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Haus der Illusionen

Es ist zwar schon ein Weilchen her, aber da der Ausflug ein Besonderer war ist es Wert darüber zu berichten. Am 25. August 2018 waren der Severin und ich im Haus der Illusionen und es war tatsächlich eine Erfahrung der außergewöhnlichen Art.

Anfangs war der Severin noch skeptisch. Er konnte sich zu Hause nur allzu schwer aufraffen hinaus zu gehen. Der ganze Tag war bereits verregnet und trüb, alles grau in grau und er hat es sich gemütlich gemacht in seiner CD und Spielehöhle. Severin hört sehr gerne Blasmusik, dabei hat er immer einen Grinser im Gesicht. Als er mich gesehen hat ist ihm das Grinsen vergangen. Nach langem Zureden und Motivieren haben wir es nach einer halben Stunde geschafft das wohlige Heim zu verlassen. Seine Skepsis nahm nicht ab als wir in der langen Schlange zum Einlass standen, aber sobald wir drinnen waren änderte sich seine Stimmung sofort. Wir waren beide überwältigt von den Kuriositäten und schnell hatte er wieder ein großes Grinsen im Gesicht.

Wir spielten Klein und Groß und Groß und Klein…

… und waren fasziniert von den spiegelnden Unendlichkeiten…

…auch die Mischung Sevaron fanden wir witzig..

wir blieben 2 Stunden und verließen das Haus der Illusionen glücklich und fasziniert von den möglichen Wahrnehmungen. Anschließend gönnten wir uns am Yppenplatz noch ein Eis und schauten uns die coolen Fotos, die wir geschossen haben, an. Als wir wieder bei ihm zu Hause ankamen, wollte er gar nicht so schnell wieder Tschüss sagen. Er schaute mich fragend an und ich sagte ihm nur „bis nächste Woche mein Freund“.

Ein Beitrag von Aron Tompa. Freizeitassistent bei integration wien

„Es lebe der Zentralfriedhof“

An einem verregneten Mittwochnachmittag trafen wir uns vor Davids Schule und machten uns zu zweit mit der U-Bahn auf den Weg Richtung Simmering. Von dort ging es mit der „Bim“ zum zweiten Tor des Wiener Zentralfriedhofs. Mit einer Fläche von fast 2,5 Quadratkilometer und circa 330.000 Grabstellen, gilt der Zentralfriedhof als eine der größten Friedhofsanlagen Europas und aufgrund seiner vielen Ehrengräber, der Jugendstil-Bauwerke und des weitläufigen Areals zu einer der besonderen Sehenswürdigkeiten der Stadt. Der Hauptgrund für den bereits seit langem geplantem Ausflug an den Friedhof, waren jedoch zwei spezielle Gräber zweier besonderer Musiker.

Sowohl ´Falco´ als auch ´Udo Jürgens´ sind am Wiener Zentralfriedhof begraben und sind zudem auch zwei verstorbene Musiker die sowohl David als auch ich sehr bewundern. Für David war es nicht der erste Ausflug zum Zentralfriedhof, deshalb übernahm er auch die Friedhofsführung. Nachdem wir kurz die große Kirche innerhalb des Friedhofs begutachteten, ging es zum Grab von Udo Jürgens. Wie es sich für einen anständigen Touristenführer gehört, hatte David auch sehr interessanten Informationen über Udo Jürgens und dessen Begräbnis auf Lager. Danach schlenderten wir zu Falcos Grabstelle – der leichte Nieselregen passte gut zur Stimmung auf einem Friedhof. Auch zu Falco gab es von David mir bis dahin unbekannte Infos.

Im Weiteren entwickelte sich ein schöner, planloser Spaziergang über den Friedhof, mit sehr netten Gesprächen. Nachdem wir uns einige außergewöhnliche Skulpturen und Grabstellen angeschaut hatten, wurde den Grabstellen von Beethoven, Schubert, Strauss und Brahms, den Musikerkollegen von Falco und Udo Jürgens, noch ein Besuch abgestattet.

Nach einem gut zweistündigen Aufenthalt im Zentralfriedhof, ging es mit etwas durchnässten Schuhen wieder auf den Heimweg. Zurück blieb eine äußerst informative und interessante Erfahrung auf dem Wiener Zentralfriedhof, die zumindest mir noch lange in Erinnerung bleiben wird.

Ein Beitrag von Paul Schätzel, Freizeitassistent bei „integration wien“

Maskenbastel-Nachmittag

Die Vorbereitungen für den Diversity Ball am Samstag haben begonnen! 😊 Dieses Jahr lautet das Motto des Balls „MASKERADE“. Man wird eingeladen mit der schönsten Maske auf den Ball zu kommen. Und welche Maske ist denn schöner als eine selbstgemachte? 😊

Da die meisten von uns auch keine Maske zu Hause haben, haben Vio, Jelena, Liisa und ich beschlossen gemeinsam einen „Maskenbasteln Nachmittag“ zu starten. Die tolle Idee kam von Vio und Jelena!
Am Tag davor wurde noch kurz diskutiert was wir denn alles für den Bastelnachmittag mitnehmen sollten. Da fiel uns dann gleich einmal ein, dass ja am nächsten Tag Feiertag ist und die Geschäfte nicht offen haben werden. Das war natürlich ein kurzer Schock, da wir ja davor nicht einkaufen waren und wir Material zum Maskenbasteln benötigten. Doch durch das Zusammenlegen von unterschiedlichsten Dingen die wir zu Hause fanden (von denen wir bei den meisten nicht einmal wussten, dass wir sie noch besitzen 😊) haben wir es dann doch noch geschafft, etwas Brauchbares mitzubringen.

Schließlich trafen wir uns mit unterschiedlichsten Stiften, Farben, Kleber und gerüstet mit etwas Pappkarton zum Maskenbasteln. Ich hatte meiner Schwester Isabel am Vortag erzählt, dass wir gemeinsam Maskenbasteln werden und so kam sie dann auch vorbei um uns zu unterstützen. Die erste Herausforderung war schon einmal eine passende Maskenform zu zeichnen.

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Alle probierten sich im Maskenform zeichnen aus, bis wir nach längerer Zeit und vielen unterschiedlichen Maskenformen dann schließlich unsere passenden Formen gefunden hatten. Die erste Hürde war überwunden.

Die zweite Herausforderung war dann die Maske auf Pappkarton auszuschneiden und sie dann schön/ausgefallen/interessant zu beschmücken. Jeder wählte seine Farben aus und Vio hatte sogar Glitzer und Schmetterlinge bereitgelegt, welche sie für das Maskenbasteln anbot. Liisa war darüber sehr erfreut und suchte sich einen blauen Schmetterling für ihre Maske aus.

Die Masken nahmen langsam Gestalt an und so wurden dann nach und nach auch schon bald die ersten Masken fertig. Um die Masken dann auch tragen zu können wurden die unterschiedlichsten Ideen ausprobiert. Für nicht-Brillenträger war es leicht die Maske mit einem Gummiband um den Kopf zu befestigen. Für Brillenträger, entdeckte Isabel eine Spezialkonstruktion, wodurch die Maske auf der Brille fixiert werden konnte.
Die Masken waren fertig!


Doch nach einem langen Bastelnachmittag, hatten wir nun alle Hunger. Da die Supermärkte am Feiertag nicht offen hatten, beschlossen wir Pizza zu bestellen. Um die Wartezeit zu verkürzen spielten wir noch eine Runde Skip-Bo. Doch kaum hatten wir begonnen, klingelte auch schon das Telefon und die Pizzen waren da. Die hatten wir uns jetzt verdient. Nach dem Essen hatten wir dann wieder genug Kraft um uns auf den Heimweg zu machen. Der Maskenbastel- Nachmittag war ein voller Erfolg gewesen!

Zumindest wird sich das am Samstag noch zeigen.
Wir sind jedenfalls bereit!

PS: Falls noch jemand auf der Suche nach einer passenden Maske ist, Isabel hat angeboten ihre sehr gerne für den Ball auszuborgen! 😊

Ein Beitrag von Clara Reinthaler, Freizeitassistentin bei integration wien