Archiv des Autors: Stephanie Weislein

Ein Ausflug ins Museum der Illusionen

Am Dienstag trafen sich Fabian und ich in Alterlaa um unseren gemeinsamen Nachmittag zu starten. Im Vorhinein haben wir schon einiges, über das relativ neue Museum der Illusionen, von unseren Kollegen gehört und uns dazu entschieden es heute zu besuchen. Kurz am Handy nachgeschaut wie man hinkommt und los ging’s. Nach der kurzweiligen U bahn-Fahrt, in der wir uns über unsere Erwartungen austauschten, standen wir auch schon vor dem, unserem Empfinden nach, etwas unscheinbaren Eingang. Nach einer kurzen Diskussion über ermäßigten Eintritt, bekamen wir diesen und machten uns auf, um die Objekte der Ausstellung zu erkunden. Gleich beim Eingang verfolgte uns Herr Einstein mit seinem ernsten Blick.

Das Museum hat sich besonders auf optische Täuschungen fokussiert. So probierten und rätselten wir über all die zahlreichen Tricks und Illusionen und „wunderten“ uns durch die Ausstellung. Einige der Tricks funktionieren nur, wenn man von einer bestimmten Position aus ein Foto schießt. Nur dann kommt die optische Täuschung zur Geltung. Auch ein Apparat aus Spiegelstreifen beeindruckte uns mit einer lustigen Mischung aus Fabian und mir.

Kurz mussten wir eine kleinen Schwindelpause einlegen, nachdem wir den Gang durch eine sich drehenden „Weltraum-Tonne“ gerade so überstanden hatten.



Nun waren wir auch schon fast wieder am Ende angelangt und entschlossen uns noch wo eine Kleinigkeit zu essen. Mit Burger und Pommes gestärkt, machten wir uns wieder auf den Weg zur U Bahn und traten die Heimreise an. Am Bahnhof Meidling trennten sich unserer Wege wieder und wir verabschiedeten uns mit Vorfreude auf unser nächstes Treffen.


Ein Beitrag von Andreas Sachsenhofer, Freizeitassistent bei integration wien

Vorstellungsbesuch „PLAY!“

Gemeinsam mit vielen anderen KlientInnen und AssistentInnen nehmen Daniel und ich derzeit am zweimonatigen Tanzworkshop „Tanz mal drüber nach!“ im Dschungel Wien teil. Im Rahmen dieses noch jungen Projektes wurden wir eingeladen die Aufführung des Tanztheaterstücks „Play!“ ebendort zu besuchen. Eine solche Einladung nehmen wir natürlich gerne an und so machten wir uns am Samstagabend voller Vorfreude auf den Weg zum Dschungel! 

Dort angekommen stellten wir fröhlich fest, dass viele weitere KlientInnen und FreizeitassistentInnen der Einladung gefolgt waren. So begrüßten und unterhielten wir uns zunächst einmal und spekulierten neugierig darüber, was uns wohl erwarten würde. Ein Tanztheaterstück sieht man ja doch nicht alle Tage! Bald schon wurden die Tore zur Bühne geöffnet und wir durften PLatz nehmen. Daniel und ich konnten neben Luise und Fee zwei PLätze in der ersten Reihe ergattern, die Sicht zur Bühne war also schon mal einwandfrei. Kurz darauf erschienen die sechs KünstlerInnen auf der Bühne und es ging los.

Quelle. Dschungel Wien, Theaterhaus für junges Publikum


Geredet wurde nicht allzuviel , stattdessen brüllten die KünstlerInnen immer wieder diverse Aufstellungskommandos. Anstatt nämlich ein Theaterstück mit einer klassischen Handlung vorzuführen, beeindruckten sie das Publikum mit diversen akrobatischen Spielchen. Diese Spielchen wurden sehr wettkämpferisch ausgetragen, es wurde deutlich, dass die DarstellerInnen gegeneinander konkurrierten. Wer kann sich am längsten an der Stange halten oder welches spontan gebildete Team kann schneller über einen hochgehobenen Balken balancieren? Die Wettkämpfe wurden mit sehr viel Humor dargestellt und oftmals mit treibender Musik unterlegt. Immer wieder lachten wir lauthals auf oder nickten mit dem Kopf zum Beat. Meiner Ansicht nach ist es dem Stück super gelungen, die Freude am Spiel und den Spaß an der Bewegung zu vermitteln. 

Quelle: Dschungel Wien, Theaterhaus für junges Publikum


Nach der Vorstellung unterhielten wir uns noch etwas über das außergewöhnliche Stück, das allgemein sehr gut aufgenommen wurde. Eine freudige Überraschung war dann auch die Mitteilung, dass wir während der Dauer unseres zweimonatigen Tanzworkshops im Dschungel sämtliche Stücke der Einrichtung kostenfrei besuchen können! Und somit war dieser Abend wohl nur der Beginn vieler erlebnisreicher Besuche im Dschungel für den Daniel und mich. 🙂 

Ein Beitrag von Gabriel Auer, Freizeitassistent bei integration wien

Tanz mal drüber nach!

Im Rahmen des Workshops “Tanz mal drüber nach“, einer Kooperation zwischen dem Verein Integration Wien und dem “Dschungel Wien“, schwingen KlientInnen und AssistentInnen seit dem 5. März gemeinsam das Tanzbein. Der Workshop richtet sich sowohl an begeisterte TänzerInnen, als auch an Menschen, die erst nach Entdeckung ihrer Liebe zum Tanz trachten. Im Folgenden möchte ich euch den Ablauf des ersten Workshops etwas näherbringen.

Mein Klient Moritz, der bereits zuvor tanzend im Dschungel Wien auftrat, gehört wohl zur Gruppe der begeisterten Tänzer. Jedoch kostete es uns allen schon ein Stückchen Überwindung, bevor wir uns richtig in die rhythmische Bewegung fallen lassen konnten. Sobald die erste Schüchternheit jedoch abgebaut war, warteten einige sehr spaßige Übungen auf uns. Wir wurden in Teams von 3 bis 4 Personen aufgeteilt, und mussten eine gemeinsame Pose einnehmen.

Danach tanzten wir nacheinander durch den Raum und erstarrten wieder zu einer Statue aus mehreren Körpern. Anschließend durfte jeder einen Tanzschritt vorzeigen, welche alle anderen nachmachen mussten. Dabei kam es zu vielfältigen Bewegungen, manche hüpften, andere rollten sanft über das Parkett.

Zum Abschluss wurden bereits erste choreographische Elemente geprobt, so wurde Moritz in Super-Man Manier, von 4 Leuten gestützt, auf die Bühne eingeflogen, Christian sicherte sich einen “Gangnam Style“ Solo-Auftritt und Maria betörte uns mit einer Gesangsdarbietung.

Am folgenden Samstag wurden die TeilnehmerInnen dann noch in das Stück “Play!“ in den Dschungel Wien eingeladen. Das Stück wurde vom Gemälde “Die Kinderspiele“ von Pieter Bruegel inspiriert und ließ in einer Turnsaal-Kulisse die Grenze zwischen Sport und Spiel verschwimmen. Die dort eindrucksvoll zur Schau gestellte Choreografie ließ das gesamte Publikum erstaunen und machte Lust auf den nächsten gemeinsamen Workshop.

Ein Beitrag von Julian Reitetschläger, Freizeitassistent bei integration wien