Archiv des Autors: Stephanie Weislein

1. Stammtisch in neuem Jahr

Bassam mit Garnierung auf der Brille und Assistent Antti, der Küsschen verschickt.
Bassam mit Garnierung auf der Brille und Assistent Antti, der Küsschen verschickt.

Das neue Jahr haben wir mit unserem monatlichen Treffen begonnen – dem Stammtisch. Dieses Mal haben Gudrun und Severin für uns ein tolles Lokal in Hietzing ausgesucht, was für Vio und mich besonders praktisch war, da Hietzing immer unser Treffpunkt ist.

Die "Gastgeberin" und der "Gastgeber": Gudrun und Severin
Die „Gastgeberin“ und der „Gastgeber“: Gudrun und Severin

Eine halbe Stunde nachdem wir gekommen sind, waren schon viele bekannte Gesichter da, bei unserem langen Tisch. Nach ein paar Runden Quatschen ist auch schon unser Essen gekommen. Und so verbrachten wir die nächsten Stunden gemütlich mit den Getränken, Essen und spannenden Gespräche.

Was aber bei diesem Treffen anders war, ist dass wir es sehr lange ohne irgendein Kartenspiel ausgehalten haben. Irgendwann kommt aber natürlich Uno daran. Als die dritte Runde fertig war, waren wir auch genauso fertig und haben uns bald auf dem Weg nach Hause gemacht.

Die große Runde am Stammtisch in Brandauer's Bierlokal in Hietzing
Die große Runde am Stammtisch in Brandauer’s Bierlokal in Hietzing

Und wie immer freuen wir uns schon auf den Februar und den nächsten Stammtisch!

Ein Beitrag von Jelena Cekerevac, Freizeitassistentin bei integration wien

Inklusive Führung durchs Weltmuseum

Roman und Assistent Max erleben gemeinsam die Fotoausstellung "Faces in Prayer"
Roman und Assistent Max erleben gemeinsam die Fotoausstellung „Faces in Prayer“

Am 13.1 besuchten wir als Gruppe das Weltmuseum, wo wir an einer Führung teilnahmen, bei der Fühlen, Tasten, Hören und Riechen im Vordergrund stehen sollten. Damit konnten alle Klient*innen an der Ausstellung teilhaben.

Innenansicht des Weltmuseums - auf dem Balkon steht ein Pferd (wenn auch kein echtes!)
Innenansicht des Weltmuseums – auf dem Balkon steht ein Pferd (wenn auch kein echtes!)

Zu Beginn betrachteten wir vom ersten Stock aus das Gebäude, welches im Inneren aus massiven Marmor errichtet wurde. Doch wie fühlt sich sowas eigentlich an? Fest, kalt und fett waren die Assoziationen, welche uns einfielen. Nach einer kurzen Betrachtung von Fotos von Menschen unterschiedlicher Herkunft beim Beten, gingen wir weiter zum Hauptteil des Museums, der Sammlung Franz-Ferdinands. Über 100.000 Exponate sammelte der Thronfolger Österreichs auf seiner Reise durch die Welt. Dabei schoss er auch sage und schreibe über 20.000 Tiere. Böse Zungen würden hierzu sagen, dass alles im Leben einmal zurückkommt.

Die Gruppe fühlt, wie sich die dicken Marmorsäulen anspüren.
Die Gruppe fühlt, wie sich die dicken Marmorsäulen anspüren.

Im Ausstellungsraum bildeten wir einen Kreis und nahmen auf mobilen Sesseln Platz. Hierbei ertasteten wir Gegenstände aus jenen Ländern, welche Franz-Ferdinand bereiste. Die meisten davon sieht man eher selten im Alltag. Budastatuen, Pfeifenköpfe, Ketten und Wachsmalerei gab es dabei unter anderem zu bestaunen. Anschließend gingen wir selbstständig durch die Ausstellung und suchten die Objekte in den Vitrinen. Dann wurden wieder andere Sinne beansprucht. Zuerst galt es anhand von Geruchsproben Gewürze und ähnliche Dinge zu erraten. Rosenwasser, Nelken und Muskatnüsse waren einige von ihnen. Zum Schluss wurde es dann noch einmal richtig laut, als jedeR Klient*in ein Instrument ausprobieren durfte, welche unterschiedliche Völker traditionell spielten. Der Mix aus Glocken und Instrumenten aus Bambusrohr, klang am Ende gar nicht mal so schlecht.  

Alex im Weltmuseum
Alex im Weltmuseum

Mit diesen Eindrücken endete die kurzweilige Ausstellung und es blieb noch kurz Zeit, andere Teile des Museums eigenständig zu erkunden. Nachdem einige von uns noch einen kurzen Blick auf die berühmte Federkrone erhaschten, trafen wir uns bei der Garderobe und machten uns für den Heimweg bereit. Es war ein unterhaltsamer Nachmittag, welcher uns als Gruppe positiv in Erinnerung bleiben wird.

David Binder, Freizeitassistent bei integration wien  

Krampuslauf in Ober St. Veit

Ein Selfie von Robert und Sebastian beim Krampuslauf

Am Nikolotag holte ich Sebastian zuhause ab und wir machten uns gemeinsam auf den Weg zum Krampuslauf. Mir war diese Tradition komplett unbekannt, da sie in meiner Heimat Deutschland anscheinend nicht weit verbreitet ist. Als wir am Zielpunkt des Laufs ankamen, wartete dort schon eine größere Menschenmenge auf den Nikolo und den Krampus.
Sebastian und ich tranken noch einen Punsch, um uns ein wenig aufzuwärmen. Dann zeigten sich die beiden auch schon und machten mit vielen umstehenden Kindern und Erwachsenen Fotos.

Der Krampus


Schon bald zog die Menschenmenge weiter und uns kamen die Perchten entgegen. Mit ihren Ketten machten sie richtig Lärm und jagten vielen Kindern einen ordentlichen Schrecken ein. Auch für uns zwei waren die gefährlich aussehenden Masken ein wenig furchteinflössend. Kurz darauf war der Spuk vorbei und so manchem Kind stand der Schock noch ins Gesicht geschrieben.

Eine schirche Perchte

Im Anschluss machten wir uns nach den letzten Fotos auf den Heimweg und waren um eine interessante Erfahrung reicher.

Ein Bericht von Robert Kahmann, Freizeitassistent bei integration wien