Sebi und Haris haben heute etwas ganz besonderes für uns. Sie machten einen Ausflug nach Schladming und waren dabei künstlerisch überaus kreativ unterwegs. Sie erstellten ein tolles Video sowie ein Buch mit Fotos, die Sebi gemacht hat.
Seht euch hier das Video an – und vergesst nicht, den Ton einzuschalten, denn es gibt auch die passende Musik dazu. Viel Spaß!
Da Michi eine große Begeisterung für öffentliche Verkehrsmittel hegt und die größte Faszination für Züge hat, haben wir beschlossen, dem Eisenbahnmuseum in Strasshof einen Besuch zu erstatten.
Die Anreise an sich war für Michi schon ein spannender Start, da wir mit der S-Bahn bis Silberwald fahren mussten und er diese Fahrstrecke ganz neu entdeckte. Dort angekommen haben wir schnell bemerkt, dass der Trubel aus der Stadt fern erscheint und, dass man durch das viele Grün um einen herum und ohne den ganzen Lärm sehr gut zur Ruhe kommen kann.
Nach wenigen Gehminuten hat man das Museum auch schon erreicht und zu Beginn durften wir eine kleine Modelleisenbahnstrecke bewundern, bei der die Eisenbahn sogar fährt, wenn man dafür 50 Cent spendiert.
Danach kann man auch schon das relativ große Areal bestaunen, in dem wahnsinnig viele Eisenbahnen aus den unterschiedlichsten Baujahren und in den unterschiedlichsten Erscheinungen ausgestellt sind. Bei dieser ganzen Aktivität befindet man sich im Freien, das heißt, wir durften das schöne Wetter zu unserem Glück genießen.
Michi und mir hat der Ausflug sehr gut gefallen und Michi hat bereits angekündigt, dass er das Eisenbahnmuseum auf jeden Fall ein weiteres Mal besuchen will.
Ein Bericht von Biljana Djajic, Freizeitassistentin bei integration wien
Die Freizeitassistenz bietet AssistentInnen regelmäßig Fortbildungen zu unterschiedlichen Themen an. Im September organisierte Vera Marschnig, eine ehemalige Freizeitassistentin, einen spannenden Kurs mit dem Titel „Assistieren statt übernehmen. Ergonomie- und Mobilitätstraining für die Freizeitassistenz bei RollstuhlnutzerInnen“.
Am Samstag, dem 29.09.2020, trafen wir uns gemeinsam mit unserem Coach Vera um 10 Uhr im Jugendtreff Penzing. Vera, die früher selbst bei der Freizeitassistenz beschäftigt war, hat uns in den folgenden vier Stunden den richtigen Umgang mit dem Rollstuhl bzw. mit KlientInnen, die im Rollstuhl sitzen, beigebracht.
Zu Beginn der Fortbildung haben wir einige sogenannte Transferübungen gemacht. Wir haben gelernt wie man KlientInnen aus der liegenden Position aufrichtet und in den Rollstuhl transferiert oder aus dem Rollstuhl auf einen anderen Sitzplatz befördert. Bei dieser Übung wurden die Rollen auch gewechselt, so dass jeder einmal die Rolle der/des AssistentIn als auch die der/des KlientIn eingenommen hat.
Im Anschluss hat uns Vera noch einige Tricks gezeigt, die uns beim An- und Ausziehen von KlientInnen im Rollstuhl helfen sollen. Wie körperlich anstrengend der Umgang mit dem Rollstuhl sein kann, wurde uns klar, als wir mit dem Rollstuhl Hindernisse wie eine oder mehrere Stufen überwinden sollten.
Im weiteren Verlauf der Fortbildung hat uns Vera noch Tipps für längere Reisen mit RollstuhlfahrerInnen auf den Weg gegeben. Da wir über die ganzen vier Stunden selbst aktiv mitarbeiten und mitgestalten durften, verging die Zeit wie im Flug und die Fortbildung war schnell zu Ende. Einige von uns haben schon länger KlientInnen betreut, die im Rollstuhl sitzen, und hatten deshalb schon einige Vorkenntnisse im Umgang mit dem Rollstuhl. Für mich war so gut wie alles neu und ich habe viele wertvolle Anregungen für den Umgang mit dem Rollstuhl mitgenommen.
Ein Bericht von Robert Kahmann, Freizeitassistent von integration wien