Seit Anfang des Jahres 2020 gibt es den Aktiv-Stammtisch der Freizeitassistenz. Dieser ist nur für aktive NutzerInnen der Freizeitassistenz und deren Begleitungen. Im Mittelpunkt steht dabei jeden Monat eine andere Aktivität. Die Aktivität hat immer etwas mit Bewegung oder Sport zu tun. Jeden Monat organisiert ein anderer Assistent oder eine andere Assistentin einen Aktiv-Stammtisch.
In diesem Bericht erzählt Freizeitassistentin Karina vom letzten Aktiv-Stammtisch.
Es ist ein wunderschöner Herbsttag.
Viele Assistenz_Paare kommen in den Auer-Welsbach-Park, um zusammen Spaß zu haben.
Es gibt Vieles auszuprobieren.
Es wird jongliert, Karten gespielt und auf der Slackline balanciert.
Wir spielen zusammen Boccia und Frisbee.
Die Musik aus der Box rundet unser Treffen perfekt ab.
Zum Abschluss schenkt uns ein netter Mann Süßigkeiten.
Ein Bericht von Karina Schwarz, Freizeitassistentin bei integration wien
Eines schönen Tages Ende September sind wir, Sebi und ich, auf eine Idee gekommen, ein gemeinsames Fotoalbum zu machen. Sebi fotografiert gerne verschiedene Sachen – besonders gern Züge, Busse, Autos und eigentlich alles was sich sonst auf Rädern bewegt.
Unsere Fotoreise haben wir am Westbahnhof angefangen, wo Sebastian seinen beliebten Flughafen-Bus auf einem Foto eingefangen hat. Weiters haben wir ein paar Aufnahmen von der Westbahn und S-Bahn gemacht, alles wird später im Album landen.
Wir sind zum Müller gegangen, wo wir vor einer schweren Entscheidung gestanden sind – welches Album wird am besten für unsere Abenteuer passen? Guckt euch an, wofür wir uns entschieden haben.
Danach sind wir zum Prater gefahren und haben auf dem Weg die U-Bahn und Straßenbahn fotografiert – wir müssen ja alle Öffis in Wien da im Album haben! Unser Ziel im Prater war eigentlich die Liliputbahn, die nach etwas Wartezeit gekommen ist. Wir haben ihre Ankunft sehr genau dokumentiert und sind noch ein bisschen im Park spaziert.
Die Sonne stand schon ganz niedrig und so sind wir zum Stadion Center gegangen, um die Fotos zu drucken. Wir haben die besten aus diesem Tag gewählt und zusätzlich haben wir uns älteren Fotos aus unseren Sommer-Reisen drucken lassen. Um das Album ästhetisch zu halten, haben wir bunte Rahmen zu den Fotos hinzugefügt. Nachher setzten wir uns hin und haben alle Fotos ins Album hineingesteckt.
Guckt euch das Resultat an! Wir beide sind mit Sebi sehr stolz auf unser „Projekt“ und empfehlen euch, auch so ein Album mit den besten Erinnerungen aus der Freizeitassistenz zu machen.
Sebi & Alex
Ein Bericht von Alex Góral, Freizeitassistent bei integration wien
Freizeitassistenz bedeutet normalerweise, dass wir gemeinsam etwas mit unseren Klienten unternehmen und uns kennenlernen. Doch auch die Freizeitassistenten kennen sich nicht alle. Darum waren wir zusammen auf einem Ausflug.
Wir besuchten einen Wildfreizeitpark kurz außerhalb von Wien. So sah unser Schlafraum aus. Wir hatten alle Schlafsäcke dabei damit es nicht zu kalt wird.
Dort kann man wunderbar in den Bäumen klettern. Wir sind aber nicht geklettert. Wir haben Spiele gespielt bei denen man die Hilfe von jedem der mitspielt braucht. Das stärkt den Zusammenhalt.
Als erstes mussten wir Wasser in einem Plastikbecher tragen. Jeder von uns hatte einen Faden in der Hand. Die Fäden waren an der anderen Seite an der Tragvorrichtung für die Becher befestigt. Wir mussten probieren kein Wasser zu verschütten. Das hat zum Glück gut geklappt und wir haben alle Becher sicher transportiert.
Bei dem 2. Spiel durften wir Tennisbälle mit einer Schleuder schießen. Wer die Zielscheibe getroffen hat, hat Punkte bekommen. Das war schwerer als es aussieht. Aber wenn man ein bisschen näher an die Zielscheiben heran geht konnten auch wir gut treffen.
Beim 3. Spiel mussten wir eine Bahn bauen. 2 große Murmeln sollten bis zum Ende der Bahn durchrollen können. Wir wurden in 2 Teams aufgeteilt. Ein Team hat oben den Anfang gebaut. Das 2. Team hat unten am Ende begonnen zu bauen. Das war gar nicht so leicht. Immer wieder sind die Murmeln aus der Bahn geflogen. Nach 2 Stunden hatten wir die Bahn fertig. Unter großem Jubel lief die Murmel von ganz oben bis nach unten zum Ziel.
Am Ende des Tages haben wir ein Lagerfeuer entzündet. Gemeinsam saßen wir im Kreis um das Feuer. Über dem Feuer haben wir uns leckeres Essen gegrillt. Alle haben sich unterhalten und die Stimmung war gut.
In der Nacht sind wir auf eine Fackelwanderung gegangen. Jeder durfte eine Fackel in der Hand halten. Es war schon sehr dunkel. Aber uns war nicht unheimlich, weil wir zusammen waren. Gemeinsam sind wir durch den dunklen Wald spaziert.
Als wir zurückkamen sind wir müde ins Bett gefallen. Jetzt kennen sich alle ein bisschen besser. Das war ein schöner Ausflug.
Liebe Grüße, Euer Simon
Ein Bericht von Simon Kovacic, Freizeitassistent bei integration wien