Nach einem netten ersten Kennenlernen bei dem
Erstgespräch mit Stefanie freute ich mich schon im Vorfeld auf unser bevorstehendes
gemeinsames Treffen. Um uns besser kennenlernen zu können, verabredeten wir uns
in einer Spielebar, um gemeinsam zu plaudern und zu spielen. Als wir bei der
Spielebar ankamen standen wir leider vor verschlossenen Türen. Da die Bar erst
später aufsperrte entschlossen wir uns kurzer Hand dazu, noch einen Kakao und
einen Kuchen in einem anderen Café zu kaufen. Wir verstanden uns von Anfang an
sehr gut und hatten uns auch viel zu erzählen. Steffi erzählte mir unter
anderem von den vielen Reisen, die sie schon unternommen hatte. Es war sehr
spannend ihren Geschichten zu lauschen, da ich selbst auch sehr gerne reise und
neue Kulturen kennenlerne.
Später in der Spielebar spielten wir dann ein paar
Runden „Mensch ärgere dich nicht“ und „Uno“. Die Zeit verging dabei sehr und
wir hatten wirklich viel Spaß. Beim Heimgehen beschlossen wir, uns aufzuschreiben,
wer wie oft gewonnen hatte, um bei diesem Spielestand das nächste Mal
fortsetzen zu können.
Es war ein toller Abend bei dem Steffi und ich uns
besser kennenlernen konnten. Ich freue mich schon auf viele weitere gemeinsame
Aktivitäten.
Ein Beitrag von Jasmin Teufel, Freizeitassistentin bei
integration wien
Die niedrigen
Temperaturen, der strömende Regen und pfeifende Wind des Novembers verlegt die
Aktivitätsbereiche der Freizeitassistenz zumeist in die wohligen Innenräume der
Stadt. Draußen spürt man die Kälte, doch diese ist noch nicht soweit
fortgeschritten, um die Regentropfen in Schneekristalle zu verwandeln und Wien in
eine weiße Decke zu hüllen mit der die Vorzüge des Winters einhergehen. Dicke
Pullis und Winterjacken schaffen auch in diesen Tagen Abhilfe gegen das trübe
Klima, doch in den Monaten, in denen es die Sonne eilig zu haben scheint den
Horizont zu verlassen, bedarf es wohl weniger physischer, sondern eher sozialer
Wärme.
Deshalb versammelten
sich am 12.11. wieder 10 (+) Assistenzpaare, um sich beim gemeinsamen
Stammtisch im Wirr auszutauschen. Der
Organisator des Stammtisches, Freizeitassistent Haris, hatte an diesem Tag
sogar Geburtstag und lud zum fröhlichen Feiern ein. Dies führte dazu, dass beim
Stammtisch nicht nur Personen aus dem Kosmos der Integration Wien anwesend
waren, sondern auch einige FreundInnen von Haris – Inklusion pur.
Das Spannende an
den monatlich stattfindenden Stammtischen ergibt sich daraus, dass sie
eigentlich recht unspektakulär verlaufen.
Wie bei jedem anderen Stammtisch wird gut gegessen und getrunken, es findet ein
reger Austausch zwischen allen TeilnehmerInnen statt, Pläne werden geschmiedet,
neue Freundschaften geschlossen, alte gepflegt.
Moritz bot Ida und
Luise beispielsweise an, einmal gemeinsam Eislaufen (oder “Schlittschuhlaufen“,
wie Ida zu sagen pflegt) zu gehen. Luise war sehr begeistert von der Idee, ich
würde gar sagen “Feuer und Flamme“, wenn dies im Kontext des Eises nicht eher
unpassend wäre. So werden wir uns, sobald die die Eislaufplätze eröffnet sind,
treffen und Luise das Schlittschuhlaufen näherbringen.
Die gemeinsamen
Stammtische sind jedes Mal so erhellend, weil sie die Zelebration des
Alltäglichen darstellen. Freizeitassistenz
muss nicht immer die Suche nach den außergewöhnlichsten Aktivitäten bedeuten. Auch
gemütliches Beisammensein kann alle Beteiligten ein Stückchen nach Vorne bringen. Ich denke daraus ergibt
sich auch der hohe Andrang an diese Events, bei denen die reservierten Tische
randvoll ausgelastet sind und die übrigen Gäste neugierige Blicke auf das
stattfindende Fest werfen. Ich freue mich also auf den nächsten Stammtisch, der
wieder außergewöhnlich gewöhnlich sein wird, aber auch auf das gemeinsame
Eislaufen mit Moritz, Ida und Luise bei dem auch wieder ein kleines Maß an Nervenkitzel
aufkommen wird.
Ein Beitrag von
Julian Reitetschläger, Freizeitassistent bei integration wien
An einem windigen Herbsttag mache ich mich mit Darko auf den Weg Richtung Landstraße/Mitte um uns dort mit Moritz und Julian vor einem chinesischen Restaurant zu treffen. Unser Interesse gilt jedoch nicht dem (vermutlich) leckerem chinesischen Essen, sondern der im Keller befindenden Kegelbahn.
Der ´Geheimtipp´ mit der Kegelbahn kommt von Moritz, der nur wenige Straßen entfernt von dem Restaurant wohnt und von den Angestellten des Restaurants persönlich begrüßt wird. Wie sich im Laufe des Nachmittags herausstellt, ist dies nicht das einzige asiatische Restaurant mit einer integrierten Kegelbahn in Wien. Warum dem so ist beziehungsweise wo die Hintergründe dieser Kombination von asiatischem Restaurant und Kegelbahn liegen, bleibt jedoch weiterhin unbeantwortet.
Den
Keller mit der Kegelbahn haben wir vier für uns. Bei gediegener Musik und
kühlen Erfrischungsgetränken entwickelt sich eine gepflegte Kegelpartie – nach
einer anfänglichen Eingewöhnungszeit steigert sich auch das Niveau des Spiels
kontinuierlich. Nach einer guten Stunde Kegeln auf ordentlichem Amateurniveau
und vor allem aber mit viel Einsatz und Spaß, beenden wir das Spiel mit vier
Gewinnern (das mitschreiben der Punkte wurde im Eifer des Gefechts übersehen).
Kaum
haben wir das Restaurant/Kegelhalle verlassen, machen wir vier uns auf den Weg
zum nächsten chinesischen Restaurant, diesmal aber tatsächlich fürs Abendessen.
Auch hier handelt es sich um einen ´Chinesen des Vertrauens´ von Moritz. Dies macht
sich diesmal aber nicht nur an der persönlichen Begrüßung bemerkbar, sondern
auch an der gratis Vor- und Nachspeise.
Nachdem
wir nun alle Vorzüge eines chinesischen Restaurants in Wien genossen haben, mache
ich mich mit Darko wieder auf den Heimweg. Übrig bleibt ein Tag voller Spaß und
gutem Essen, sowie einer neuen kulturellen Erfahrung bezüglich chinesischen
Restaurants in Wien.
Ein Beitrag von Paul Schätzel,
Freizeitassistent bei integration wien