Nach über 2,5 Jahren endet meine Zeit bei der Freizeitassistenz. Der Beruf war für mich eine besonders spannende Aufgabe, da man selbst für KlientInnen Verantwortung übernimmt und mit ihnen ein individuelles Freizeitprogramm gestalten kann. Nicht immer läuft dabei alles nach Plan und nicht immer ist Freizeitbegleitung eine simple Angelegenheit. Vorstellungen und Wünsche von Eltern, KlientInnen, AssistentInnen und dem Verein treffen hier aufeinander. Dennoch gab es für mich stets mehr Höhen als Tiefen und ich konnte viel aus der Tätigkeit mitnehmen.
Meine erste Freizeitassistenz fand mit Alexander statt. Auch wenn die Assistenz auf lange Sicht aus unterschiedlichen Gründen nicht geklappt hat, hatten wir viele schöne Momente miteinander und wuchsen zusammen. Unter anderem waren wir zusammen in der Kronenzeitung zu sehen. Leider ist Alex heute nicht mehr Klient bei der Freizeitassistenz. Ich hoffe, er hat viel Spaß im Leben.
Armin habe ist fast während meiner ganzen Zeit als Assistent begleitet. Am Anfang hatte ich großen Respekt vor der Aufgabe, jedoch entwickelten wir ein sehr gutes Verhältnis und die Assistenz wurde zum Selbstläufer. Armin freut sich riesig über die gemeinsame Zeit, die wir jedes Wochenende verbringen und genauso wird es auch in seiner nächsten Assistenz laufen.
Meine dritte Assistenz bestritt ich wiederum mit Alex. Besonders schön ist hierbei, dass wir schon gemeinsame Zeiten in der Karl-Schubert-Schule im 23. Bezirk hatten und uns bei integration wien wieder über den Weg liefen. Jeder, der Alex kennt, weiß, wie viel Spaß man mit ihm gemeinsam hat und was für ein unglaublich lebensfroher Mensch Alex ist. Und wer weiß, vielleicht werden sich unsere Wege ja ein drittes Mal kreuzen.
Mit positiven Erinnerungen verknüpft bleibt freilich auch die Zusammenarbeit mit den anderen AssistentInnen bei iwi. Besonders das Teambuilding im September 2019, als eines unserer Kanus mitten auf der Donau kenterte. Immer noch eine der besten Geschichten, die ich in einer Runde erzählen kann.
Ich durfte während der letzten 2,5 Jahre in der Freizeitassistenz unglaublich viel Erfahrung sammeln und viel lernen. Für mich geht es ab September mit einem neuen Job als Lehrer in einer Sonderschule weiter, worauf ich mich auch schon sehr freue. Ich wünsche meinen KollegenInnen, Klienten und der Projektleitung für die Zukunft alles Gute!
Ein Bericht von David Binder, Freizeitassistent bei integration wien