Archiv für den Monat: Mai 2020

Frühlings-Kochworkshop

Am 22. Februar trafen Alyssa und ich uns am Naschmarkt, um gemeinsam zum ersten Frühlings-Kochkurs mit dem Motto „Jede/r kann kochen“ zu spazieren. Es dauerte nich lang bis wir um 10:30 Uhr die richtige Türe zur Kochschule „ichkoche.at“ in der Girardigasse gefunden haben und nach 3 Mal Klopfen wurden wir schon herzlichst von unserer Kursleiterin Jutta Ried begrüßt.

Wir traten in einen riesigen hellen Raum ein in dem sich eine sehr moderne Küche befand, die aus mehreren Teilen besteht.
Jutta zeigte uns einen Stapel an bunten Rezepte-Heften in verschiedenen Farben, die sie für uns ausgedruckt und vorbereitet hatte, und von denen Alyssa und ich uns eines in unserer Lieblingsfarbe aussuchen durften.

Währenddessen trafen auch schon die anderen KursteilnehmerInnen ein und wir begrüßten einander bis wir vollzählig waren.
Nach einer kurzen Vorstellungs-Runde, Besprechung der Rezepte und Inspektion der rein bio zertifizierten Lebensmittel, teilten wir unser Aufgaben auf und begannen zu kochen.

Es gab Serviettenknödel gebraten mit Gemüse und Ei, dazu einen Vogelsalat mit Kernöl Balsamico Dressing und als Nachspeise einen Milchreis mit Mango Püree und Bananen.

Alyssa hatte sich für die Nachspeise entschlossen und begann alle Zutaten nach dem Rezept zu vermischen. Nach einer halben Stunde rühren, mixen und verfeinern war sie auch schon fertig und wir fingen an, die anderen bei der Zubereitung zu unterstützen.

Nach kurzer Zeit ist mir aufgefallen wie ungewöhnlich vertraut sich das gemeinsame Kochen anfühlte. Das lag vielleicht daran, dass sich die TeilnehmerInnen teilweise schon länger kannten aber auch weil die Zubereitung wie sehr wenig Aufwand wirkte, weil wir trotz Arbeitsaufteilung alle gemeinsam angepackt haben.

Als alle Gerichte essbereit waren setzten wir uns an die von uns gemeinsam gedeckte Tafel und verspeisten mit Genuss unsere selbst gekochten Leckereien.
Viele von uns holten sich Nachschub und was übrig blieb konnten wir uns in einem Marmeladeglas mitnehmen.

Es war ein tolles Erlebnis in nur 2 1/2 Stunden gemeinsam ein tolles Mittagessen zu zaubern.

Alyssa und ich freuen uns schon darauf, den Workshop in naher Zukunft weiter führen zu können.

Ein Bericht von Sofia Baumgärtner, Freizeitassistentin bei integration wien

Video-Konferenzen und Englisch-Stunden mit Vicky in der Corona-Zeit

Als wir von den Ausgangsbeschränkungen erfahren haben, waren Vicky und ich uns sicher, dass unsere Treffen deswegen nicht aufhören werden. Und so waren wir uns schnell darüber einig, dass wir die Treffen einfach in einen anderen Raum verschieben – und zwar in den virtuellen Raum der Video-Chats.

Interessant war es, einander in einer heimeligen Umgebung zu sehen, in Pyjamas am Bett sitzend (oder manchmal auch liegend) zu plaudern und Ideen für die Bewältigung der Langweile während der Quarantäne auszutauschen.

Nach ein paar Video-Konferenzen war es aber klar, dass man nicht ewig über den eigenen Alltag reden kann, insbesondere wenn dieser hauptsächlich in Pyjamas und an einem Ort abläuft. Und so sind wir auf die Idee gekommen, dass wir wärend unserer Video-Konferenzen Englisch lernen.

Vicky hatte schon ein paar englische Bücher, die wir verwenden konnten, und gemeinsam mit einigen online Tipps und Unterlagen sind unsere Englisch-Stunden richtig produktiv geworden. Wir haben gesungen, Bilder mit dazu passenden Wörtern verbunden, Rätsel gespielt oder sind einfach mit der Kamera in der Wohnung herumgegangen und haben geraten, wie die Gegenstände, die wir jeden Tag benutzen, auf Englisch heißen.

Obwohl wir unsere „reale“ Treffen kaum erwarten können, sind wir froh, dass wir eine kreative Lösung, die uns Spaß macht, gefunden haben und, dass wir die Quarantäne mit neu erworbenen Fähigkeiten verlassen können.

Ein Beitrag von Jelena Cekerevac, Freizeitassistentin bei integration wien

Ein Tag im G3 mit Liisa

Schon Wochen vorher hatte Liisa mich gefragt, ob ich mit ihr und ihrem Club ins G3 Shoppingcenter mitfahren möchte. Ich willigte natürlich ein.

An einem Freitag Nachmittag holte uns ein Fahrtendienstbus von Liisas Wohnung ab und brachte uns erstmal in den CBMF – den Club behinderter Menschen und ihrer Freunde, wo ich viele von Liisas Freunden kennenlernen konnte.
Bei einem Getränk und Keksen besprachen wir, was für den heutigen Ausflug alles geplant war und anschließend stiegen wir in mehrere Fahrtendienstbusse, die uns ins G3 brachten. Am Weg dort hin hörten wir Musik und beredeten, wohin wir zuerst wollten.

Dort angekommen, machten wir uns einen Treffpunkt aus, und Liisa und ich stürmten als erstes in ein Kleidungsgeschäft, in dem wir uns Socken im Partnerlook kauften.
Wir sahen uns der Reihe nach alle Geschäfte in dem Einkaufszentrum an, unter anderem ein Schokoladengeschäft, welches Liisa besonders gut gefiel. Nach dem Anblick der ganzen Schokolade bekamen wir Hunger und setzten uns in ein asiatisches Restaurant, wo wir nach der ganzen Aufregung ein bisschen zur Ruhe kamen und zu Abend aßen. Anschließend verewigten wir uns noch auf einer Tafel im G3.

Danach war es leider schon wieder so weit: wir mussten uns auf den Weg nach Wien machen. Davor holten wir uns allerdings doch noch eine Nachspeise im Schokogeschäft, die wir im Bus zu uns nahmen.
Wir quatschten noch die ganze Fahrt darüber, was uns am besten gefallen hatte, und kamen müde zu Hause an.

Ein Beitrag von Flora Schuster, Freizeitassistentin bei integration wien