Archiv des Autors: Sabine Wolf

Weihnachtskekse

Mitten im Dezember, nur wenige Wochen vor Weihnachten, beschlossen Lisa und ich, wie kann es in der Weihnachtszeit anders sein, Kekse zu backen.

Anfangs stellte sich das Unterfangen doch als kleine Herausforderung heraus, da wir beide in der Vergangenheit noch keine wirklichen Erfahrungen diesbezüglich sammeln konnten.

Doch wie sagt man so schön: „Es gibt für alles ein erstes Mal!“

Gemäß dem Motto machten wir uns also auf den Weg in den Supermarkt, um zunächst die nötigen Zutaten für unser Unterfangen zu besorgen. Neben Butter, Eiern und den gewöhnlichen Lebensmitteln, die man nun mal benötigt, um Kekse zu backen, war es uns aber vor allem wichtig, unsere kreative und künstlerische Seite auszuleben. Deshalb gelangten die zum Verzieren bekannten Zuckerglasur-Stifte ebenfalls in den Einkaufswagen!

Zuhause angekommen, machten wir uns auch schon an die Arbeit! Und siehe da: Von fröhlicher Weihnachtsmusik begleitet, gelang es uns schnell, einen Teig zu kneten, mit dem man arbeiten konnte.

Der Teig konnte nun in den Ofen, bevor wir uns ans Verzieren der Kekse machten! Die Ergebnisse können sich, meiner Meinung nach, sehen lassen!

So neigte sich ein aufregender Nachmittag, genauso wie unser Vorrat an Keksen, dem Ende zu!

Ein Bericht von Leander Schüller, Freizeitassistent bei integration wien

Ein letzter Spaziergang auf der Donauinsel

Es ist wie immer und doch fühlt es sich komisch an als ich wie gewohnt um 15:00 Uhr an Darkos Tür klingele, um ihn für unseren wöchentlichen Nachmittagsspaziergang abzuholen. Wie schon dutzende Male steigen wir an der Haltestelle St. Marx in die Straßenbahn 71 Richtung Rennweg, um dort mit der S-Bahn weiter zum Handelskai zu fahren.

Die Wege sind vertraut, die Abläufe automatisiert, seit gut 2 Jahren sind Darko und ich jetzt zusammen unterwegs, der Spaziergang auf die Donauinsel hat sich in der ganzen Zeit als „Lieblings-Ausflug“ etabliert.

Heute sind wir das letzte Mal gemeinsam auf der Donauinsel, nach sehr viel schönen Momenten endet die Zeit bei Integration Wien für mich und damit auch die zur Routine gewordenen Ausflüge mit Darko.

Dieses letzte Mal genießen wir aber noch in vollen Zügen und bevor es über die Brücke auf DAS Naherholungsgebiet der Wiener und Wienerinnen geht, holen wir uns wie gewohnt im Restaurant unseres Vertrauens eine „vegetarische Gemüse-Reisbowl“ to go. Mit dem Essen im Gepäck geht es über den Georg-Danzer-Steg auf die „Insel“, wo wir zielsicher unseren – stets in der Sonne liegenden – Platz am Donauufer ansteuern und die mitgenommene Jause genießen.

Gestärkt durch das Essen und euphorisiert durch die Sonne starten wir unseren „letzten Ritt“ und machen den gewohnt langen Verdauungsspaziergang entlang der Donau. Nachdem die Sonne bereits fast untergegangen ist, machen wir uns schließlich wieder auf den Heimweg.

An Darkos Haustür verabschieden wir uns wehmütig, aber auch froh um die gemeinsame Zeit; vor allem das fröhliche Singen von Darko während der Spaziergänge wird mir aber sicher noch eine Zeit lang fehlen.

Ein Bericht von Paul Schätzel, Freizeitassistent bei integration wien

Wir testen eine Online-Plattform für Assistenz

ava ist eine Webseite, die dazu da ist, dass Menschen mit Behinderung, die Assistenz brauchen, leichter Menschen finden können, die Assistenz geben. 

Ein paar Freizeit-Assistenz-Paare testen eine Plattform.
Larissa und ich machen mit.
Dafür hat uns Karina die Plattform „ava“ erklärt.
Wir haben uns mit ihr getroffen.

Das haben wir gelernt:
Eine Plattform ist eine Internet-Seite.
Die Internet-Seite heißt „ava“.
Auf der Internet-Seite „ava“ können wir uns Freizeit-Termine ausmachen.
Larissa hat dort einen Kalender.
Und ich habe einen Kalender.

Der Kalender funktioniert so:

  1. Wir tragen unsere eigenen Termine ein.
  2. In Larissas Kalender sehe ich, wann Larissa Zeit hat.
    In meinem Kalender sieht Larissa, wann ich Zeit habe.
  3. So erkennen wir, wann wir beide Zeit haben.
  4. Wenn wir beide Zeit haben,
    machen wir uns einen Termin für eine Freizeit-Beschäftigung aus.
  5. Zum Ausmachen von einem Termin brauchen wir:
    -einen Tag und eine Uhr-Zeit.
    Das kann sein: Mittwoch von 15 Uhr bis 18 Uhr
    -eine Freizeit-Beschäftigung.
    Das kann sein:
    Bowling spielen
    Kino Besuch
    Basteln und Malen
    Eine andere Freizeit-Beschäftigung
  6. Larissa kann dafür einen Termin vorschlagen.
    Oder ich kann einen Termin vorschlagen.
  7. Wenn wir beide Zeit haben
    und uns die Freizeit-Beschäftigung gefällt
    bestätigen wir diesen Termin und treffen uns.
    Im Kalender sehen wir den Anfang und das Ende vom Treffen.
    Wir sehen, wie viel Zeit wir gemeinsam verbringen.
    Das ist für uns beide sehr praktisch.

Wir freuen uns, die Plattform „ava“ zu testen.

Ein Bericht von Julia Eminger, Freizeitassistentin bei integration wien