Am 2. Februar 2019 fand die große Abschluss- und Abschiedsparty für und mit meinem Klienten, Ralf statt.
Wie immer holte ich Ralf um 14:00 bei ihm zuhause ab. Das Wetter gestaltete sich strahlend blau, gerade so, als ob es auch mit uns feiern wollte. Dadurch animiert, beschlossen wir vor dem eigentlichen Event noch in den Prater zu gehen – einem von Ralfs Lieblingsplätzen in Wien (aber sicher nicht nur von ihm). Das passte gut zum Plan, den die die eigentliche Party sollte im Kugeltanz, der Bowlinghalle an der Prater Hauptallee, stattfinden. Der Prater war an diesem sonnigen Samstag komischerweise menschenleer. Also schlenderten wir durch die Straßen und Gassen und Ralf erfreute sich an seiner Prater „Triade“ (Autodrom, Go-Kart, „Igelbahn“ à Mecky’s Station). Das war ein großer Spaß.
Gegen 16:00 Uhr spazierten wir die Prater Hauptallee runter und trafen pünktlich beim Kugeltanz ein. Dort warteten wir auf die anderen Festteilnehmer, immerhin hatten wir einen ganzen Haufen Leute eingeladen. Und sie kamen zahlreich. Da der Ralf nun 5 Jahre bei Integration Wien im Projekt Freizeitassistenz involviert gewesen ist, kannten ihn auch beinahe alle. Auch hatte der Ralf in seiner Zeit drei Assistenten.
Schlussendlich waren wir 16 Personen. Das Bowling machte großen Spaß, wir spielten drei Stunden lang. Die Spiele waren gut, die Leute unterhielten sich, aßen und tranken.
Nach drei Stunden beendeten wir das Spielen, und nach einem etwas chaotischen Bezahlvorgang schickten wir uns an, aufzubrechen. Es kam die Idee auf, gemeinsam noch etwas Essen zu gehen. Diese Idee fanden alle gut. Allerdings ist es sehr schwierig Samstag abends für 16 Personen noch Plätze in einer Gastwirtschaft zu bekommen. Also entschieden wir uns für eine kleine aber feine Kebap – Bude im 15. Bezirk. Dort angekommen, waren wir nur noch acht Leute, die anderen hatten unterwegs dann andere Pläne. Wir aßen Pizza und Kebap und hatten großen Spaß. Ich und der Ralf tranken ein Abschiedsbier, denn schließlich war dieser Abend einer unserer letzten im Zuge unserer gemeinsamen Zeit bei Integration Wien. Zwei Wochen darauf fand zwar noch ein Abschlussgespräch im Büro von Integration Wien statt, allerdings hatte dieser Termin eher offiziellen Charakter.
Ich begleitete den Ralf dann noch zum Westbahnhof – denn Ralf geht von dort am liebsten alleine nach Hause. Wir verabschiedeten uns und Ralf fragte mich dennoch wie immer „Was machen wir morgen?“. Ein rührender Moment, denn schlussendlich war dieser Abend unser letzter gemeinsamer im Zuge der Freizeitassistenz und der Ralf ist mir im Laufe der Zeit echt ans Herz gewachsen. Ich werde ihn vermissen.
Es gibt allerdings im Umkreis von Integration Wien zahlreiche Veranstaltungen und Feste, wo der Ralf auch eingeladen und informiert ist und mit großer Wahrscheinlichkeit auch kommen wird, da er ein sehr geselliger Mensch ist. Daher gibt es sicher das ein oder andere Wiedersehen.
Maximilian Schauer, Freizeitassistent bei integration wien