Auf unbefestigtem Wege steht ein junger Mann, sein Name könnte Moritz sein. Der Weg gleicht dem vergangenen Jahr – steinig, roh, nicht immer findet man festen Tritt.
Der junge Mann trägt dunkle Jacke und Stiefel, auf seiner Hose spiegelt sich der Himmel.
Hinter unserem jungen Mann eröffnet sich das Meer, doch da unser Mann ein junger, kein alter ist, ist es ein Meer aus Schilf, nicht aus Wasser. Aus dem Schilf ragen die Bauten unserer Kultur hervor, erwachsen sie daraus? Oder gehen sie darin unter? Doch was schert das unseren jungen Mann, solchen Fragen hat er längst seinen Rücken zugekehrt.
Er scheint sich entschlossen zu haben, seinen Blick, selbst strahlend, zur Sonne zu richten, auch wenn es blendet und die Schatten dorthin fallen zu lassen, wo er sie nicht sehen kann.
Wohin wird der junge Mann wohl weitergehen? Im Grunde weiß das nur er selbst, auch wenn manch einer die Vermutung äußert, dass er zu seinem Freizeitassistenten gehen wird und ihn fragen wird: “Freizeitassistent, was schreibst denn du für seltsame Blogbeiträge? Kannst du nicht einfach schreiben ‘Und dann… und dann… ‘und dann…‘?“
Und der Freizeitassistenz wird antworten: “Beim nächsten Mal wieder!“.
Ein Beitrag von Julian Reitetschläger, Freizeitassistent bei integration wien