Vicky und ich haben schon lange überlegt, dass wir gemeinsam in eine Keramikwerkstatt gehen und Figuren bemalen. Endlich sind wir im April dazu gekommen. Wir haben einen Termin in der Keramikwerkstatt im 4. Bezirk gebucht.
Vicky hat schon gewusst, was sie bemalen mag – zwei kleine Hunde-Figuren. Die Figuren sollen ihre zwei Lieblingshunde darstellen, Bailey und Milow, mit denen Vicky gerne unterwegs ist. Dazu ist Vicky noch eine Pfote aus Keramik eingefallen, die man später als Magnet-Deko verwenden kann.
Nachdem wir die Figuren und Farben ausgesucht haben, konnte es losgehen! Vicky hatte die Fotos von Bailey und Milow mit und wir haben die Figuren ganz nach den Fotos ausgemalt. Vicky hat die ersten zwei Schichten aufgetragen und ich habe mit der dritten Schicht noch die Details, wie Augen und Mund, fertig ausgemalt.
Vicky ist dann auf noch eine tolle Idee gekommen. Ihre gute Freundin Larissa, die ebenfalls bei Freizeitassistenz mitmacht, hatte bald Geburtstag und Vicky wollte für sie etwas bemalen und zum Geburtstag schenken. Da sie zwei sich schon jahrelang aus einer Reitgruppe kennen, hat die Vicky eine Pferd-Figur für Larissa ausgesucht und bemalt.
Fünf Tage später waren die Figuren fertig gebrannt und bereit zum Verschenken und bewundern. Das Ganze hat sehr viel Spaß gemacht und uns auf jeden Fall dazu bewegt, mehrere kreative Aktivitäten zu unternehmen!
Ein Bericht von Jelena, Freizeitassistentin bei integration wien
„Lisa und Teresa sind am Start!“ Oft beginnt unser Treffen mit einer, zwei, drei, vier… kurz: unzähligen Billard-Spielen! Der Billard-Tisch ist ein Weihnachtsgeschenk von Lisa. Während wir spielen hören wir sehr oft Nena und singen laut mit. „99 Luftballons“ ist Lisas Lieblingslied aber eigentlich mag sie jedes Lied sehr gerne und Teresa hat nach dem Treffen tagelang Nena-Ohrwürmer.
Wir spielen gerne und oft Tischtennis. Im Winter haben wir T-Shirts bemalt: ein Ball, ein Schläger und eine Hand mit bunten Fingernägeln. Lisa liebt Nagellack. Jeder Nagel hat eine andere Farbe. So wie dem Foto zu sehen ist. Frisch aus Lisas Nagellack-Studio.
Ausgestattet mit unseren selbstgemachten „Tischtennis T-Shirts“ gehen wir in den Park. Wir kommen fast jede Woche hier her und spielen Fußball und am Liebsten Tischtennis. Es gibt 4 Tischtennis-Tische. Oft haben wir Glück, ein Tisch ist frei und wir müssen nicht warten. Wenn die Sonne scheint, dann ist das Spielen noch schöner. Zum Ende ein Tipp von Trainerin-Lehrerin Lisa: „Viel Wasser trinken, das ist wichtig!“
Nach einem aufregenden Spiel, spazieren wir durch den Park. Es gibt hier viel zu sehen: flauschige Hunde, lachende Kinder, eine Frau mit Gitarre und ein Mann mit Saxophon. Jetzt beginnen sie zu spielen! wir legen uns in die Wiese und hören zu.
Ein Bericht von Teresa, Freizeitassistentin bei integration wien
Vor ein paar Wochen saß ich mit Freizeitassistent Valentin gemeinsam in der äußerst gemütlichen WG von Niko und Michael. Während wir uns an den mitgebrachten Köstlichkeiten des örtlichen Italieners labten, besprachen wir mit den beiden, was wir in Zukunft für gemeinschaftliche Unternehmungen starten könnten.
Neben Kino- und Museumsbesuchen sowie Party und Konzerten fielen uns auch allerlei sportliche Aktivitäten ein. Allen voran Klettern beziehungsweise Bouldern. Und nachdem ich als Boulder-Neuling von kletterbegeisterten FreundInnen erzählt bekommen habe, dass es eine ausgezeichnete Boulderhalle direkt bei mir ums Eck gibt – die Boulderbar – schlug ich vor, dieser einen Besuch abzustatten.
Gesagt, getan. Ein paar Wochen später trafen wir gut gelaunt und voller Vorfreude im Eingangsbereich der Boulderbar aufeinander. Für Niko und Michael, zwei begeisterte Kletterer, war es nicht der erste Besuch. Valentin und ich dagegen mussten und zunächst einen Überblick verschaffen. Da kam es uns gelegen, dass sich an diesem Abend auch ein alter Freund von Valentin – ein versierter Kletterexperte – in der Boulderbar aufhielt. Dieser erklärte uns unter anderem, dass die Farben der Klettergriffe bestimmte Routen markieren. Um eine Route zu absolvieren, sollen Hände und Füße nur Klettergriffe einer bestimmten Farbe greifen. Zusätzlich gibt eine Klassifizierung auf dem Klettergriff mit dem gestartet werden soll, die Schwierigkeit der Route an. Diese Klassifizierungen reichen von 4 bis 8, wobei der Schwierigkeitsgrad mit der Höhe der Zahl steigt.
Mit diesem Wissen gewappnet, stürzten wir uns sogleich auf die ersten 4-er und 5-er Routen. Dabei unterstützten wir uns gegenseitig und analysierten im Team, wie bestimmte Probleme beim Vorankommen am besten bewältigt werden können. Valentin und ich staunten nicht schlecht über die Agilität, mit der Niko manche Routen emporkraxelte. Teilweise war er bereits am obersten Klettergriff angelangt, bevor wir überhaupt realisiert hatten, dass er die Route gestartet hat. Michael fiel uns eher als gewiefter Taktiker auf, der verschiedene Routen zunächst ausgiebig analysierte, bevor er sich auf den Weg machte. Valentin und ich dagegen, kletterten häufig einfach drauf los und hofften auf das Beste.
Oben angekommen, konnten wir uns entweder auf die Schaumstoffmatten am Boden fallen lassen, was mir besonders viel Spaß bereitete, oder einfach wieder runterklettern. Wir freuten uns wie vier grinsende Schnitzel, wann immer einer von uns eine weitere Route bewältigt und sich seine verdienten High-Fives abgeholt hat. Was ich etwas unterschätzt habe, ist wie anstrengend das Bouldern sein kann. Nach einiger Zeit begannen die Hände zu schmerzen und die Kräfte uns allmählich zu verlassen. Und so beschlossen wir, es für heute gut sein zu lassen und den Abend in einem netten Restaurant abzuschließen.
Bei einem nahegelegenen Italiener ließen wir uns in stilvollem Ambiente und bei italienischer Musik vier köstliche Pasta-Gerichte schmecken. Das heutige Bouldern hatte uns allen sehr viel Spaß bereitet und so stimmten wir darin überein, dass wir bald einen weiteren Versuch wagen würden. Es gibt immerhin noch ein paar 8-er Routen, die nur darauf warten, von uns bewältigt zu werden.
Ein Bericht von Gabriel, Freizeitassistent bei integration wien