Im Tierpark Schönbrunn

Michi und ich hatten die Möglichkeit, dem Lockdown und dem Schlechtwetter etwas auszukommen. Im Februar haben wir die ersten paar Tage, an denen warme Temperaturen herrschten, gut ausgenutzt und haben einen Nachmittag im Tierpark Schönbrunn verbracht.

Zu Beginn erwartete uns eine erfreuliche Überraschung, da es für Menschen mit Beeinträchtigung unter 18 Jahren eine kostenlose Jahreskarte gibt und eine Begleitperson darf auch stets gratis mit rein. Aufgrund der Corona-Bestimmungen waren ein paar Häuser leider nicht geöffnet und im gesamten Areal war eine Maskenpflicht – auch in den Außenbereichen. Nichtsdestotrotz haben sich Michi und ich davon nicht unterkriegen lassen und haben den gemeinsamen Tag sehr gut genießen können.

Michis persönlicher Favorit war der Pandabär, welchen er auch gleich am Anfang des Tierparks beim gemütlichen Schlafen und Essen bewundern konnte.

Sieht so aus, als hätten die Seelöwen die ersten warmen Sonnenstrahlen genauso genossen wie wir. 😊

Ein Bericht von Biljana Djajic, Freizeitassistentin bei integration wien

Den Kopf freimachen

„Simon, diese Masken nerven!“ erklärt mir Dominik. Wie kann ich ihm da widersprechen?

Als wir vor mehr als einem Jahr das erste mal von Covid gelesen haben, hätte niemand damit gerechnet dass wir solange mit diesem Virus zu kämpfen haben. Doch inzwischen ist jedem bewusst geworden, dass uns SARS-CoV-2 vor eine größere Herausforderung als Gesellschaft stellt als ein paar Monate pflichtbewusst Masken zu tragen. Der Umgang mit einer Pandemie ist komplex, leicht verliert man sich in Simplifizierungen und sucht nach Generallösungen die es nicht gibt.

Die Freizeitassistenz bietet uns die Möglichkeit positiv zu vereinfachen. Den Kopf freizumachen und versuchen zusammen Spaß zu haben.

So verschlug es Dominik und mich auf seinen Wunsch hin, an einem bitterkalten Tag, in die Warteschlange des Haus des Meeres. Während wir fröstelnd warteten, fragte ich mich, ob es nicht einen sinnvolleren Zeitpunkt gegeben hätte als Samstagnachmittags, für einen Besuch im Aquarium.

Aber wir wurden belohnt mit reichlich Platz im Gebäude und vor den Schaufenstern der Tiere, da momentan nur 180 Menschen zugelassen sind. Es war nicht unser erster Besuch hier aber sicherlich hatten wir noch nie so viel Platz um alles genau zu betrachten. Manchmal findet man Möglichkeiten zu nutzen, die es ohne den Virus nicht gäbe.

Vielleicht sind euch solche Momente auch schon begegnet?

Eventuell lernen wir beim Reflektieren solcher Gelegenheiten die Gegenwart mehr zu schätzen.

Viel Spaß beim Momente-Jagen,

Euer Simon

Ein Bericht von Simon Kovacic, Freizeitassistent bei integration wien

März im Lainzer Tiergarten

Vicky und ich haben uns schon lange auf die Sonne und warmes Wetter gefreut. Und an einem Freitag im März war es endlich soweit.

Wir haben uns gegen Mittag getroffen, ohne etwas Konkretes im Voraus auszumachen. Unser einziger Plan war, das Wetter zu genießen und zu schauen, was uns so spontan einfällt. Nach eine Runde Plaudern und Spazieren haben wir uns eine Jause geholt und uns dafür entschieden, einen kurzen Ausflug in den Lainzer Tiergarten zu machen.

Im Tiergarten waren nur ganz wenige Besucher, was den Spaziergang noch angenehmer gemacht hat. Man hörte die Vögel, Enten und andere Tieren und konnte richtig die Natur genießen.

Wir sind lange spaziert, bis uns schon etwas kalt geworden ist. Dann haben wir uns zurück auf den Weg gemacht mit dem Plan, jedes warme Wochenende in einem anderen Park im Wien zu verbringen!

Dieses Mal haben wir zum Glück nicht vergessen, unsere Eindrücke im Form von Fotos festzuhalten, um sie später mit euch teilen zu können 🙂

Ein Beitrag von Jelena Cekerevac, Freizeitassistentin bei integration wien