Archiv des Autors: Stephanie Weislein

„Es lebe der Zentralfriedhof“

An einem verregneten Mittwochnachmittag trafen wir uns vor Davids Schule und machten uns zu zweit mit der U-Bahn auf den Weg Richtung Simmering. Von dort ging es mit der „Bim“ zum zweiten Tor des Wiener Zentralfriedhofs. Mit einer Fläche von fast 2,5 Quadratkilometer und circa 330.000 Grabstellen, gilt der Zentralfriedhof als eine der größten Friedhofsanlagen Europas und aufgrund seiner vielen Ehrengräber, der Jugendstil-Bauwerke und des weitläufigen Areals zu einer der besonderen Sehenswürdigkeiten der Stadt. Der Hauptgrund für den bereits seit langem geplantem Ausflug an den Friedhof, waren jedoch zwei spezielle Gräber zweier besonderer Musiker.

Sowohl ´Falco´ als auch ´Udo Jürgens´ sind am Wiener Zentralfriedhof begraben und sind zudem auch zwei verstorbene Musiker die sowohl David als auch ich sehr bewundern. Für David war es nicht der erste Ausflug zum Zentralfriedhof, deshalb übernahm er auch die Friedhofsführung. Nachdem wir kurz die große Kirche innerhalb des Friedhofs begutachteten, ging es zum Grab von Udo Jürgens. Wie es sich für einen anständigen Touristenführer gehört, hatte David auch sehr interessanten Informationen über Udo Jürgens und dessen Begräbnis auf Lager. Danach schlenderten wir zu Falcos Grabstelle – der leichte Nieselregen passte gut zur Stimmung auf einem Friedhof. Auch zu Falco gab es von David mir bis dahin unbekannte Infos.

Im Weiteren entwickelte sich ein schöner, planloser Spaziergang über den Friedhof, mit sehr netten Gesprächen. Nachdem wir uns einige außergewöhnliche Skulpturen und Grabstellen angeschaut hatten, wurde den Grabstellen von Beethoven, Schubert, Strauss und Brahms, den Musikerkollegen von Falco und Udo Jürgens, noch ein Besuch abgestattet.

Nach einem gut zweistündigen Aufenthalt im Zentralfriedhof, ging es mit etwas durchnässten Schuhen wieder auf den Heimweg. Zurück blieb eine äußerst informative und interessante Erfahrung auf dem Wiener Zentralfriedhof, die zumindest mir noch lange in Erinnerung bleiben wird.

Ein Beitrag von Paul Schätzel, Freizeitassistent bei „integration wien“

Maskenbastel-Nachmittag

Die Vorbereitungen für den Diversity Ball am Samstag haben begonnen! 😊 Dieses Jahr lautet das Motto des Balls „MASKERADE“. Man wird eingeladen mit der schönsten Maske auf den Ball zu kommen. Und welche Maske ist denn schöner als eine selbstgemachte? 😊

Da die meisten von uns auch keine Maske zu Hause haben, haben Vio, Jelena, Liisa und ich beschlossen gemeinsam einen „Maskenbasteln Nachmittag“ zu starten. Die tolle Idee kam von Vio und Jelena!
Am Tag davor wurde noch kurz diskutiert was wir denn alles für den Bastelnachmittag mitnehmen sollten. Da fiel uns dann gleich einmal ein, dass ja am nächsten Tag Feiertag ist und die Geschäfte nicht offen haben werden. Das war natürlich ein kurzer Schock, da wir ja davor nicht einkaufen waren und wir Material zum Maskenbasteln benötigten. Doch durch das Zusammenlegen von unterschiedlichsten Dingen die wir zu Hause fanden (von denen wir bei den meisten nicht einmal wussten, dass wir sie noch besitzen 😊) haben wir es dann doch noch geschafft, etwas Brauchbares mitzubringen.

Schließlich trafen wir uns mit unterschiedlichsten Stiften, Farben, Kleber und gerüstet mit etwas Pappkarton zum Maskenbasteln. Ich hatte meiner Schwester Isabel am Vortag erzählt, dass wir gemeinsam Maskenbasteln werden und so kam sie dann auch vorbei um uns zu unterstützen. Die erste Herausforderung war schon einmal eine passende Maskenform zu zeichnen.

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Alle probierten sich im Maskenform zeichnen aus, bis wir nach längerer Zeit und vielen unterschiedlichen Maskenformen dann schließlich unsere passenden Formen gefunden hatten. Die erste Hürde war überwunden.

Die zweite Herausforderung war dann die Maske auf Pappkarton auszuschneiden und sie dann schön/ausgefallen/interessant zu beschmücken. Jeder wählte seine Farben aus und Vio hatte sogar Glitzer und Schmetterlinge bereitgelegt, welche sie für das Maskenbasteln anbot. Liisa war darüber sehr erfreut und suchte sich einen blauen Schmetterling für ihre Maske aus.

Die Masken nahmen langsam Gestalt an und so wurden dann nach und nach auch schon bald die ersten Masken fertig. Um die Masken dann auch tragen zu können wurden die unterschiedlichsten Ideen ausprobiert. Für nicht-Brillenträger war es leicht die Maske mit einem Gummiband um den Kopf zu befestigen. Für Brillenträger, entdeckte Isabel eine Spezialkonstruktion, wodurch die Maske auf der Brille fixiert werden konnte.
Die Masken waren fertig!


Doch nach einem langen Bastelnachmittag, hatten wir nun alle Hunger. Da die Supermärkte am Feiertag nicht offen hatten, beschlossen wir Pizza zu bestellen. Um die Wartezeit zu verkürzen spielten wir noch eine Runde Skip-Bo. Doch kaum hatten wir begonnen, klingelte auch schon das Telefon und die Pizzen waren da. Die hatten wir uns jetzt verdient. Nach dem Essen hatten wir dann wieder genug Kraft um uns auf den Heimweg zu machen. Der Maskenbastel- Nachmittag war ein voller Erfolg gewesen!

Zumindest wird sich das am Samstag noch zeigen.
Wir sind jedenfalls bereit!

PS: Falls noch jemand auf der Suche nach einer passenden Maske ist, Isabel hat angeboten ihre sehr gerne für den Ball auszuborgen! 😊

Ein Beitrag von Clara Reinthaler, Freizeitassistentin bei integration wien

Ein Hoch auf das Café Sperlhof

Am 24.04., einem fast schon sommerlich warmen Frühlingstag, holte ich meinen Klienten Christian von der Arbeit ab. Da er seinen Arbeitskollegen und Freund Mickey auch gerne dabei haben wollte, machten wir uns schließlich zu dritt zu Fuß auf den Weg zum Augarten. Den gemütlichen Spaziergang durch den vom Frühling saftig grün eingefärbten Park verbrachten die beiden in erster Linie damit mit Hilfe ihrer Handys Pokemon zu jagen.

Als wir schließlich am zuvor vereinbarten Treffpunkt, dem großen Flakturm, angelangten, trudelten dort nach und nach die Kollegen Gabriel und Max mit ihren Klienten Thomas und Benedikt ein.

Anschließend genossen wir die traumhaft strahlende Frühlingssonne und spielten abwechselnd
und teilweise sogar parallel Fußball, Volleyball und Frisbee. Wem es zu viel wurde der machte eine kurze Pause und beobachtete die anderen und die Handys und Pokemons waren plötzlich völlig nebensächlich.

Als die Sonne etwas nachließ und wir uns alle ausgetobt hatten machten wir uns auf den Weg ins Café Sperlhof, ein altes, gemütliches Kaffeehaus gleich um die Ecke. Dort liegen über 1000 Brett- und Gesellschaftsspiele auf, die von allen Besuchern und Kunden gratis genutzt werden können.

Nachdem Essen und Trinken bestellt war, einigten wir uns schließlich auf Activity in der „Wiener Linien Edition“, entschieden uns für zwei Teams und spielten eine kurze aber intensive Partie, die am Ende in beiderseitigem Einvernehmen unentschieden ausging. Satt und zufrieden verließen wir schließlich das Cafe und jeder machte sich auf den Heimweg.

Der Augarten sowie das Café Sperlhof waren bereits häufiger Ziel unserer meist mittwochs stattfindenden Ausflüge und wir hatten wieder einmal einen abwechslungsreichen und lustigen Nachmittag.

Ein Beitrag von Michi Heder, Freizeitassisent bei integration wien