzliche Stimmung hat sich verbessert und ich lebe durch den Kontakt zu dir nicht mehr in einer reinen Isolation.

Sarah: Was war für dich unser aufregendstes Erlebnis?

Matthias: Der Besuch im Lainzer Tiergarten. Nachdem wir die lange Strecke zurückgelegt hatten, mussten wir auf der Suche nach einem Gasthaus durch das Dorf gehen. Wir haben dabei viel an Nerven gebraucht. Hungrig und durstig kamen wir zurück nach Wien.

Sarah: Aus welchen Gründen würdest du Freizeitassistenz empfehlen?

Matthias: Es ist eine Ablenkung vom oft zu harten Alltag. Man kann Dinge ausprobieren, die man alleine nur schwerlich durchführen könnte. Es treffen zwei Welten aufeinander, weswegen eine Vermittlung stattfindet. Der eine lernt den anderen und seine Vorstellungen kennen.

Sarah: Wie siehst du deine Zukunft?

Matthias: Naja, ich möchte meine Matura fertig machen und dann gerne Studieren. Ich möchte den Leuten was beibringen und viel zu erzählen haben.

Sarah: Danke für das nette Gespräch 🙂