Auch wenn im Lockdown Vieles an Angeboten und Möglichkeiten in der Freizeitgestaltung wegfällt, lassen sich schöne Alternativen finden.
Diana und ich haben beispielsweise den Spaziergang für uns entdeckt. Wir begannen im November im Schlosspark Schönbrunn, wo wir die spätherbstlichen Sonnenstrahlen und den Blick auf Wien von der Gloriette aus genossen.
Von da an wählten wir bei jedem Treffen einen neuen Ort zum Spazierengehen aus. Das eine Mal war es der Wohnbezirk von Diana, den wir erkundeten. Das andere Mal, ein Schlendern durch den verlassenen Prater, mit anschließender Tee- und Kuchenpause auf einer Bank in der Praterallee. Der außer Betrieb gesetzte Park mit all seinen Attraktionen und Marktständen hielt uns nicht davon ab, Dianas Wunsch – einen Luftballon zu kaufen – nachzukommen. Wir besorgten uns einfach selbst welche.
Letzens war es der schneebedeckte Augarten, der sich von seiner schönsten Seite gezeigt hat. Für ein wenig Kaffeehausfeeling und Wärme sorgte der selbstgemachte Früchtepunsch aus der Thermoskanne – dazu gab es Krapfen von der Bäckerei.
Gerade in den Wintermonaten kostet das Rausgehen oft Überwindung. Doch die Bewegung, die frische Luft, das Erkunden neuer Gegenden und vor allem das Plaudern beim Gehen, macht den Spaziergang für uns zur Erholungsphase. Und dem Wetter können wir mittlerweile – mit unseren wärmsten Jacken und Socken – standhalten.
Ein Bericht von Sarah, Freizeitassistentin bei integration wien