Das
neue Jahr haben wir mit unserem monatlichen Treffen begonnen – dem Stammtisch.
Dieses Mal haben Gudrun und Severin für uns ein tolles Lokal in Hietzing ausgesucht, was für Vio und mich
besonders praktisch war, da Hietzing immer unser Treffpunkt ist.
Eine halbe
Stunde nachdem wir gekommen sind, waren schon viele bekannte Gesichter da, bei
unserem langen Tisch. Nach ein paar Runden Quatschen ist auch schon unser Essen
gekommen. Und so verbrachten wir die nächsten Stunden gemütlich mit den
Getränken, Essen und spannenden Gespräche.
Was aber
bei diesem Treffen anders war, ist dass wir es sehr lange ohne irgendein
Kartenspiel ausgehalten haben. Irgendwann kommt aber natürlich Uno daran. Als
die dritte Runde fertig war, waren wir auch genauso fertig und haben uns bald
auf dem Weg nach Hause gemacht.
Und wie
immer freuen wir uns schon auf den Februar und den nächsten Stammtisch!
Ein Beitrag
von Jelena Cekerevac, Freizeitassistentin bei integration wien
Am
13.1 besuchten wir als Gruppe das Weltmuseum, wo wir an einer Führung
teilnahmen, bei der Fühlen, Tasten, Hören und Riechen im Vordergrund stehen
sollten. Damit konnten alle Klient*innen an der Ausstellung teilhaben.
Zu Beginn betrachteten wir vom ersten
Stock aus das Gebäude, welches im Inneren aus massiven Marmor errichtet wurde.
Doch wie fühlt sich sowas eigentlich an? Fest, kalt und fett waren die
Assoziationen, welche uns einfielen. Nach einer kurzen Betrachtung von Fotos
von Menschen unterschiedlicher Herkunft beim Beten, gingen wir weiter zum
Hauptteil des Museums, der Sammlung Franz-Ferdinands. Über 100.000 Exponate
sammelte der Thronfolger Österreichs auf seiner Reise durch die Welt. Dabei
schoss er auch sage und schreibe über 20.000 Tiere. Böse Zungen würden hierzu
sagen, dass alles im Leben einmal zurückkommt.
Im Ausstellungsraum bildeten wir
einen Kreis und nahmen auf mobilen Sesseln Platz. Hierbei ertasteten wir
Gegenstände aus jenen Ländern, welche Franz-Ferdinand bereiste. Die meisten davon
sieht man eher selten im Alltag. Budastatuen, Pfeifenköpfe, Ketten und Wachsmalerei
gab es dabei unter anderem zu bestaunen. Anschließend gingen wir selbstständig
durch die Ausstellung und suchten die Objekte in den Vitrinen. Dann wurden
wieder andere Sinne beansprucht. Zuerst galt es anhand von Geruchsproben Gewürze
und ähnliche Dinge zu erraten. Rosenwasser, Nelken und Muskatnüsse waren einige
von ihnen. Zum Schluss wurde es dann noch einmal richtig laut, als jedeR Klient*in
ein Instrument ausprobieren durfte, welche unterschiedliche Völker traditionell
spielten. Der Mix aus Glocken und Instrumenten aus Bambusrohr, klang am Ende
gar nicht mal so schlecht.
Mit diesen Eindrücken endete die
kurzweilige Ausstellung und es blieb noch kurz Zeit, andere Teile des Museums
eigenständig zu erkunden. Nachdem einige von uns noch einen kurzen Blick auf
die berühmte Federkrone erhaschten, trafen wir uns bei der Garderobe und
machten uns für den Heimweg bereit. Es war ein unterhaltsamer Nachmittag, welcher
uns als Gruppe positiv in Erinnerung bleiben wird.
David Binder, Freizeitassistent bei integration wien
Am Nikolotag holte ich Sebastian zuhause ab und wir machten uns gemeinsam auf den Weg zum Krampuslauf. Mir war diese Tradition komplett unbekannt, da sie in meiner Heimat Deutschland anscheinend nicht weit verbreitet ist. Als wir am Zielpunkt des Laufs ankamen, wartete dort schon eine größere Menschenmenge auf den Nikolo und den Krampus. Sebastian und ich tranken noch einen Punsch, um uns ein wenig aufzuwärmen. Dann zeigten sich die beiden auch schon und machten mit vielen umstehenden Kindern und Erwachsenen Fotos.
Schon bald zog die Menschenmenge weiter und uns kamen die Perchten entgegen. Mit ihren Ketten machten sie richtig Lärm und jagten vielen Kindern einen ordentlichen Schrecken ein. Auch für uns zwei waren die gefährlich aussehenden Masken ein wenig furchteinflössend. Kurz darauf war der Spuk vorbei und so manchem Kind stand der Schock noch ins Gesicht geschrieben.
Im Anschluss machten wir uns
nach den letzten Fotos auf den Heimweg und waren um eine interessante Erfahrung
reicher.
Ein Bericht von Robert Kahmann, Freizeitassistent bei
integration wien