Ciao, Bella Italia! Die Freizeitassistenz im Urlaub

Ende August machten sich insgesamt elf junge Menschen mit und ohne Behinderung gemeinsam auf den Weg Richtung Italien. Eine Woche lang genossen sie Sonne und Meer, sammelten Muscheln, musizierten am Strand und hatten jede Menge Spaß.

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„Schön und cool“ ist Sonjas Beschreibung für den Urlaub und auch ich als Assistentin würde den Urlaub genauso beschreiben. Olsi, Liisa, Conni, Tini, Antti, Max, Andreas, Katharina, Kathi, Sonja und Eva haben die erste Septemberwoche gemeinsam an der Adriaküste verbracht, genauer gesagt in Ferrara. Als „schön und cool“ ist mir vor allem die gute Stimmung und der Zusammenhalt in der Gruppe in Erinnerung geblieben. Bereits am Anreisetag  war die Stimmung unter allen Urlauberinnen und Urlaubern übermäßig gut, was die neunstündige Autofahrt auch ein bisschen kürzer erscheinen ließ.

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Nach dem Bezug der Bungalows haben wir uns sogleich italienischer Kultur bedient und eine Pizza gegessen. Ein erster Spaziergang durch die Anlage ließ die Vorfreude auf die Woche steigen. Palmen, wunderschöner Sandstrand und schöne Restaurants haben das erste Bild geprägt. Vor allem aber auch das Animationsprogramm, welches Conni nach genauer Begutachtung mit dem Wort „spannend“ kommentiert hat. Eine äußerst passende Beschreibung wie ich finde.

Viel Zeit haben wir natürlich alle gemeinsam am Strand verbracht und abwechselnd Volleyball und Karten gespielt, getaucht und gelesen. Richtig lustig war auch das Wellenreiten mit dem Schlauchboot!

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An zwei Tagen haben wir uns die Städte Ravenna und Comacchio angesehen. Sonja ist vor allem die Tour mit einem 6-Sitzer Fahrrad sehr lustig in Erinnerung geblieben. Raus aus dem Rollstuhl und rein in den italienischen Straßenverkehr! Vorangefahren ist unser lieber Freund Lorenzo, welchen wir am Strand kennen gelernt haben. Er hatte die Idee mit den Fahrrädern und hat uns sogleich alle wichtigen Orte der Stadt gezeigt, inklusive eines Süßigkeitengeschäfts.

Mir ist vor allem die Autofahrt von Ravenna zurück zur Anlage sehr lustig in Erinnerung geblieben. Kathi, welche gefahren ist, Olsi und ich hatten große Schwierigkeiten den richtigen Weg nach Hause zu finden und sind einige Male stehen geblieben, sind umgekehrt und haben Leute nach dem Weg gefragt. Ständig begleitet vom Gelächter der jungen Damen auf der Rückbank. Nach einer Stunde Irrfahrt meinte Liisa: „Ich glaube, wir brauchen einmal jemanden Erwachsenen!“

Sehr genossen haben wir auch das gemeinsame Kochen und Essen. Unser lieber Freund Lorenzo hat uns gezeigt, wie man Muscheln auftaucht und zubereitet. Das war ein Festessen!

Eines der Highlights war für mich mit Sicherheit auch die spontane Jamsession von Kathi (mit der Geige) und Antti (mit der Gitarre) um Mitternacht am Strand. Da nachts in der Unterkunft und auch in unmittelbarer Nähe nicht wirklich viel los war, hatten wir die Idee selbst für Party zu sorgen. Und wo ginge das besser als am Strand? Als Tanzfläche eignete sich der Pavillon, der tagsüber für Hochzeiten genutzt wird, wirklich vorzüglich.

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Abschließend kann ich mich nur bei allen TeilnehmerInnen bedanken! Durch eure Spontaneität, euren Humor, eure Hilfsbereitschaft und Großzügigkeit ist diese Woche zu einem richtig schönen Urlaub geworden!

Eva Linkeseder, Freizeitassistentin bei integration wien