Archiv des Autors: Stephanie Weislein

Ein Ausflug zum Fußballspielen an der Neuen Donau

Am Donnerstagnachmittag hole ich Alex aus der Arbeit bei Jugend am Werk ab. Er freut sich sehr, an die frische Luft zu kommen, denn es ist strahlend blauer Himmel und die Sonne scheint und man kann im T-Shirt draußen sein.
Der erste Tagesordnungspunkt besteht im Organisieren von Pizza Stücken und auch ein Getränk darf nicht fehlen; danach machen wir uns auf den Weg zur Straßenbahn, dann zur U6 und dann fahren weiter zur Neuen Donau. Von dort aus suchen wir uns einen gemütlichen Platz, wo wir Fußball spielen können.

Alex hat große Freude am Fußballspiel, deshalb verbringen wir die dort fast den ganzen Nachmittag. Zwischendurch machen wir eine kurze Jause, dann geht es aber schnell wieder zurück zum Ball. Am späten Nachmittag holen wir uns noch ein Eis und machen einen kleinen Spaziergang auf die andere Seite der Donau. Dann machen wir uns auf den Rückweg, ein bisschen erschöpft vom Laufen und der Sonne, aber sehr glücklich.

Ein Beitrag von Valentin Guenther, Freizeitassistent bei integration wien

Ein Auflug nach Schönbrunn und ins Technische Museum

An einem wolkigen Samstagnachmittag beschlossen Dominik und ich zum Schloss Schönbrunn zu fahren. Da es nicht besonders windig war konnten wir die acht Grad in unseren Jacken gut aushalten. Hier hatten wir vor, uns auf eine Reise mit der Panoramabahn zu begeben.

Nach einigen Verwirrungen den besten Ort zu finden, um in die Panoramabahn einsteigenzusteigen, gelang es uns schließlich die Station eins zu finden. Hierbei entstand das Selfie von uns, bei dem Dominik grinsend befand das wir beide auf dem Foto „schirch“ aussehen würden.

 Die Panoramabahn ist eine gelb grüne Lokomotive mit drei Anhängern. Alle 30 Minuten fährt sie auf Reifen einen großen einstündige Kreis in dem Park. An Neun verschiedenen Stationen ist es möglich nach Belieben ein- und aus-zusteigen. Trotz Dominiks beachtlichen 1.95m schafften wir es uns in den vordersten Wagon zu quetschen. Von nun an begleitete uns eine Stimme in drei verschieden Sprachen um den Park und erläuterte uns dessen historische Vergangenheit.

Nach der gemütlichen Fahrt gingen wir noch in das Technische Museum um einen Kaffee zu trinken und einen Kuchen zu essen. Wie bei Dominik und mir üblich packten wir sofort unsere Wachsmalstifte und Blätter aus und begannen zu malen. Dominik ist für mich als Künstler über alle Zweifel erhaben doch heute lobte er auch mich für mein Bild: “ Simon wir beide sind schon verdammt gute Künstler!“.

Schon wieder neigte sich ein schöner Nachmittag dem Ende entgegen. Gemeinsam verließen wir das technische Museum und winkten uns zum Abschied noch einmal zu.

Bis zum nächsten Wochenende Dominik!

Ein Beitrag von Simon Kovacic, Freizeitassistent bei integration wien

The voice of germany

An einem unscheinbaren Freitagmorgen im scheinbar noch verschlafenen 3. Wiener Gemeindebezirk haben wir – Maria und meine Wenigkeit – uns auf den Weg nach München gemacht, um Berge zu versetzen.

Schon oft haben wir über Stars und Sternchen geredet, mit der Teilnahme am Casting von „the voice of Germany“ soll sich für Maria nun der Traum vom Fernsehauftritt verwirklichen.

Jetzt möchten wir euch kurz erzählen, wie das so war..

Nachdem wir uns frühmorgens am Busbahnhof Wien Erdberg getroffen haben, ging die Reise nach den ersten kurzen Schocks auch schon los. Der Busfahrer ließ Gnade weilen, da ich meinen Reisepass vergessen habe und der Führerschein eigentlich nicht als Reisedokument ausreicht.

Die Busfahrt nutzten wir dann, um uns mental auf den Auftritt vorzubereiten, mögliche Szenarien durchzudenken und uns voll und ganz auf die Situation einzulassen.

Gut gestimmt kamen wir mittags am Münchner Busbahnhof an, wo uns die spätwinterliche Sonne schon erwartete.

Nach einem kurzen Spaziergang zum Hotel, in das wir gleich eingecheckt haben, ging es dann auch schon zum Casting.

Im Hotel „Steinberger“ fand dann das Spektakel statt, was sich bei unserer Ankunft auch schon abzeichnete.

Voller Vorfreude betraten wir das Hotel, das gefüllt war mit Jugendlichen und jungen Erwachsenen mit der Hoffnung auf die große Chance in ihren Augen.

Mit der Startnummer 9V1-00988 wurde Maria dann nach der persönlichen Anmeldung und kurzer Wartezeit in den Castingraum gebeten. Gemeinsam mit 9 weiteren TeilnehmerInnen ging es somit zum Vorsingen.

Den Angehörigen blieb der Eintritt verwehrt, also blieb uns nur mehr das Abwarten.

Nach ungefähr einer halben Stunde war es dann soweit, die TeilnehmerInnen verließen den Castingraum, einige davon stürmten hinaus in die Arme ihrer Familien.

Als Maria mir dann total gelassen entgegenkam, fing sie an zu erzählen und meinte mit kühler Stimme: „Du wirst es nicht glauben, aber die mögen keinen Schlager!“

Von 10 TeilnehmerInnen in Marias Gruppe kam nur eine Person weiter.

Maria war leider nicht diejenige, jedoch hat sie mit ihrer Reaktion große Stärke bewiesen und mich sehr beeindruckt. Sie lässt sich von der Jury nicht die Lust nehmen und wird, wie sie selbst sagte, weitermachen mit dem Singen.

Musik ist eine ihrer größten Leidenschaften und schon das Mitmachen war der größte Erfolg.

Nach dem Casting, gab es dann das wohlverdiente Essen und einen Spaziergang durch die Münchner Altstadt.

Mit Ansichtskarten im Gepäck machten wir uns dann auf den Weg ins Hotel, um an der Lobby Bar noch etwas zu trinken und Freunden und Bekannten zu schreiben.

Nach dem Frühstück ging es dann am Samstagmorgen auch schon langsam zurück nach Wien. Die Postkarten waren abgeschickt, die Jause für die Fahrt eingepackt und der Busfahrer zum zweiten Mal überredet, einer Heimreise mit vielen neuen Erfahrungen und Eindrücken stand nichts mehr im Weg.

Ein Beitrag von Haris Kahriman, Freizeitassistent bei „integration wien“