Archiv der Kategorie: Freizeitassistenz

Charity-Dinner in Mödling

Organisiert von Hirsa Navid, einer Köchin, die u.a. Kochkurse für Menschen mit besonderen Bedürfnissen leitet und unterstützt von Renate Seper, der ehemaligen Vorstandsvorsitzenden von Integration Wien, wurde 6 Wochen lang hart gearbeitet um diesen schönen Abend mit dem Motto „Gemeinsam Lernen, Gemeinsam Kochen“ in der Stadtgalerie Mödling auf die Beine zu stellen. Ende Juni war es dann endlich soweit, der lang ersehnte Abend war da. Für Thomas, Michael und mich war es eine ganz besondere Freude an diesem Charity Event teilnehmen zu dürfen.

Wir trafen uns 2 Stunden vor Event-Beginn in Hietzing. Schon bei der gemeinsamen Busfahrt nach Mödling kam eine lustige Stimmung auf, zu der auch die anderen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von Integration Wien ihren Teil beitrugen.

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Auch der Rest des Abends war äußerst unterhaltsam. An den begeisterten Gesichtern konnte man sehen, dass sich alle köstlich amüsiert haben. Noch dazu wurden wir mit sehr gutem Essen verwöhnt – was will man da noch mehr?! 🙂 Den krönenden Abschluss des Abends stellte Michaels Gewinn des Tombola-Preises dar: Ein Austria Wien Fußball-Leiberl! Eigentlich ist Michael ja ein eingefleischter Rapid-Fan, trotzdem hat er sich sehr über das Leiberl gefreut.

Olsi Baholli, Freizeitassistent bei Integration Wien

Man lernt nie aus im Zoom-Kindermuseum

Seit Februar hole ich Marlene jeden Dienstag von ihrer Werkstätte ab. Bis jetzt hatten wir vielleicht zwei sonnige Dienstage, an denen wir etwas draußen unternehmen konnten. Seit ungefähr fünf Wochen planen wir einmal in den Streichelzoo beim Cobenzl zu gehen und wie bereits die letzten Wochen, hat es natürlich auch heute wieder nicht funktioniert. Zurzeit ist es schon so, dass wir uns jede Woche ein Programm für Regenwetter überlegen, welches wir auch heute wieder umgesetzt haben. Mittlerweile nehmen wir das Ganze schon mit Humor.

Dieses Mal ging die Reise, natürlich im strömenden Regen, ins Zoom–Kindermuseum, in welchem zurzeit die Ausstellung „Mittelalter“ stattfindet. Neben ein paar Schulklassen saßen auch wir auf den Treppen und lauschten gespannt den Worten des Leiters. Leni nahm diese Situation besonders ernst und hat jedes Kind, das plauderte, mit den Worten „bscht, leise, Ruhe bitte“ zur Ruhe ermahnt. Nachdem die erste Phase mit Erzählungen über die Epoche des Mittelalters erledigt war, gingen die Vorhänge auf und die Kinder stürmten und tauchten ein in die Zeit des Mittelalters, die mittlerweile ca. 555 Jahre zurückliegt. Wie immer im Zoom dürfen die Kinder Sachen ausprobieren, mittelalterliche Kleider und Schuhe wurden angezogen, in einer Apotheke wurde Medizin zusammengebraut, Ritterkämpfe konnten nachgestellt werden. Man konnte sich auf die Suche nach Kristallen in Höhlen machen und in einer Ecke konnten die Kinder mit einer richtigen Feder die alte Schrift des Mittelalters probieren nachzumalen, wofür sich schlussendlich auch Leni entschieden hat (siehe Bild). Nach einer vergangenen Stunde haben sich alle wieder bei den Stufen versammelt und berichtet, wie es ihnen gefallen hat. Leni hatte noch eine Frage und zwar, ob es stimmt, dass Drachen damals Menschen töteten. Der Leiter meinte, dass sie Recht hat und die Menschen damals wirklich glaubten, dass Drachen existieren würden, aber dass das alles nur ein Mythos ist. Daraufhin war Leni erleichtert, was sie durch Klatschen und Jubeln eindeutig zum Ausdruck gebracht hat.

Leni
Nach der Ausstellung haben wir uns wieder für das Regenwetter gerüstet und beim Hinausgehen mussten wir feststellen, dass die Sonne scheint, wie fast jedes Mal, wenn wir uns auf den Nachhauseweg machen wollen, aber ja, damit haben wir uns jetzt schon abgefunden. Wir nutzten das regenfreie Wetter und sind noch zum Bipa marschiert, wo ich ihr als Belohnung noch ein paar ihrer geliebten Badeperlen gekauft habe. Alles in allem war es trotz des regnerischen Wetters ein schöner und lehrreicher Tag und ich bin schon gespannt, wie das Wetter nächsten Dienstag wird ;)…

Kerstin Neuwirth, Freizeitassistentin bei Integration Wien

 

Nächster Halt: U-Bahnwerkstätte Erdberg

Wien hat ein ausgeklügeltes U-Bahn-Netz, welches uns innerhalb kürzester Zeit von A nach B bringt. Wir nutzen die unterirdischen Züge geradezu selbstverständlich, denken nicht viel darüber nach. Doch wie funktioniert so eine U-Bahn überhaupt? Stimmt es, dass die Wiener U-Bahnen auch ohne Zugführer fahren könnten? Wir, eine 6-köpfige Gruppe U-Bahn-Interessierter, begeben uns nach Erdberg und gehen der Sache auf den Grund. Ein Lokalaugenschein.

Die U-Bahnwerkstätte der Wiener Linien in Erdberg scheint riesig. Dennoch wirkt sie für Passanten beinahe unsichtbar, liegt versteckt inmitten zweier Straßen. Zwei freundliche Mitarbeiter der Wiener Linien begrüßen die kleine Gruppe, führen uns durch die Werkstätte. Uns wird durch die vielen neuen Informationen erst bewusst, welch‘ ausgeklügelte Technik in den bis zu 80km/h schnellen Zügen steckt. Über die Funktionen der verschiedenen Knöpfe und Hebel in der Zugführerkabine sind wir mittlerweile ebenfalls im Bild. Liebe Wiener Linien, vielen Dank für diesen informativen und tollen Nachmittag!

Wir  Zugführer Thomas

Oh! Fast vergessen. Einen Zugführer bräuchte es tatsächlich nicht, die Wiener U-Bahnzüge könnten uns auch ohne menschliches Zutun von A nach B bringen. In diesem Sinne: Gute Fahrt!

Wolfgang Eller, Freizeitassistent bei Integration Wien