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Grillfest – Perfekter Sommerabschluss auf der Donauinsel

Mitte September war es wieder so weit, das jährliche Grillfest von integration wien stand vor der Tür. Am Freitag, den 16. September wurde das Grillfest schon spannend erwartet. Für mich war es das erste Mal dabei zu sein, da ich erst vor 3 Monaten bei integration wien angefangen hatte. Ich war schon sehr gespannt und wurde nicht enttäuscht. Das Wetter war traumhaft schön und ließ uns gedanklich in die heißen Sommertage entgleiten.

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Um 14 Uhr ging es los, obwohl am Anfang erst wenige KlientInnen und AssistentInnen da waren gab es vielerlei Beschäftigung. Wer mag Grillholz suchen oder wie bringt man den Grill am besten in Gang? Nach anfänglichen Schwierigkeiten schafften Ben und Antti den Grill los zu starten und schon bald gewann man den Eindruck, als ob sie nie was anderes gemacht hätten.

Aber auch um den Grill herum war sehr viel los, mittlerweile waren die meisten KlientInnen mit ihren AssistentInnen da und der Grilltisch schien bei der ganzen Vielfalt an Speisen fast zu klein zu sein. Von Gemüse über Würstel oder Grillkäse wurde eine große Vielfalt an Speisen angeboten. Für alle Vegetarier oder diejenigen, die keine Lust auf Fleisch hatten, gab es eine große Variation, mit Sojawürstel, Gürkchen, Salate oder Gebäck wurde sehr viel angeboten. Auch mit Getränken war der Grillplatz bestens ausgestattet, so dass es für jeden genug gab um satt zu werden.

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Die bereits gute Stimmung wurde durch eine Gitarreneinlage von Antti bestens abgerundet und schon bald sammelte sich eine kleine Runde von begeisterten Sängern und Sängerinnen um ihn herum. Bei Hits wie Summer Rain oder All you need is Love wurden alle mitgerissen, und Clara zeigte sich begeistert vom Karaoke Feeling als ambitionierte Sängerin.

IMG_4673Nachdem unsere Bäuche mehr als voll waren, zeigten sich einige vom Sport Fieber gepackt. Matthias, Ben und Georg fingen mit Frisbee an, und bald darauf sammelte sich eine ganze Gruppe von begeisterten Frisbee-Werfern um den Grillplatz. Während einige noch am Essen waren, andere sich in der Gesangsgruppe wiederfanden oder mit dem Frisbee Spielen beschäftigt waren, kam Katharina auf die Idee, den Tag mit einer Runde in der Donau abzurunden. Mutig sprang sie ins Wasser und schwamm begeistert einige Runden.

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Der fast perfekte Tag ging mit Einbruch der Dunkelheit zu Ende. Nach der ganzen Action waren viele schon müde, aber froh und glücklich. Gleichermaßen erschöpft wie zufrieden machten wir uns auf den Weg nach Hause.

Ich freue mich schon auf nächstes Jahr!

Eva Blaskovic, Freizeitassistentin bei integration wien

Unser Grillfest

Am Freitag war unser beliebtes Grillfest auf der Donauinsel. Vera und ich machten uns voller guter Laune auf den Weg, dort angekommen sahen wir auch schon die Gruppe und wir sagten allen Hallo, die wir kannten. Es war ein gemütliches Zusammen-Sein, wir genossen das schöne Wetter, sahen Leute beim Wasserski zu und einige waren in der Donau schwimmen. Das Fleisch und die Spieße lagen schon am Grill und Würstel gab es natürlich auch. Und später spielten wir. Es war wirklich ein schöner Nachmittag für alle die dort waren, wir hatten mega Spaß.

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Später am Abend sangen wir noch bekannte Lieder, hatten super Laune, ein Gruppen Foto machten wir natürlich auch mit allen die da waren. Es war eine sonnige Stimmung, mir hat es sehr gut gefallen. Unser Grillfest war ein voller Erfolg. Danke, dass ich dabei sein durfte.

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Clara Ringsmuth, Nutzerin der Freizeitassistenz bei integration wien

Die Nachbarschaft kommt ins Rollen

Am Freitag, den 3.6. 2016 war ein großes Spektakel geplant, welches immer einmal jedes Jahr stattfindet: Es ist der Tag, an welchem sich am Kriemhildplatz im Nibelungenviertel jedermann versammelt, um einfach schier unendliche Bande zu knüpfen. Es sind dies Vorteile für Alt und Jung, Mann und Frau, Arbeiter und Direktor: Die Rede ist von unserem großen Nachbarschaftsfest!

Dieses Mal würde mich eine ganz besondere Aufgabe treffen: Gemeinsam mit meiner Ersatz- Assistentin Vera war ich bei einem Stand eingeteilt worden. Ich sollte mit ihr gemeinsam die Zeiten der Rollstuhlfahrer messen; genauer von all den Kindern, die sich bei einem speziellen Parcours versuchen wollten. Tatsächlich waren teilweise richtige Raser dabei, der Schnellste brauchte genau 18 Sekunden – obwohl er noch nie zuvor in einem Rollstuhl gesessen war. Zum Vergleich: Die Langsamsten brauchten knapp zwei Minuten! Aber natürlich ließen es sich Vera und ich auch nicht nehmen, selbst einen Versuch zu starten: Ich wurde immerhin Achter, es wäre sogar noch Potenzial nach oben gewesen. Doch da fehlte mir die Kraft in den Armen! Vera meinte selbst noch später, ich hätte auch ein paar motorische Schwierigkeiten. Und die muss es ja wissen! Immerhin arbeitet sie ja jeden Tag mit Senioren zusammen. Und sie war selbst Zweite!

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Dann kam noch kurz der Moment, in dem meine eigene Mama mit Verena und Sabine ein bisschen ins Reden kam: Es ging um all die Fortschritte, die ich in den letzten über vier Jahren gemacht hatte. Und natürlich um all diejenigen, die ich noch machen könnte. Wie zum Beispiel am Attersee oder am Annaberg übernachten! Das klingt ja nicht schlecht. Und während die eine Gruppe Kinder sich gerade beim selbstimprovisierten Minigolf-Parcours vergnügte, trudelten auch schon die nächsten Rollstuhlgäste ein!

Eine Frage stellen Sie sich jetzt sicherlich: Wo genau war Antti zu dem Zeitpunkt? Antwort: Hier! Nur eben gerade mit seinen Klienten beschäftigt. Allerdings sollte er später eine wichtige Rolle spielen: nicht nur, weil er uns eine finnische Studienkollegin namens Laura vorstellte (eine extrem liebevolle, brünette Jugendliche, der ich natürlich sofort den lustigen Finnenwitz im Gasthaus erzählen musste). Nein, seine Rolle an jenem Tag war ebenso entscheidend wie die auf der Bühne der Stegreifkomödie:
Der Regen setzte nämlich ein, es schüttete wie aus Eimern. Daher wurde ganz einfach beschlossen, dass wir eine kurze Pause machen und die Flucht ergreifen würden. Dazu war es natürlich notwendig, alles ganz fein säuberlich einzupacken. Vera beschloss nach einer langen Diskussion, die Liste mit den Zeiten mitzunehmen. Dann könnten wir im Büro alles berechnen und dann zur Siegerehrung im Trockenen zurückkehren. Als wir vier (Verena, Vera, Sabine und ich) jedoch klatschnass im Büro ankamen, stellten wir fest: Der liebe Herr Antti hat diese Liste einfach wieder rausgenommen ohne uns Bescheid zu geben. Damit mussten die arme Vera und ich wieder zurückkehren, ohne dabei schon ganz stolz unsere Sieger präsentieren zu können…

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Deshalb war unsere nächste Amtshandlung – Gott sei Dank wieder im Sonnenschein – natürlich die Berechnung der Zeiten. Dabei wurde ich nun ein bisschen hektisch: Würde ich wirklich einen Preis bekommen? Nun, im Normalfall nicht. Denn nur die ersten fünf würden einen erhalten. Da ich nur Achter war, musste ich folglich auf das Ausscheiden von mindestens drei Leuten hoffen.
Nachdem Antti, Vera und ich uns den Genüssen der Bar hingegeben hatten, meinte unsere Frau Physio, sie müsse nun unbedingt nach Hause. Gut, es war ja schon acht Uhr. Aber erstens konnte sie sich dadurch ihre Prämie in die Haare schmieren. Und zweitens käme mit viel höher Wahrscheinlichkeit zu mir gelangen. Aber bitte!

Und da folgte zunächst noch ein genialer Auftritt eines genialen Slide-Gitarristen. Ich habe ja noch gar nicht erwähnt, wie eindringlich und wie ergiebig die musikalischen Einlagen an diesem Tag waren. Und dieser Gitarrist konnte ALLES spielen; er vermochte mit der Geschwindigkeit eines Jumbo-Jets einfach auf seine Gitarre einzuhämmern wie kein Zweiter. Und dennoch musste er bald zwangsläufig Platz machen für die Siegerehrung. Zunächst müssen die Teams des Minigolfs ihren Preis abholen. Ein paar ergattern T-Shirts und selbstgestaltete Taschen. Doch es sind herzlich wenige, die hier noch nach vorne gehen. Dies scheint eine sehr positive Tatsache zu sein, vielleicht komme ich ja noch zu einem kleinen Preis.
Dann beginnt unsere Rubrik: „Markus? Michi?“, schreit die Moderatorin ins Mikro. „Maggie? Wer ist Maggi? Oder Meggy?“. Was dies nur bedeuten mag, schmunzle ich. Na klar: Da ertönt schon ein lautes: „Matthias?“. Und mit dem Sprung eines Schlierenzauer erhebe ich mich förmlich vom Bürgersteig, trabe zu ihr hin und erhalte tatsächlich ein unvorstellbares Geschenk: Eine DVD! Diese Dokumentation, „Was wir nicht sehen“, wurde dann natürlich Vera ganz schön unter die Nase gerieben.

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Was aber hatte dieses Fest unseren Nachbarn gebracht? Antwort: Nicht wenig! Neue Freundschaften wurden geschlossen, alte gestärkt – und, wer weiß, vielleicht sind sogar neue Projekte gesponnen worden!

Matthias Ledoldis, Nutzer der Freizeitassistenz

Monkeys of Earth – Die iwi-Band

„Ihr könntet uns nicht zum Affen machen, denn wir SIND die Affen!“

Monkeys of Earth ist der neue, frische Wind am Wiener Rockhimmel. Die fünf MusikerInnen sind durch das Bandprojekt von integration wien zusammengekommen. In dem Zeitraum von vier Monaten haben sie jede Menge Lieder geübt und schon mehrmals die Bühne gerockt.

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Die Monkeys covern mittlerweile bekannte Rock und Punk Classics von Ramones, ACDC und The Scorpions. Ein eigenes Lied haben sie auch schon und im neuen Semester im Herbst wird weiter komponiert. Im Konzert spielen sie mit einer Stimmung und Selbstbewusstsein, als hätten sie schon jahrelang zusammen gespielt. Gleich nach dem ersten Auftritt haben sie vier weiteren Konzertangeboten gekommen.

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Die Bandmitglieder muss man natürlich vorstellen:  Philipp ist mit seiner E-Gitarre für die brüllenden Riffs und weinenden Solos zuständig.  Schlagzeuger Johannes hält den Rhythmus unter Kontrolle und schaut, dass es nie zu leise wird. Laura ist die geschickte klassische Pianistin, die ihre Virtuosität auch zu Rock´n´Roll einpassen kann. Die Sängerin Manu braucht keine Worte, um das Gefühl der Lieder auszudrücken. Der Bassist und Rampensau McRon spielt die tiefe Tönen und animiert das Publikum mit seinen lässigen Zwischensprüchen.

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Die Band ist jetzt auf einer kurzen Sommerpause, im September gibt es weitere Konzerte. Die Auftritte und Nachrichten findet ihr auf unserer Facebookseite HIER.

Antti Kaikkonen und Eugen Luz, Freizeitassistenten bei integration wien