Archiv der Kategorie: Freizeitassistenz

Kunst bewegt – die Entdeckungsreise im Kunsthistorischen Museum geht in die 3. Runde

Es war wieder mal Zeit für die nächste Entdeckungsreise im Kunsthistorischen Museum. Der letzte Termin vor der Vernissage war angekommen. Nachdem alle nach und nach eingetrudelt sind, haben wir uns gleich wieder mitten ins Geschehen – das Museum – gemacht.

©Nick Mangafas / Hunger auf Kunst und Kultur

©Nick Mangafas / Hunger auf Kunst und Kultur

©Nick Mangafas / Hunger auf Kunst und Kultur

©Nick Mangafas / Hunger auf Kunst und Kultur

 

 

 

 

 

©Nick Mangafas / Hunger auf Kunst und Kultur

©Nick Mangafas / Hunger auf Kunst und Kultur

Dort waren wir dieses Mal auf der Suche nach KünstlerInnen, die sich selbst in ihrem Element, dem Malen, in einem Bildnis dargestellt haben. Wir gelangten zum Bildnis vom niederländischen Jan Vermeer, der sich selbst malend und seine Muse namens Klio posend dargestellt hat. Clara kannte wohl schon das Bildnis, und wusste gleich, dass es sich bei Klio um seine inspirierende Muse handeln müsste. Bevor es ran an die Stifte ging, besprachen wir erstmal das Gemälde. Zu sehen war der Künstler Jan, der vor einer Staffelei mit Leinwand saß, um die vor ihm sitzende Klio mit ihrem blauen Lorbeerkranz abzumalen. Besonders auffallend waren die kräftigen blauen Farben und wir fragten uns, wie die KünstlerInnen damals zu solch kräftigen Farben kamen.

©Nick Mangafas / Hunger auf Kunst und Kultur

©Nick Mangafas / Hunger auf Kunst und Kultur

©Nick Mangafas / Hunger auf Kunst und Kultur

©Nick Mangafas / Hunger auf Kunst und Kultur

 

 

 

 

 

 

Ilona erklärte uns wie man eigentlich Farben herstellt und dass es 3 Grundfarben gibt, woraus man alle möglichen Farben selbst mischen und herstellen kann. Rot, Gelb und Blau werden so aus verschiedensten Rohstoffen, wie Erde, Stein, Blumen mit Eiern und Leinöl vermischt. Nachdem wir alle das Bild abgezeichnet haben, bekamen wir erstmal Kuchen und Co. im Atelier. Bevor die nächste Malsession losging, durften wir erstmal rotes, gelbes und blaues Farbpulver mit Ei vermischen um unsere eigene Farbe herzustellen.

©Nick Mangafas / Hunger auf Kunst und Kultur

©Nick Mangafas / Hunger auf Kunst und Kultur

©Nick Mangafas / Hunger auf Kunst und Kultur

©Nick Mangafas / Hunger auf Kunst und Kultur

 

 

 

 

 

 

Da wir alle schon eingespielte und geübte KünstlerInnen sind, durften wir schon wie Profis an echten Leinwänden auf Staffeleien mit selbsthergestellter Farbe malen. Die Zeit verflog wieder einmal ziemlich schnell. Zum Schluss wurden noch alle KünstlerInnen mit ihrem/seinem Bildnis fotografiert. Da war auch schon der kreative und spannende Nachmittag, der uns sicher noch länger in Erinnerung bleiben wird, wieder vorbei. 🙂

Simone Fidler, Freizeitassistentin bei integration wien

Rock‘n Roll ist richtig toll!

Die Idee ein integration-wien-eigenes Bandprojekt zu gründen entstand letztes Wintersemester in den Köpfen der Freizeitassistenten Antti und Eugen. Daher ist es kaum zu glauben, dass nach ein paar Wochen Konzeptarbeit mit Verena und einer Ausschreibung für die Bandmitglieder im Januar, die Proben jetzt schon seit zweieinhalb Monaten wöchentlich stattfinden.

Es entstanden zwei Bands – eine für EinsteigerInnen in die aktive Musikwelt und eine für schon fortgeschrittene, erfahrene MusikerInnen. Um Verwirrungen zu vermeiden bezieht sich dieser Blogeintrag auf das Erlebte der EinsteigerInnen-Gruppe.

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Die ersten Proben im März begannen erst einmal damit sich kennen zu lernen und den musikalischen Geschmack auszutauschen. Beliebt sind unter den TeilnehmerInnen die verschiedensten Musikgenres, von Hiphop, Austropop, Schlager bis hin zu Rock,Pop und Sing-a-Songwriting. Anschließend war das Erkunden der Instrumente in dem vollausgestatteten Proberaum  dran. Bei den ersten lauten Klängen der E-Gitarre aus dem Marshall-Verstärker leuchteten bei vielen die Augen auf und prompt befanden wir uns inmitten von energiegeladenen Improvisationen. Zunächst rotierten die Teilnehmenden an den Instrumenten und jeder konnte einmal das Schlagzeug, die E-Gitarre, den E-Bass, das Keyboard oder den Gesang durch eines der Mikrofone ausprobieren, bis schließlich nach einigen Wochen jeder sein(e) Lieblingsinstrument(e) gefunden hatte.

Wir testeten gemeinsam die verschiedenen Grundlagen von Musik aus die wichtig sind, wenn man in einer Band zusammenspielt: Laustärke, Tonhöhe, aufeinander hören, Solos spielen, aber auch zuhören und das Spiel der anderen genießen. Besonders Spaß gemacht haben die Momente, wenn es keine Regeln gab und „einfach laut drauf losgerockt“ werden durfte. Da konnte es schon mal vorkommen, dass ein Bassist auf dem Boden kniet und so stark in die Saiten greift, dass er davon Blasen an den Fingern bekommt. Gerade durch die freien Spiele entstanden spannende, treibende gemeinsame Rhythmen, die freudig die Gesichter erhellten und einen euphorisch in die Probepausen der insgesamt 1,5-stündigen Termine gingen ließen. In diesen Pausen kann jeder einmal durchatmen, es entstehen neue Liedideen, eigene Songtexte, oder es wird einfach gequatscht und herumgewitzelt. Besonders beliebt waren unter den Teilnehmenden auch die HipHop-Jams, bei denen man frei vom Herzen jeden Text rappen durfte, der einem spontan einfiel und auch bekannte Songs wurden schon erfolgreich gecovert (hoch im Kurs: 99 Luftballons).

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In den kommenden 1,5 Monaten wollen wir die nun bekannten Spielformen vertiefen, den einen oder anderen Song fertig proben (die aktuelle Neukomposition heißt „Rock‘n Roll ist richtig toll“) und einfach viel Spaß beim gemeinsamen Musizieren haben, bevor wir in die Sommerpause starten.

Durch „Spaß haben beim Musizieren und Rock´n Roll“ lässt sich’s einfach gut leben!

Eugen Luz und Antti Kaikkonen, Freizeitassistenten bei integration wien

Kunst bewegt – der zweite Workshop

IMG_8129Im Kunsthistorischen Museum findet über mehrere Termine ein Kunstprojekt statt. Viele KlientInnen und FreizeitassistentInnen von integration wien begaben sich nun bereits zum zweiten Mal zum Seiteneingang des Museums, dann ging es gesammelt hinein. Das Atelier im Erdgeschoss ist ein einladender und sehr inspirierender Ort. In sämtlichen Ecken und Regalen warten begonnene Projekte auf ihre Fertigstellung. Zwei sehr engagierte Kunstvermittlerinnen kümmern sich um das Programm, aber auch um Erfrischungsgetränke.

Zunächst geht es mit Papier und Buntstiften beladen in den ersten Stock des Museums, um ein hunderte Jahre altes Gemälde abzumalen. Zu sehen ist ein jugendlich wirkender Amor, der im Begriff ist, einen neuen Bogen zu schnitzen. Dann ziehen wir weiter, um eine romantische Tanzgesellschaft auf Papier zu bringen. Die unterschiedlichsten grafischen Gebilde entwickeln sich auf unseren Papierstücken. Bei dieser Gelegenheit tut es auch gut, den zahlreichen RollstuhlfahrerInnen den prächtigen Stiegenaufgang aus der Nähe sehen zu lassen. Allzu oft sieht man als RollifahrerIn nur endlose schmale Gänge, die zu Liften führen. Da tun Marmorsäulen als Abwechslung nicht schlecht.

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Etwas später sind wir alle wieder zurück im Atelier und wenden uns nun, nach einer kleinen Stärkung, einem neuen Projekt zu. Mit Wassermalfarben werden Regenbogen oder Landschaftsansichten gepinselt. Es gibt auch Material um Collagen anzufertigen, die schlussendlich gerahmt werden.

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Die Zeit vergeht wie im Flug und nach ein paar Stunden künstlerischer Tätigkeit darf ein kurzer Ausflug in die Mahü (= Mariahilferstraße) nicht fehlen. Kunst braucht Muße, am besten mit Eis in der Hand.

Georg List, Freizeitassistenz bei integration wien