Zirkusworkshop mit dem Rhizomatic Cirus

Ich selbst habe an jeder einzelnen Einheit dieses Workshops teilgenommen – ein Spaß und eine Freude dich ich gerne hier teilen will.

Die erste Einheit fand im iwi-Gebäude Büro statt. Das war ein nettes Kennenlernen mit lustigen „Ice Breaker“ Spielen und ersten artistischen Gehversuchen. Den Rest des Workshops hielten wir im Turnsaal des Don Bosco Studentenheimes ab. Dort war noch viel mehr Platz um unseren Ideen freien lauf zu lassen. Das zeichnete diesen barrierefreien Workshop aus.

Auf jedes Individuum wurde acht gegeben und eine Atmosphäre erzeugt die Freude am Tun und Interagieren ermöglichte. So probierten wir neue Dinge aus, spielten miteinander und daraus formten sich stetig einzelne Figuren und Muster die dann zu einer Performance oder Show zusammen massiert wurden. Vor den Events – Nachbarschaftsfest und Power Parade – übten wir den Ablauf noch ein bisschen und hatten viel Spaß dabei.

  

Zu aller erst begrüßten wir uns mit dem „Zirkusgruß“. Ein etwas lautstarkes aber auch leises, animierendes und verbindendes, mit mehr oder weniger körperlicher Anstrengung verbundenes „Hallo“. Danach gab es „Kennenlernspiele“ mit Musikbegleitung und Tanz und darauf folgten artistische und spielerische Auseinandersetzung auf Matten oder Spielgerät. Das war der ungefähre Ablauf so einer Zirkus Workshop Einheit. Pausen, Seifenblasen und sich besser kennen lernen stand auch noch am Programm, halt lässig zirkusmäßig eingebettet.

Zirkus kann eine wahrlich inklusive Angelegenheit sein, in unserem Fall war es das absolut. Hoffentlich gibt‘s nochmal eine Möglichkeit sowas zustande zu bringen.

Ein Beitrag von Georg List, Freizeitassistent bei integration wien.

Workshop entstanden in Zusammenarbeit mit ArtistInnen des Rhizomatic Circus

Ausflug nach Budapest mit Alexander und der Karl-Schubert-Schule

Ausflug nach Budapest mit Alexander und der Karl-Schubert-Schule
Letztes Jahr absolvierte ich ein FSJ an der Karl-Schubert-Schule im 23. Gemeindebezirk. Die Klasse, in er ich tätig war, besuchte auch Alexander, auf den ich nach dem gemeinsamen Jahr bald wieder in der Freizeitassistenz traf.
Jedenfalls wurde ich gefragt, ob ich Alexander und den Rest der Klasse auf einen Ausflug nach Budapest für drei Tage begleiten möchte, was ich gerne tat. So ging es am 11.6. in einem vollbesetzten neuner VW Bus ohne Klimaanlage los, in Richtung Ungarn. Nach einer Stärkung unterwegs, kamen wir vollkommen nass gegen 14 Uhr in Budapest an, dies galt vor allem für Alexander und mich, da wir ganz hinten ohne Fenster saßen. Wir bezogen gleich unsere wunderschöne, riesengroße und barrierefreie Wohnung, welche Laszlo, der Lehrer der Klasse, über Airbnb gefunden hatte und richteten uns ein. Alexander und ich teilten uns ein Zimmer, was wir schon von der Schullandwoche im letzten Jahr gewohnt waren.

Unterkunft in Budapest

Da unsere Wohnung mitten in der Innenstadt gelegen war, konnten wir zu Fuß alles erreichen, was wir uns anschauen wollten. So gingen wir am Nachmittag los und besuchten den Budapester Heldenplatz und den zentralgelegenen Park Varosliget, wo es unter anderem die Burg Vajdahunyad vara zu bestaunen gab. Gerne hätten wir auch eine Stadtrundfahrt mit einem Bus gemacht, allerdings fanden wir keinen Einzigen, der für Menschen im Rollstuhl geeignet war, also ist leider nichts daraus geworden. Gegen Abend gingen wir in unsere Wohnung zurück, jausneten zu Abend und gingen alle sehr müde ins Bett. Ob Alexander in dieser Nacht überhaupt geschlafen hat, kann ich nicht sagen, denn immer, wenn ich auch nur die kleinste Bewegung machte, sprang Alexander voll motiviert im Nebenbett auf, als wäre es schon Zeit zum Aufstehen.

Unterwegs durch Budapest

 

Alexander im Park Varosliget

Der nächste Tag begann gemütlich mit einem gemeinsamen Frühstück, ehe es wieder in die Stadt ging. Diesmal standen das Parlamentsgebäude, der Stephansdom und die Markthalle auf dem Programm, sowie ein Spaziergang durch die wunderschöne Budapester Innenstadt. Wir ließen es uns an diesem Tag besonders gut gehen, gingen alle an großes Eis essen und besuchten eine traditionelle ungarische Bäckerei, wo wir eine Mehlspeise namens Flódni genossen, ein üppiger Strudel aus Mohn, Äpfel und Walnuss. Gegen Abend und nach vielen gegangen Metern, gingen wir Abendessen und anschließend zurück in unsere gemütliche Unterkunft. Dort wurde dann noch intensiv Uno gespielt, Alexanders Lieblingsspiel, welches er dank Kartenständer und Unterlage mit den verschiedenen Farben darauf mittlerweile auch sehr gut beherrscht. Wie am ersten Abend fielen wir alle schon recht früh ins Bett, es war ja auch ein intensiver Tag.

Alexander und ich am Heldenplatz

Flodni in einer traditionellen Bäckerei

Am Mittwoch stand schon wieder die Heimreise auf dem Programm. Vorher frühstückten wir alle noch einmal gemeinsam und packten langsam zusammen. Unterwegs machten wir aber noch einen Zwischenstopp in Győr. Dort erkundeten wir den Hauptplatz und gingen in einem gemütlichen Bistro essen. Danach fuhren wir weiter in Richtung Karl-Schubert-Schule, wo wir um 15:30 ankamen. Alexander und die anderen Schülerinnen und Schüler wurden dort von ihren Eltern in Empfang genommen und so nahm man langsam Abschied voneinander.
Wir hatten eine großartige, wenn auch etwas kurze Zeit in Budapest. Dennoch waren es intensive drei Tage und wir bekamen viel zu sehen. Alexander und ich konnten viele neue Eindrücke sammeln!

Ein Beitrag von David Binder, Freizeitassistent bei der Integration Wien

Gesang und Zirkusshow am Grätzelfest im Nibelungenviertel

Während man sich als WienerIn ja oftmals recht beherzt mit dem, von einem selbst bewohnten Bezirk identifiziert (ein gutes Beispiel dafür die Verehrung des Meidlinger-L‘s), wird dieses Gefühl durch die Zugehörigkeit zu einem Grätzl noch einmal auf eine ganz andere Stufe gehoben. Da ist man nämlich noch zu Hauserer.
Im Grätzl ist das Lieblings-G‘spritzter-Lokal und der nahgelegene Etsan-Markt mit dem allerbesten Brot, da sind die netten kleinen Geschäfte, bei denen man täglich Schaufenster-Shopping betreibt. Man kennt die Frau, die in der Trafik arbeitet und den Postler sowieso.

Da liegt es eigentlich nur nahe, dass man mit den lieben Leuten, den alten und den neuen NachbarInnen ordentlich feiert und das bestenfalls im Sommer, wo das Feiern am meisten Spaß macht, weil man es nach draußen verlegen kann.

  

So trifft sich auch „integration wien“ schon seit vielen Jahren mit den NachbarInnen aus dem Nibelungenviertel im 15. Wiener Gemeindebezirk. Das Programm wird jedes Mal mit ganz viel Liebe von der Grätzlgalerie koordiniert und zusammengestellt.
Heuer gab es dort z.B.  eine Pflanzentauschbörse, einen Mini-Arabischkurs und einen Trommelworkshop, außerdem eine Höchbuchlounge und Minigolf.

Dass sich die Freizeitassistenz auch am Unterhaltungsprogramm beteiligt hat schon Tradition. Die letzten beiden Jahre sorgten die einzigartigen „Monkeys of Earth“ für beste musikalische Unterhaltung. Um dem LineUp etwas Abwechslung zu ermöglichen entschieden wir uns dieses Jahr einem Newcomer die Bühne zu überlassen.
Muammer spielte mit seiner Band, bestehend aus FreizeitassistentInnen, seinen unverwechselbaren Sound und schmetterte selbst-komponierte Lieder wie „Oh Natascha“ oder „Internet“ in die klatschende, mitsingende Runde.

  

  

Fleißig und kreativ wie unsere Jugendlichen und ihre AssistentInnen sind, gabs auch noch eine Zirkusperformance mit den ArtistInnen des Rhizomatic Circus!
Als feine Einstimmung auf dieses Highlight boten die jungen Leute aus dem Zirkus gemeinsam mit der Freizeitassistenz einen kleinen Zirkusworshop an, bei dem die BesucherInnen des Grätzelfestes Jonglierbälle basten und sich schminken lassen konnten.

  

  

  

Es war ein wirklich schöner Nachmittag und ein wunderbarer Start in den Sommer!

Ein Beitrag von Stephanie Weislein, Mitarbeiterin der Freizeitassistenz