Bei dem diesjährigen Bokuball zum Thema „Donau- Ein Fluss, der verbindet“ hatten wir das Vergnügen, eine großzügige Spende entgegenzunehmen und die Ballnacht zu genießen. Wir vier (Klaus vom Vorstand, Christine und ich mit Andreas) haben mit vollem Elan bis 4 Uhr morgens das Tanzbein geschwungen.
Zunächst geht es in den Metternichsaal um mit Sekt anzustoßen und in Folge in den Festsaal, wo wir an unserem Logen-Tisch Platz nehmen. Der Festsaal ist atemberaubend schön, die Decke und Wände erstrahlen in einem einzigartigen bunten Lichterspiel und die Palmen werfen ihre Schatten darauf. Andreas sitzt schon auf heißen Kohlen, wippt auf dem Stuhl hin und her und fragt mich immer wieder, wann wir denn endlich tanzen würden, wir seien doch zum tanzen hier. Während die feierliche Eröffnung ihren Lauf nimmt, samt Einzugstanz in Tracht und Reden gelingt es mir, Andreas bei Laune zu halten. Ehe wir uns versehen, werden wir aufgerufen und stehen zusammen mit dem Rektor und Moderator auf der Bühne. Klaus stellt unseren Verein kurz vor und einen Moment später lächeln wir, den Check hochhaltend, in die Kamera.
22 Uhr: Mit einem Wiener Walzer eröffnet der Rektor gekonnt die Tanzfläche. Nichts wie los! Wiener Walzer, Cha-cha-cha, Tango oder auch Swing – das Damenorchester “Tempo di Valse“ spielt abwechselnd mit der “Strangers Ballroom Band“ auf und eine riesen Masse an Tanzpaaren wirbelt auf der Tanzfläche umher – nicht selten stolpern sie übereinander, denn es gibt keinen Platz. So manch ein Tänzer in Lederhosen dreht sein Dirndl, und zwar so lang, bis sie umfällt. Doch unbeirrt vom Gewimmel tanzen wir weiter und Andreas ist ganz in seinem Element. Von einem Bein aufs andere wippend und an den Händen haltend, tanzen wir zur Musik. Wir vier wechseln untereinander und jeder tanzt mit jedem. Während Christine und Klaus über das Parkett fegen, legen Andreas und ich eine Tanzpause ein und gehen auf Erkundungstour durch die verschachtelten Gänge und Säle der Hofburg und bestaunen die aufwendigen, hübschen Frisuren der Damen im Dirndl.
Gegen 2 Uhr morgens haben wir immer noch nicht genug vom Tanzen und begeben uns vom Festsaal in den Metternichsaal, wo uns eine ganz andere Stimmung empfängt: “Ost in Translation“ spielt auf und die Leute tanzen wild durch den Saal. So manch ein Damenschuh drückt inzwischen zu sehr, so dass die Damen auf Strümpfen weiter tanzen. Mit einem Glas Wasser, Bier oder Wein halten wir uns aufrecht und tanzen bis in die fortgeschrittenen Morgenstunden…
Das war fein!
Katharina Rogalli, Freizeitassistentin bei Integration Wien