24.01.2015 – Marcell und ich unternahmen zum aller ersten Mal etwas zusammen! Da er regelmäßig in der Wiener Stadthalle Konzerte der Superstars besucht, im Theater leidenschaftlich schauspielert und bereits bei Radio Orange seine Ausdrucksfreude zum Ausdruck gebracht hat (also auch wie ich musikbegeistert ist), war die Sachlage schnell klar und so nahmen wir uns vor, ins Haus der Musik zu gehen. Wir waren beide gespannt zu sehen/hören was dieses Museum der Musik so kann.
Da wir einen riesen Hunger hatten und leider die meisten Lokale in der Gegend um das Haus der Musik herum nicht barierrefrei sind, beschlossen wir kurzerhand einfach zum Burger King zu gehen. Marcell pochte sofort darauf, eine Königskrone aufgesetzt zu bekommen. Und so musste ich folge leisten…
Nachdem wir gegessen hatten, stürzten wir uns ins Haus der Musik und waren beide begeistert. Er entdeckte, nachdem wir mit dem Lift im 1. Stock ankamen, dass im Stiegenhaus die Treppen im Muster einer Klaviatur angemalt waren. „Geh mal hinunter! Vielleicht gibt’s dann Musik!?“ und so sprang ich von Treppe zu Treppe und tatsächlich imitierten die einzelnen Treppen eine vollwertige Chromatische Tonleiter nach. Ich sprang dann so schnell, dass der Rechner anscheinend nicht mehr hinterherkam. Ich musste zwischendurch also stehenbleiben und der Marcell lachte die ganze Zeit.
Richtig spannend wurde es dann im 2. Stockwerk als wir einen komischen Raum betreten haben mit futuristisch zumutenden „Hörblumen“. Jedes dieser „Blumen“ gab ein anderes typisch vom Menschen fabrizierten Laut von sich…
im 3. Stockwerk kamen wir dann in den Bereich der interaktiven Möglichkeiten. So gab es zwei Räume, in denen Projektoren eine Leinwand bestrahlten. Es wurden unterschiedliche Farbpermutationen und Objekte an die Leinwand gestrahlt und diese waren mit musikalischen Strukturen, die man aus den Boxen hörte, verbunden. Man musste sich also in die Mitte des Raumes stellen und dann erforschen was passiert, wenn man seine Hände verwendet…! Ja, man konnte interaktiv Objekte bewegen, mit den Farben spielen und somit die Musik als Dirigent selber mitbestimmen.
Wir hatten eine tolle Zeit! Zum Abschluss spielte ich noch eine halbe Stunde für Marcell auf dem Flügel im Eingangsbereich und er hat sich sichtlich gefreut. Zwischendurch hat er sogar begonnen zu singen, das freute mich dann wiederum umso mehr. Dann war sein Papa auch schon da, wir verabschiedeten uns und fuhren alle glücklich wieder nach Hause.
Aron Tompa, Freizeitassistent bei Integration Wien