Am Freitag, den 14 Juni (ein sehr heißer Tag) habe ich Lorenz, mit etwas Verspätung, so gegen halb Zwei von seiner Werkstätte am Himmel abgeholt. Gemeinsam sind wir dann mit den Öffis zur alten Donau gefahren um uns beim „Bootsverleih Eppel“ ein Elektroboot zu mieten. Nach einem kleinen Snack und einer kurzen Instruktion am Steg, ging es dann auch schon los.
Wir fuhren ein Stück flussabwärts, als wir zu einer Absperrung kamen, weil dort Mähboote die Algen aus dem Wasser sammelten. Die Algen, die teilweise bis zur Wasseroberfläche reichten, machten uns nach einer Zeit auch selbst zu schaffen, da sie sich im Bootsantrieb verfingen und so unsere Geschwindigkeit drosselten. Also Motor aus, ab ins Heck und die Algen entfernen! Leichter gesagt als getan, da man im Boot kaum aufrecht stehen konnte da es stark hin und her wackelte, aber wir haben es dann doch geschafft.
Später beobachteten wir dann eine Schwanenfamilie, die gerade aus einem Schilfgürtel hervorkam. Dieser war eine gekennzeichnete Schutzzone und als Brut,- und -Nistplatz sogar umzäunt.
Eine Zeit lang fuhren wir neben den Schwänen her, doch haben wir nicht mit deren starkem Beschützerinstinkt gerechnet. Denn als wir den Motor abgestellt hatten, um die Tiere aus der Nähe zu beobachten, kamen die Schwaneneltern sehr nah angeschwommen, da sie wohl um ihre Jungen fürchteten. Als einer der Schwäne dann sogar versuchte nach uns zu schnappen, wurde uns klar, dass sie sich bedroht fühlten und wir die Tiere in Ruhe lassen sollten.
Eine Zeit lang fuhren wir noch gemütlich auf dem Wasser herum, bis wir schließlich zurück zur Anlegestelle steuerten. Dort kauften wir uns noch ein Eis, das wir an einem schattigen Plätzchen am Wasser genossen. Lorenz war von der Bootstour so begeistert, dass er fragte, ob wir das nächste Woche gleich wieder machen! Gegen halb Fünf machten wir uns dann auf den Heimweg.
Ein Beitrag von Jonas Wimmer, Freizeitassistent bei integration wien