Das Zirkuslabor war ein Nachmittag, an dem wir mit Theresa und Andre, zwei lieben Menschen vom „Rhizomatic Circus Kollektiv“, verschiedene Sachen aus dem Zirkus ausprobieren konnten. Eigentlich wäre der Workshop schon im September gewesen, aber weil es zu der Zeit so viel geregnet hat, gab es ein Hochwasser in Wien. Viele von uns konnten deshalb nicht zum Flucc fahren. Also wurde der Termin verschoben.
Im November haben wir uns dann schließlich alle im Flucc getroffen. Das Flucc ist beim Praterstern und ist ein richtiger Club beziehungsweise eine Disco. Dort gibt’s normalerweise jede Menge Konzerte, Partys, Ausstellungen und Treffen, aber an diesem Sonntag haben wir uns dort zum Zirkusworkshop getroffen.
Wir waren unten im großen Clubraum, der auch „Flucc Wanne“ heißt. Es geht eine lange Treppe runter und der Raum ist unter der großen Straße am Praterstern. Zum Glück gibt es einen Treppenlift, so konnten auch die Rollstuhlfahrer*innen ohne Probleme runter kommen. Der Raum war am Anfang ein wenig kalt, aber wir haben schnell angefangen ihn mit Matten auszulegen und dabei wurde uns warm.
Dann haben wir eine Übung gemacht. Es gab neben den Matten ganz viele verschiedene Geräte aus dem Zirkus und jede*r konnte sich etwas aussuchen und damit spielen. Es waren zum Beispiel spezielle Bälle, Bänder, Diabolos, Flowersticks, Pois und Tücher dabei.
Wir haben uns dann gegenseitig gezeigt was wir mit den Geräten machen und anschließend getauscht. So konnten alle verschiedene Sachen ausprobieren und kennen lernen.
Danach standen wir im Kreis und haben versucht, Jonglierbälle auf unseren Körpern zu balancieren. Das war gar nicht so einfach, aber hat großen Spaß gemacht. Es war erstaunlich, wo man die Bälle überall halten kann. Zwischendurch haben wir auch andere Spiele gemacht, um unsere Namen zu lernen. Dann haben wir zu wilder Musik getanzt und immer wenn sie ausging, sind wir so stehen geblieben, wie wir gerade waren. Damit haben wir uns nochmal richtig warm gemacht vor den Akrobatik Sachen.
Zu zweit haben wir uns mit Übungen auf die Akrobatik vorbereitet. Am Ende haben wir uns wie ein Publikum im Zirkus auf die Matten gesetzt und auf der anderen Seite wurden Sachen aufgeführt. Wir haben auch eine komplizierte Akrobatik-Nummer aufgerührt mit ganz vielen Personen, das war nochmal etwas ganz Besonderes.
Insgesamt hatten wir einen sehr lustigen Nachmittag, wir haben viel Neues gelernt, uns gegenseitig besser kennen gelernt und uns auch richtig viel bewegt.
Wenn es nochmal ein Zirkuslabor gibt sind wir auf jeden Fall wieder dabei!
Ein Beitrag von Michi und Moritz, Freizeitassistenz bei integration wien.