Der Schlosspark in Schönbrunn zählt zu den meistbesuchten Touristenattraktionen in Wien. Gerade in der Herbstzeit bieten die bunten Blätter die Möglichkeit für unvergessliche Urlaubsfotos. Der Schlosspark ist normalerweise voll mit Leuten aus den verschiedensten Ecken dieser Erde. Aber nicht so in diesem Jahr. Dieses Jahr ist alles anders.
Aber auch wenn die Touristen ausbleiben, nehmen die Jahreszeiten unbeirrt ihren Lauf. Lukas und ich haben die einmalige Chance ergriffen und den fast menschenleeren Schlosspark für einen ausgiebigen Herbstspaziergang genutzt. Entlang der langen Schlossalleen flanierten wir vorbei am Schloss Schönbrunn, dem Irrgarten und dem wundervollen Najadenbrunnen. Auch den Obeliskbrunnen und die Gloriette konnten wir in der Ferne erblicken. Links, Rechts und um uns herum waren die Bäume mit gelb- und rotfarbenen Blättern eingedeckt. Der Schlosspark hat sich uns von seiner schönsten Seite präsentiert. Ein wahrlich unvergesslicher Spaziergang. Gemeinsam haben wir beschlossen, dem Schlosspark im Winter wieder einen Besuch abzustatten. Denn gleich nach dem Herbst, ist der Winter die beste Zeit für den gemütlichen Spaziergang dort. Aber eigentlich ist Schönbrunn zu jeder Jahreszeit einen Besuch wert.
Ein Bericht von Thomas Szigethy, Freizeitassistent bei integration wien
Es war ein sonniger Herbsttag und ein kühler Wind wehte über Wien. Joachim und ich hatten Lust auf einen Spaziergang an der frischen Luft und wählten die Seestadt als Ziel.
Als wir auf den breiten Straßen des modernen Stadtteils um den See flanierten, fuhr plötzlich in Schneckentempo ein winziger Bus an uns vorbei. Sowas hatte ich noch nie gesehen. Er sah für mich fast schon aus wie ein Spielzeugbus, doch Joachim als riesen Öffi-Fan kannte sich aus.
Voller Überraschung und Begeisterung rief er mir zu: „Der selbstfahrende Bus! Können wir hinterherlaufen?“ Na klar konnten wir das! Wir holten den Bus auch im Nu ein und stiegen ruckzuck in das kleine Fahrzeug ein.
Drinnen setzten wir uns hin und bewunderten den Computer und den Joystick, mit dem der Bus manuell gesteuert werden konnte. Die meiste Zeit aber fährt er ganz automatisch und manövriert von selbst durch die Straßen der Seestadt.
Überglücklich, diesen Bus gesehen und erwischt zu haben, fuhren wir über eineinhalb Runden damit und genossen die Aussicht.
Nach der aufregenden Fahrt setzten wir glücklich unseren Spaziergang fort und knipsten noch ein Foto an der Haltestelle des selbstfahrenden Busses.
Dieses Erlebnis wird uns lange in Erinnerung bleiben. Joachim ist stolz, mit diesem besonderen Bus – dem ersten selbstfahrenden Bus in Wien – gefahren zu sein. Das war ein toller Tag!
Ein Bericht von Valerie Tinhof, Freizeitassistentin bei integration wien
Am Vormittag des 18. Oktober 2020 starteten wir in einer Gruppe von 16 reisefreudigen jungen Erwachsenen einen Tagesausflug in die steirische Hauptstadt Graz.
Wir teilten unsere Treffpunkte auf den Hauptbahnhof und den Bahnhof Meidling auf und begaben uns gemeinsam zur Plattform für den richtigen Zug, wo wir von MitarbeiterInnen der ÖBB beim problemlosen Einsteigen mit dem Hebelift unterstützt wurden.
Um 10:00 Uhr ging es also los mit der zweieinhalb stündigen Fahrt nach Graz bei der sich unsere reservierten Plätze in den Waggons vor und hinter dem Speisewaggon befanden, was ein paar von uns, bei der Suche nach Uno-Spielern und Spielerinnen, zu einer heißen Schokolade brachte.
Die aufregende Strecke der Südbahn über den Semmering mit mehreren Tunnel und Viadukten durch die Natur der Gebirge ließ uns staunen und nahm uns jegliche Chance auf Langeweile während der Fahrt. Es kam sogar so oft das Wort Semmering vor, dass Severin dachte, wir sprachen von ihm aber Gudrun konnte dieses Missverständnis zum Glück schnell lösen.
Als wir um 12:30 in Graz ankamen machten wir uns mit einer der drei möglichen Straßenbahnen auf den Weg in die Innenstadt. Nach wenigen Minuten stiegen wir beim Kunsthaus aus und begutachteten von außen die Architektur des „friendly alien“.
Daraufhin bewegten wir uns Richtung Altstadt über die Erzherzog-Johann-Brücke von der man einen guten Blick auf die Murinsel bekommt.
Als nächstes machten wir einen kurzen Halt am Hauptplatz gegenüber vom Rathaus und versorgten uns mit frischen gebratenen Maroni und seltenen Süßigkeiten vom Jodl-Stand.
Von dort aus dauerte es nicht lang bis wir uns am Schloßbergplatz aufteilten um auf den Schloßberg zu fahren. Die eine Hälfte nahm den blau leuchtenden Lift in den Stollen des Schloßberges. Die anderen nahmen die Schloßberg-Seilbahn, die mit Panoramablick den steilen Hang hinauf fährt.
Oben angekommen trafen wir uns alle bei der Aussichtswarte um gemeinsam über die Altstadt und über die Grenzen von Graz hinaus zu sehen.
Im Anschluss stärkten wir uns mit einem steirischen Mittagessen im Gastgarten mit genau so gutem Ausblick und ließen den Tag in der warmen Nachmittagssonne ausklingen.
Nach der Talfahrt ging es dann auch schon wieder zurück zum Bahnhof, um unseren Zug zurück um 16:30 Uhr zu erwischen. Während der Fahrt nach Wien sind beim gemeinsamen Zeichnen spannende Gestalten entstanden.
Ich hoffe es gibt bald ein nächstes Mal, denn für eine Gruppe wie uns, mit so viel Unternehmenslust, gibt es noch viel mehr zu erkunden und viele neue Orte zu entdecken.
Ein Bericht von Sofia Baumgärtner, Freizeitassistentin bei integration wien