Archiv des Autors: Stephanie Weislein

NOVA ROCK 2018

Am Donnerstag den 14. Juni 2018 (gegen Mittag) sind der Marcell und ich nach Nickelsdorf zum Nova Rock losgefahren. Die ÖBB hat eigens für den Nova Rock Zug- und Busverbindungen zur Verfügung gestellt, zum Glück auch barrierefrei. Am Festivalgelände selber zeigte sich aber leider ein ganz und gar anderes Bild. Da es am Vortag geregnet hatte, bot sich uns nach dem Einlass eine Landschaft voll aufgewühltem Erdmatsch/Gatsch und etlichen Wasserlacken. Ich dachte mir: „Wie soll das was werden; Wie kommen wir da durch?“ Ich fragte die Securities, ob es denn für Rollstuhlfahrer keinen gesonderten Weg gäbe, aber wir wurden nur höflich abgewiesen und auf die Hauptstraßen geleitet wo es einfach kein durchkommen gab. Zum Glück! gab es (nachdem minutenlang die Festivalbesucher an uns vorbeigingen und ich mir vorkam wie bei der Strong Man-Weltmeisterschaft 2018, da ich den Marcell durch Wasser und Gatsch, ohne Gummistiefel alleine durchzuschieben versuchte) einige hilfsbereite Leute die uns bis zur Festival-Hauptallee brachten.

„Puhh hätten wir das geschafft!“ Und der Marcell freute sich und lachte, dass ich mal so ordentlich Sport machen durfte – was für eine Freude!! Da lachten wir dann zusammen 😀

Als erste Band sahen wir Hollywood Undead was nicht so ganz unser beider Fall war und noch dazu hatte es zum Regnen begonnen.. trotzdem waren wir froh, es auf das Festival geschafft zu haben.
Es gab sogar einen kleinen Rollstuhlfahrer-Bereich, aber wir wollten in die Menge und so landeten wir, natürlich als ganz große Kraftklub-Fans, in der ersten Reihe!!!

Anschließend aßen wir und tranken und ließen es uns gut gehen.
Da es dann doch recht kalt wurde in den „Pannonian Fields“ und wir die letzte Möglichkeit zurück nach Wien zu fahren verpasst htten, riefen wir Marcell´s Papa (den Helmut) an, der uns dann spät in der Nacht abholte.
Zuvor mussten wir natürlich wieder durch Gatsch und Wasser und das diesmal in der stockfinsteren Nacht (die Wege waren wenig bis gar nicht beleuchtet).
Auch diesmal gab es zum Glück hilfsbereite Leute die uns geholfen haben.

 

Am nächsten Tag begann das ganze von vorne – wir fuhren wieder öffentlich zum Nova Rock quälten uns durch den Gatsch, wobei wir mittlerweile routiniert schneller auf der Hauptallee landeten, zusammen mit Casper und seinem Vater (hierbei ist nicht Casper der Rapper gemeint), die uns geholfen haben den Widrigkeiten stand zu halten.

Sie begleiteten uns noch einige Stunden und luden uns auf Getränke ein und feierten mit uns gemeinsam…


(Casper´s Vater rechts unten mit dem ärmellosen Shirt)

Die erste Band die wir am 2. Tag sahen waren die Alt-Punker Bad Religion gefolgt von Gentlemen. Bei Gentlemen kämpften wir uns erneut bis ganz nach vorne in die erste Reihe. Als das der Stage-Chefsecurity sah beorderte er uns zu ihm nach vorne in den Fotograben – wie geil!!! Aber nicht genug der Überraschungen sprang Gentlemen von der Bühne um mit seinen Fans in der ersten Reihe zusammen zu singen und zu feiern.. so kam er auch zu uns! Marcell war aus dem Häuschen 😀

(das Foto hat eine unbekannte Person von uns geschossen! Das ist ein Foto von der Videowall, wo wir zu sehen sind, das über 100.000 Leute gesehen haben – genial!)

Danach blieben wir gleich im Fotograben um uns The Prodigy anzuschauen und auch da kam einer der beiden Sänger von Prodigy an uns vorbei um einzuschlagen.. zu toll um wahr zu sein!
Zum Abschluss gaben wir uns noch Otto und die Friesenjungs…

Nach dem Konzert ging es diesmal öffentlich, mitten in der Nacht, zurück nach Wien – wir kamen total übermüdet aber mega happy um 6 Uhr zuhause an. Diesen Ausflug werden wir nie vergessen!!! 😀

Ein Beitrag von Aron Tompa, Freizeitassistent bei integration wien

“Monkeys of Earth” am Ute Bock -Cup

Sonntag 10.6.2018 war für die (von Integration Wien unterstützte Band) Monkeys of Earth ein großer Tag: an dem heißen, sonnigen Junitag haben sie ihr erstse Stadionkonzert gespielt. Und zwar in dem fast legendären Ute Bock-Cup des Wiener Sportclubs!

Als wir zu Mittag beim Wiener Sportclub-Platz angekommen sind, sind wir herzlich von den VeranstalterInnen begrüßt worden. Manu, unsere Sängerin, ist seit langem ein Mitglied der Friedhofstribüne, und ein prominentes Gesicht bei  Sportclub Heimspielen. Wir wurden dann zur Bühne begleitet, wo wir gleich mit Aufbau und Soundcheck anfingen.

Es war noch nicht viel los. Die ersten Fußballmatches wurden gespielt, die Besucher setzten auf ihre Stühle oder auf die Wiese. Wir waren als Opening Act gebucht, und hätten schon um 13.00 Uhr spielen sollen.

Allerdings hat der Aufbau länger gedauert als gedacht, also könnten wir erst später anfangen. Allerdings war das nicht schlecht, weil während der Wartezeit noch mehr Publikum auftauchte. Also bis Ende des Soundchecks war das Stadion mindestens halb voll.

Das Konzert war ein großer Erfolg. Die Band hat alle ihre größten Hits wie “Blitzkrieg Bop”, “Wind of Change” und “Highway to Hell” gespielt.

Das Publikum hat mitgesungen und ein paar haben sogar getanzt. Weil Manu und ich beide an diesem Tag Geburtstag feierten, hat uns das ganze Stadion mit Begleitung der Band ein Geburtstagslied gesungen.

So was muss man auch einmal im Leben erlebt haben!

Nach dem Konzert haben wir uns noch zusammengesetzt um eine Kleinigkeit zu essen, etwas zu trinken und die anderen Bands anzuhören. Wir haben auch, mit der Hilfe von unserem Verkaufsteam, die nagelneuen Bandshirts verkauft. Insgesamt war der Tag sehr gemütlich (obwohl heiß!), mit vielen netten Leuten, guter Musik und Sonnenschein.

Ein Beitrag von Antti Kaikkonen, Freizeitassistent bei integration wien

Ein bunter Nachmittag mit Christina

Als ich Christina eines schönen, sonnigen Nachmittages traf, wartete sie bereits auf mich und einer gemeinsamen Unternehmung stand praktisch nichts mehr im Wege. Was zu diesem Zeitpunkt allerdings noch fehlte, war ein Plan, was wir denn eigentlich genau tun wollten. Doch als ich Christina fragte, auf welche Unternehmung sie Lust habe, musste sie nicht lange überlegen. Sie schlug vor, in einem Cafehaus eine Wiener Sachertorte essen zu gehen- ein Vorschlag, dem ich sofort viel abgewinnen konnte.

Da wir in vergangenen Treffen bereits einige Wiener Cafehäuser besucht hatten (u.a. das Café Ritter in der Mariahilferstraße und Ottakringerstraße), entschieden wir uns, auch heute wieder ein anderes, diesmal jedoch in der Wiener Innenstadt, auszuprobieren.

Als wir etwas später die Kärntnerstraße entlang-spazierten und ich nach einem Cafe Ausschau hielt, welches ich Christina gerne gezeigt hätte, hatte diese prompt eine andere Idee. Sie führte mich zielstrebig durch das riesengroße, nahe Einkaufszentrum „Steffl“ zu einem Lift, und wählte das siebente Stockwerk. Da ich bislang nie in diesem Einkaufszentrum gewesen war, wusste ich nicht genau, was mich nun erwarten würde. Oben angekommen wurde es mir klar. Christina hatte mich zur Sky Bar geführt, einem Cafe mit beeindruckender Aussicht über Dächer der Stadt, sowie direktem Blick auf den Wiener Stephansdom.

Nachdem wir bezahlt hatten, überlegten wir uns, wie unser Nachmittag weitergehen sollte. Wir entschieden uns, zum Wiener Rathausplatz zu fahren, wo zu dieser Zeit gerade die letzten Vorbereitungen für den Life Ball 2018 in vollem Gange waren.

Diesem Treiben wohnten wir eine Weile interessiert bei- Hörten und sahen wir richtig? War dies tatsächlich Conchita Wurst, Österreichs bekannter internationaler Popstar, welcher hier aus aller Höhe, von einem Turm in der Mitte der Bühne aus, ein Lied sang?

Da wir nach einigem Verfolgen der Lifeball- Proben noch Zeit hatten, gingen Christina und ich noch ein bisschen spazieren. Als wir an einem Spielplatz nahe der Votivkirche vorbeikamen, entschlossen wir uns, diesem- als letzte Etappe des Tages- einen Besuch abzustatten. So konnten wir einen spannenden Nachmittag entspannt ausschaukeln lassen, bevor wir uns im Anschluss gemütlich auf den Heimweg machten.

Ein Beitrag von Lorenz Sigel, Freizeitassistent bei Integration Wien