Es war wieder mal Zeit für die nächste Entdeckungsreise im Kunsthistorischen Museum. Der letzte Termin vor der Vernissage war angekommen. Nachdem alle nach und nach eingetrudelt sind, haben wir uns gleich wieder mitten ins Geschehen – das Museum – gemacht.
Dort waren wir dieses Mal auf der Suche nach KünstlerInnen, die sich selbst in ihrem Element, dem Malen, in einem Bildnis dargestellt haben. Wir gelangten zum Bildnis vom niederländischen Jan Vermeer, der sich selbst malend und seine Muse namens Klio posend dargestellt hat. Clara kannte wohl schon das Bildnis, und wusste gleich, dass es sich bei Klio um seine inspirierende Muse handeln müsste. Bevor es ran an die Stifte ging, besprachen wir erstmal das Gemälde. Zu sehen war der Künstler Jan, der vor einer Staffelei mit Leinwand saß, um die vor ihm sitzende Klio mit ihrem blauen Lorbeerkranz abzumalen. Besonders auffallend waren die kräftigen blauen Farben und wir fragten uns, wie die KünstlerInnen damals zu solch kräftigen Farben kamen.
Ilona erklärte uns wie man eigentlich Farben herstellt und dass es 3 Grundfarben gibt, woraus man alle möglichen Farben selbst mischen und herstellen kann. Rot, Gelb und Blau werden so aus verschiedensten Rohstoffen, wie Erde, Stein, Blumen mit Eiern und Leinöl vermischt. Nachdem wir alle das Bild abgezeichnet haben, bekamen wir erstmal Kuchen und Co. im Atelier. Bevor die nächste Malsession losging, durften wir erstmal rotes, gelbes und blaues Farbpulver mit Ei vermischen um unsere eigene Farbe herzustellen.
Da wir alle schon eingespielte und geübte KünstlerInnen sind, durften wir schon wie Profis an echten Leinwänden auf Staffeleien mit selbsthergestellter Farbe malen. Die Zeit verflog wieder einmal ziemlich schnell. Zum Schluss wurden noch alle KünstlerInnen mit ihrem/seinem Bildnis fotografiert. Da war auch schon der kreative und spannende Nachmittag, der uns sicher noch länger in Erinnerung bleiben wird, wieder vorbei. 🙂
Simone Fidler, Freizeitassistentin bei integration wien