Archiv der Kategorie: Freizeitassistenz

Film ab! – Unsere Ideen nehmen Formen an

Über die letzten Monate gab es mehrere Film-Workshops mit Ernst Spiessberger. Emre und ich nahmen teil, insgesamt waren wir eine Gruppe von zehn Leuten.

Da Emre generell ein großer Film-Fan ist und selbst gerne Regisseur werden möchte, haben wir uns beide sehr über das Angebot gefreut und schon sehnsüchtig auf den Start der Workshops gewartet!

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Im Mai war es dann endlich soweit…wir durften beginnen, unseren eigenen Film zu machen. Es bildeten sich mehrere Gruppen, insgesamt sind nun vier Filme im Entstehen.
Emre entschied sich sofort für Zeichentrick und so produzierten wir über mehrere Wochen viel Material für unseren Film…Story, Zeichnungen usw. – alles kam von uns!

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Zum Glück kann Emre so gut zeichnen und hat fast alles selbst gemacht. Ich war eher für großflächigeres Malen zuständig und dafür, dass wir unserem Konzept folgen und am Ende eine zusammenhängende Story rauskommt!

Während wir zeichneten, formten andere fleißig Plastilin-Figuren oder bauten Requisiten aus Karton für ihren Stop-Motion Film.
Weil das die aufwendigste Arbeit war, halfen am Ende alle bei diesem Stop-Motion Film mit.

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Vor zwei Wochen war es dann schließlich soweit, dass unsere Zeichnungen fertig wurden und Ernst konnte sie einscannen und am Computer animieren.
Besonders Spaß hat es uns gemacht, dann anschließend die Stimmen einzusprechen. Demnächst werden wir den fertigen Film dann noch mit Musik und Sounds verfeinern!

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Geplant ist, dass die Filme nun alle fertig gestellt werden und sie dann präsentiert werden können – man darf also schon auf unsere Produktionen gespannt sein!

Magdalena Frank, Freizeitassistentin bei integration wien

Roman und ich im Haus der Musik

Da ich selber noch nie im Haus der Musik war, freute ich mich sehr über den Vorschlag von Roman, einmal das etwas andere Museum im 1. Bezirk zu besuchen.

Zuerst beschlossen wir allerdings, uns für den Museumsbesuch zu stärken und gönnten uns ein Eis bzw. einen Eiskaffee am Stephansplatz.

Endlich beim Haus der Musik angekommen ging es gleich mal über eine „Klaviertreppe“ in den ersten Stock. (Die Treppe macht bei jedem Schritt einen Ton und man steigt quasi die Tonleiter hinauf).

Im ersten Stock, welcher zu Gänze den Wiener Philharmonikern gewidmet ist, horchten wir CDs und genossen einige Minuten das auf eine Leinwand projizierte Neujahrskonzert 2017.

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Im zweiten Stock drehte sich alles um das Thema „Gehör“. Aufgrund Romans Sehbeeinträchtigung war es hier besonders cool, dass die Erklärungen über Kopfhörer an den Besucher übermittelt wurden.

Ein super lustiges Spiel stellte in diesem Rahmen auch das Erraten von Musikinstrumenten dar: Ich klickte über einen Bildschirm verschiedenste Instrumente an und Roman musste am Geräusch erkennen, um welches es sich handelt. Für so einen großen Musikfan wie Roman war dies natürlich ein Kinderspiel. 😉

Im nächsten Stockwerk angekommen gab es in den einzelnen Räumen Informationen zu den großen österreichischen Musikern wie Mozart, Strauß, Mahler und Co. Hier stellte Roman vor allem seine unglaublichen Rechenkünste wieder einmal unter Beweis, in dem er blitzschnell das Alter der vorgestellten Musiker ausrechnete. Noch bevor ich überhaupt beginnen konnte zu rechnen, hatte Roman schon die richtige Lösung parat.

Zu guter Letzt erlebten wir auch noch unser persönliches Highlight des Museumsbesuchs, als Roman „Die Kleine Nachtmusik“ von Mozart, gespielt von den Wiener Philharmonikern, selbst dirigieren durfte. Mit super Taktgefühl und ausgezeichneten Dirigierkenntnissen war das kurze Abschlusskonzert ein richtiger Ohrenschmaus. 😉

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Nach zwei Stunden und zahlreichen Aktivitäten im Haus der Musik waren wir zwei ganz schön erschöpft. Abschließend waren wir noch gemütlich Abendessen und dann ging’s nach einem super aufregenden und lustigen Nachmittag ab nach Hause.

Celina Mayr, Freizeitassistentin bei integration wien

Film ab! mit der Stop-Motion Technik

IMG_6800Unser durch Crowdfunding finanziertes Projekt „Film ab! für junge Menschen mit Behinderung“ hat vor einigen Wochen gestartet. Mehrere Workshops fanden in den Räumlichkeiten von integration wien unter Leitung des Filmemachers Ernst Spiessberger von Zitronenwasser Social Media Art Movie statt. Insgesamt nehmen nun fünf junge Erwachsene und ihre FreizeitassistentInnen an dem spannenden Projekt teil.

Nach einem ersten Kennenlernen und Ideen sammeln entschieden sich die Teilnehmenden, einen  Stop-Motion Film und mehrere Animationsfilme zu produzieren. Voller kreativen Ideen machten sich alle an die Arbeit. Es wurde gezeichnet, gebastelt und erste Figuren für den Stop-Motion Film wurden aus Plastin geformt.

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Aber was ist eigentlich ein Stop-Motion Film?

Stop-Motion ist eine Filmtechnik, bei der eine Illusion von Bewegung erzeugt wird.
Das passiert, indem einzelne Bilder von unbewegten Motiven mit der Fotokamera aufgenommen und anschließend aneinandergereiht werden.

Das heißt, Stop-Motion-Filme bestehen aus vielen einzelnen Bildern.
Auf jedem Bild ändert sich eine Kleinigkeit.
Werden diese Bilder schnell hintereinander abgespielt, sieht es für das menschliche Auge aus wie eine durchgehende Bewegung.
Das ist so ähnlich wie beim Daumenkino, nur eben digital und mit Fotos.
Wir können so zum Beispiel vor laufender Kamera Plastilinklumpen bewegen und die Figuren die wildesten Abenteuer erleben lassen und spektakuläre Effekte erzielen.

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Ein paar Workshops finden noch statt, bevor wir die Teilnehmenden das Endergebnis im Rahmen einer kleinen Filmvorführung präsentieren werden.

Sabine Wolf, Mitarbeiterin bei integration wien