Freizeitassistentin entdeckt Klettertalent. Und bleibt staunend unten zurück

Es war einmal ein verregneter Tag in Wien.

Der Nachmittag wurde von Conni und mir bereits Tage zuvor besprochen, da wir uns den Motorikpark im 22.Bezirk ansehen wollten. Nachdem wir alle Details von Ausrüstung und Anfahrt ausgefuchst haben, macht uns das Wetter aber leider einen Strich durch die Rechnung. Ärgerlich. Doch wie Conni mich wiederholend beschwichtigte, kann man dagegen nichts machen. Kopf hoch und was anderes suchen!

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Nun, in bewegungslustiger Stimmung wie wir waren, entschieden wir uns für die Kletter-Boulderhalle am Karlsplatz. Conni sofort dabei! Ich bin zu Beginn noch nicht ganz von dieser Idee überzeugt, da meine Kletterkenntnisse auch nicht die allerbesten sind. Ach was – Bedenken beiseite und los!

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Nachdem dann alle Zehen erfolgreich in den Kletterschuhen verstaut waren, konnte es losgehen. Wir hatten einen guten Zeitpunkt erwischt – die Boulderhalle ist noch fast leer. Kurz nachdem ich meine Trinkflasche zur Seite der Matten stellte und die ersten Schweißperlen wegwischen wollte, startete Conni gleich mal los. Die ersten farbigen Bouldergriffe hinter sich gelassen, war sie auf dem direkten Weg nach oben. Ich konnte gar nicht schnell genug schauen, da war sie bereits knapp an der Decke angelangt und ließ mich völlig sprachlos da unten stehen. Und ja, es ging so weiter. Bis alle drei Kletterhallen besichtigt, beklettert und „beschwitzt“ waren. Conni unstoppable! : ) Nachdem ich Conni beinahe zu kurzen Pausen nötigen musste, machten unsere Ärmchen dann nach 1 ½ Stunden aber doch schlapp. Bei einem deftigen Würstel -Mittagessen konnten wir dann aber wieder Kraft tanken für den weiten Weg nach Neulengbach – Connis Heimat!

Ein Nachmittag unter dem Titel: „Freizeitassistentin entdeckt Klettertalent. Und bleibt staunend unten zurück“ : )

Yasmin Stoderegger, Freizeitassistentin bei Integration Wien