Als wir von den Ausgangsbeschränkungen erfahren haben, waren Vicky und ich uns sicher, dass unsere Treffen deswegen nicht aufhören werden. Und so waren wir uns schnell darüber einig, dass wir die Treffen einfach in einen anderen Raum verschieben – und zwar in den virtuellen Raum der Video-Chats.
Interessant war es, einander in einer heimeligen Umgebung zu sehen, in Pyjamas am Bett sitzend (oder manchmal auch liegend) zu plaudern und Ideen für die Bewältigung der Langweile während der Quarantäne auszutauschen.
Nach ein paar Video-Konferenzen war es aber klar, dass man nicht ewig über den eigenen Alltag reden kann, insbesondere wenn dieser hauptsächlich in Pyjamas und an einem Ort abläuft. Und so sind wir auf die Idee gekommen, dass wir wärend unserer Video-Konferenzen Englisch lernen.
Vicky hatte schon ein paar englische Bücher, die wir verwenden konnten, und gemeinsam mit einigen online Tipps und Unterlagen sind unsere Englisch-Stunden richtig produktiv geworden. Wir haben gesungen, Bilder mit dazu passenden Wörtern verbunden, Rätsel gespielt oder sind einfach mit der Kamera in der Wohnung herumgegangen und haben geraten, wie die Gegenstände, die wir jeden Tag benutzen, auf Englisch heißen.
Obwohl wir unsere „reale“ Treffen kaum erwarten können, sind wir froh, dass wir eine kreative Lösung, die uns Spaß macht, gefunden haben und, dass wir die Quarantäne mit neu erworbenen Fähigkeiten verlassen können.
Ein Beitrag von Jelena Cekerevac, Freizeitassistentin bei integration wien