Unser Italienischkurs, der im November begonnen hat, ist nun schon fortgeschritten und die TeilnehmerInnen lernen immer mehr Vokabeln und Ausdrücke. Nun können wir schon viele alltägliche Situationen behandeln: Die Gruppe kann fließend im Restaurant bestellen und wir haben die kulinarischen Vorlieben der einzelnen TeilnehmerInnen kennen gelernt. Die beliebtesten Speisen sind pizza con tonno und succo di Pompelmo! Zudem können wir über das Wetter reden und unsere Aktivitäten der Woche besprechen.
Dadurch wissen wir alle ein bisschen mehr über unsere Leidenschaften und Fähigkeiten. Nicht alle wussten zum Beispiel, dass Emre mit dem Dreh eines Films beschäftigt ist oder dass Roman ein ausgesprochener Musikkenner ist.
Außerdem haben alle ein sehr gutes Gedächtnis und sind immer bereit zu antworten, wenn ich etwas von den vergangenen Terminen frage. Deshalb finde ich es immer hilfreich, eine schnelle Zusammenfassung zu Anfang jeder Stunde zu machen.
Die Beteiligung ist immer stark, auch Emre, der am Anfang Chinesisch vorzog, hat jetzt oft etwas zu fragen oder hinzuzufügen. Roman, ruhiger, weiß schon viel, auch wenn er es gerade nicht sagt. Wenn ich ihn frage, hat er die Antwort schon bereit. Clara, sehr fleißig, macht die ganze Zeit Notizen, sodass sie auch zu Hause ein bisschen üben kann.
Wir sind eine kleine, kompakte Gruppe und ab und zu kommen spontan ein paar Leute dazu, um zu sehen, ob Italienisch ihre Sache ist. Am Anfang ist Liisa einige Male gekommen und die letzten beiden Male hat Darko uns besucht, der sich sehr gut beim Schreiben gezeigt hat.
Etwas zu lachen gibt es bei jeder Stunde, oft wegen irgendwelcher lustiger Fehler, die ich auf Deutsch mache. So wurde zum Beispiel aus bocca carnosa ein fleischiger Mund. Tatsächlich ist uns oft aufgefallen, dass der Kurs nicht nur als Italienischkurs für die TeilnehmerInnen dient, sondern auch als Deutschkurs für mich selbst!
Ein Beitrag von Alice Castegnaro, Italienisch-Lehrerin