Archiv des Autors: Sabine Wolf

World of Warcraft?!

„World of Warcraft? Das kenn ich, ja! Natürlich können wir das probieren!“ reagierte Fabian auf meinen Vorschlag, ein MMORPG (übersetzt: Riesiges Online Mehrspieler Rollenspiel) gemeinsam auszuprobieren.

Nach dem Erstellen unserer Charaktere, Fabian ein Orc-Krieger und ich als Troll-Mönch, waren wir auch schon im Anfangsfilm, in einer stürmischen Bootsfahrt und bekamen danach die ersten Aktionen und Fähigkeiten erklärt. Nach der Erkenntnis, zu Beginn einfach nur die Taste „1“ zu hämmern, brach eine große Welle über uns herein und wir fanden uns gestrandet an der Küste von Exile’s Reach wieder.

Einige Kameraden und Matrosen unseres Schiffs benötigen dringend unsere Hilfe! Zahlreiche Monster an der Küste, halten jedoch Bandagen von uns versteckt, die es zu holen gilt. Zielsicher traten und boxten wir die sogenannten Murloc’s in die Flucht.


Nachdem wir unsere Crew mit den eroberten Bandagen wieder aufpäppelten, schickte uns die Kampagnen-Quest auch schon weiter ins Innere der Insel. Ich meinte noch zu Fabian: „Lass uns alle Nebenquests hier noch machen. Einfach alle annehmen und gemeinsam erledigen.“ Fabian sagte jedoch: „Nee, ich will nur die Hauptquests machen. Alles der Reihe nach. Nichts gleichzeitig.“

Gesagt, getan und schon mussten wir auch schon, durch die Luft fliegend, riesige Oger mit Blitzbomben bewerfen und Katapulte kaputt machen. Auch das war für uns kein Problem und erfüllten im Nu unserer Aufgaben.

Dies war nur eines von vielen Abenteuern, die wir gemeinsam online bestreiten. Ob in Spielen wie Tom Clancy’s The Division, EVE Online, Monopoly oder Bloodparty, finden wir immer unseren eigenen Weg die Aufgaben und Ziele zu meistern und vor allem einen riesen Spaß dabei zu haben. So ist trotz Lockdown und schwieriger Bedingungen, immer eine Reise ins Unbekannte möglich, auch wenn es nur Fantasie ist.

Ein Bericht von Andreas Sachsenhofer, Freizeitassistent bei integration wien

Stadterkundungen

Auch wenn im Lockdown Vieles an Angeboten und Möglichkeiten in der Freizeitgestaltung wegfällt, lassen sich schöne Alternativen finden.

Diana und ich haben beispielsweise den Spaziergang für uns entdeckt. Wir begannen im November im Schlosspark Schönbrunn, wo wir die spätherbstlichen Sonnenstrahlen und den Blick auf Wien von der Gloriette aus genossen.

Von da an wählten wir bei jedem Treffen einen neuen Ort zum Spazierengehen aus. Das eine Mal war es der Wohnbezirk von Diana, den wir erkundeten. Das andere Mal, ein Schlendern durch den verlassenen Prater, mit anschließender Tee- und Kuchenpause auf einer Bank in der Praterallee. Der außer Betrieb gesetzte Park mit all seinen Attraktionen und Marktständen hielt uns nicht davon ab, Dianas Wunsch – einen Luftballon zu kaufen – nachzukommen. Wir besorgten uns einfach selbst welche.

Letzens war es der schneebedeckte Augarten, der sich von seiner schönsten Seite gezeigt hat. Für ein wenig Kaffeehausfeeling und Wärme sorgte der selbstgemachte Früchtepunsch aus der Thermoskanne – dazu gab es Krapfen von der Bäckerei.

Gerade in den Wintermonaten kostet das Rausgehen oft Überwindung. Doch die Bewegung, die frische Luft, das Erkunden neuer Gegenden und vor allem das Plaudern beim Gehen, macht den Spaziergang für uns zur Erholungsphase. Und dem Wetter können wir mittlerweile – mit unseren wärmsten Jacken und Socken – standhalten.

Ein Bericht von Sarah, Freizeitassistentin bei integration wien

Spazieren im Lockdown

Ich kenne Roman eigentlich schon seit Beginn meiner Arbeit bei der Freizeitassistenz. Seit Oktober unternehmen wir regelmäßig etwas gemeinsam, wobei „unternehmen“ für uns in den letzten Monaten – einen schönen Spaziergang machen – bedeutet.

Wir nutzen die Zeit des Lockdowns dazu, um uns an der frischen Luft gemeinsam zu bewegen und über die unterschiedlichsten Themen zu plaudern. Wöchentlich treffen wir uns, um gemeinsam die Stadt zu erkunden. Unsere Lieblingsroute führt uns dabei von der U-Bahn-Station Pilgramgasse über den Naschmarkt zum Karlsplatz. Von dort aus gehen wir weiter zum Ring und über die Kärtnerstraße, wo wir uns gerne die Auslagen der Geschäfte anschauen, bis zum Stephansplatz. Dann spazieren wir über die Rotenturmstraße zum Schwedenplatz. Dabei verstehen wir uns sehr gut und uns fällt immer etwas ein über das wir lachen oder einfach nur quatschen können.

Obwohl wir beide sehr gerne an der frischen Luft unterwegs sind, freuen wir uns dennoch schon wieder darauf, etwas anderes unternehmen zu können. Vor allem auf gemeinsame Gruppenaktivitäten freuen wir uns ganz besonders.

Ein Beitrag von Jasmin Teufel, Freizeitassistentin bei integration wien