„Simon, diese Masken nerven!“ erklärt mir Dominik. Wie kann ich ihm da widersprechen?
Als wir vor mehr als einem Jahr das erste mal von Covid gelesen haben, hätte niemand damit gerechnet dass wir solange mit diesem Virus zu kämpfen haben. Doch inzwischen ist jedem bewusst geworden, dass uns SARS-CoV-2 vor eine größere Herausforderung als Gesellschaft stellt als ein paar Monate pflichtbewusst Masken zu tragen. Der Umgang mit einer Pandemie ist komplex, leicht verliert man sich in Simplifizierungen und sucht nach Generallösungen die es nicht gibt.
Die Freizeitassistenz bietet uns die Möglichkeit positiv zu vereinfachen. Den Kopf freizumachen und versuchen zusammen Spaß zu haben.
So verschlug es Dominik und mich auf seinen Wunsch hin, an einem bitterkalten Tag, in die Warteschlange des Haus des Meeres. Während wir fröstelnd warteten, fragte ich mich, ob es nicht einen sinnvolleren Zeitpunkt gegeben hätte als Samstagnachmittags, für einen Besuch im Aquarium.
Aber wir wurden belohnt mit reichlich Platz im Gebäude und vor den Schaufenstern der Tiere, da momentan nur 180 Menschen zugelassen sind. Es war nicht unser erster Besuch hier aber sicherlich hatten wir noch nie so viel Platz um alles genau zu betrachten. Manchmal findet man Möglichkeiten zu nutzen, die es ohne den Virus nicht gäbe.
Vielleicht sind euch solche Momente auch schon begegnet?
Eventuell lernen wir beim Reflektieren solcher Gelegenheiten die Gegenwart mehr zu schätzen.
Viel Spaß beim Momente-Jagen,
Euer Simon
Ein Bericht von Simon Kovacic, Freizeitassistent bei integration wien