Strand-Feeling trotz Schneeregen

Als FreizeitassistentIn von integration wien ist vor dem Hintergrund der geltenden Regelungen bereits seit Herbst letzten Jahres zunehmend Kreativität bei der Auswahl potentieller Aktivitäten gefragt. Dinge die sich üblicherweise in den Wintermonaten großer Beliebtheit erfreuen, wie beispielsweise Museums-, Restaurant- oder Kaffeehausbesuche, waren größtenteils bis zuletzt nicht möglich.

Aufgrund der stark beschränkten Möglichkeiten für Indoor-Aktivitäten spielt sich nun auch in den Wintermonaten ein Großteil der Begleitung im Freien ab. Lange Spaziergänge sind in einer solchen Lage natürlich eine gefragte Beschäftigung, doch was tun, wenn auch das irgendwann langweilig wird?!

Als ich neulich beim Aufräumen zufällig mein altes Beachball-Set entdeckte, dacht ich mir: „Warum nicht der Kälte mit körperlicher Bewegung und sommerlichem Strand-Feeling trotzen?“

Ich packte also vor dem nächsten Treffen mit Raphael die Holzschläger und den kleinen Gummiball in meinen Rucksack und wir machten uns gemeinsam auf in Richtung Prater. Nach einem schönen Spaziergang kamen wir an der Zirkuswiese an, ich holte das Set aus dem Rucksack, auch Raphael zeigte sich interessiert und wir legten los.

Wir harmonierten auf Anhieb sehr gut miteinander und hatten, wie auf den Fotos zu erkennen, großen Spaß dabei.

Die bunten Farben der Schläger, die damit verknüpften Urlaubserinnerungen und nicht zuletzt die körperliche Bewegung ließen uns das miese Wetter ruckzuck vergessen.

Seitdem spielen wir regelmäßig gemeinsam Beachball im Prater und zählen auch gerne gemeinsam mit wie oft wir es schaffen hin und her zu spielen, ohne dass der Ball den Boden berührt. Es klappt tatsächlich bei jedem Treffen besser und so haben wir unseren ursprünglichen Rekord vom ersten Mal bereits dreimal selbst übertroffen.

Ein Bericht von Michael Herder, Freizeitassistent bei integration wien