Kunst bewegt – der zweite Workshop

IMG_8129Im Kunsthistorischen Museum findet über mehrere Termine ein Kunstprojekt statt. Viele KlientInnen und FreizeitassistentInnen von integration wien begaben sich nun bereits zum zweiten Mal zum Seiteneingang des Museums, dann ging es gesammelt hinein. Das Atelier im Erdgeschoss ist ein einladender und sehr inspirierender Ort. In sämtlichen Ecken und Regalen warten begonnene Projekte auf ihre Fertigstellung. Zwei sehr engagierte Kunstvermittlerinnen kümmern sich um das Programm, aber auch um Erfrischungsgetränke.

Zunächst geht es mit Papier und Buntstiften beladen in den ersten Stock des Museums, um ein hunderte Jahre altes Gemälde abzumalen. Zu sehen ist ein jugendlich wirkender Amor, der im Begriff ist, einen neuen Bogen zu schnitzen. Dann ziehen wir weiter, um eine romantische Tanzgesellschaft auf Papier zu bringen. Die unterschiedlichsten grafischen Gebilde entwickeln sich auf unseren Papierstücken. Bei dieser Gelegenheit tut es auch gut, den zahlreichen RollstuhlfahrerInnen den prächtigen Stiegenaufgang aus der Nähe sehen zu lassen. Allzu oft sieht man als RollifahrerIn nur endlose schmale Gänge, die zu Liften führen. Da tun Marmorsäulen als Abwechslung nicht schlecht.

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Etwas später sind wir alle wieder zurück im Atelier und wenden uns nun, nach einer kleinen Stärkung, einem neuen Projekt zu. Mit Wassermalfarben werden Regenbogen oder Landschaftsansichten gepinselt. Es gibt auch Material um Collagen anzufertigen, die schlussendlich gerahmt werden.

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Die Zeit vergeht wie im Flug und nach ein paar Stunden künstlerischer Tätigkeit darf ein kurzer Ausflug in die Mahü (= Mariahilferstraße) nicht fehlen. Kunst braucht Muße, am besten mit Eis in der Hand.

Georg List, Freizeitassistenz bei integration wien