Die Freizeitassistenz beim Urlaub am Attersee

Ein erfrischender Start in den Sommer – Der Urlaub der Integration Wien in Weißenbach am Attersee.


Ja was war den das? Diese Woche war in der Tat so schnell wieder vorbei, dass man sich denken konnte das es im Ganzen nur ein Tag gewesen war. Aber der Reihe nach.
Am neunten Juli 2018 versammelten sich um 11:30 Uhr 19 Personen (+Anhang in Form der Eltern und Freunde) am Hauptbahnhof. Der Reiseleiter kam aufgrund von Schwierigkeiten auf Schiene erst 10 Minuten später – halb so wild, dafür waren schon alle versammelt und in freudiger Erwartung des Kommenden. Die erste Etappe unserer Reise absolvierten wir in der Westbahn. Mit dieser fuhren wir nach Linz – eine sehr kooperative Schaffnerin machte diese Reise zu einer angenehmen Unternehmung. In Linz angekommen wartete bereits mein Kollege Andreas mit einem kleinen Bus auf uns, und ein weiterer Bus stand bereit um die Reisegruppe an das Ziel der Reise – Weißenbach am Attersee – zu kutschieren. Ohne weitere Verzögerungen machten wir uns auf den Weg um noch ein wenig von dem guten Wetter an diesem Montag zu profitieren. Eine gute Stunde später trafen wir an unserem Zielort – dem Europacamp in Weißenbach am Attersee im wunderschönen Salzkammergut – ein. Nachdem wir kurz unsere Quartiere bezogen hatten – Mehrbettzimmer in einer Jugendherberge – ging es sogleich an den See, um uns selber von der unglaublich blauen Farbe des Wassers zu überzeugen.

Währenddessen machte sich ein Teil der Gruppe auf den Weg in den nächsten Ort um dort beim Spar einkaufen zu gehen und alles für eine abendliche Grillerei vorzubereiten. Das Personal im Camp erwies sich als sehr kooperativ und lieh uns einen stattlichen Gasgriller. Dadurch, dass sich alle am Schneiden, Schnippseln und Grillen beteiligten, gelang es uns, in recht kurzer Zeit ein ordentliches Abendessen zu zaubern.

Danach ließen wir den Abend noch gemütlich am Lagerfeuer ausklingen.

Den Dienstag begannen wir mit dem Frühstück in der Camp – Cafeteria. Dieses war mit Zeiten zwischen 08:00 und 09:00 Uhr – zugegeben – etwas früh angesetzt, allerdings hatte man dafür auch viel vom Tag. Den restlichen Vormittag verbrachten wir bei schönem Wetter am See. Das Mittagessen, welches täglich um 13:00 Uhr gereicht wurde holte uns vom See zurück und auch das schlechter werdende Wetter vertrieb uns von dort. Den Nachmittag verbrachten wir mit Gesellschaftsspielen – vor allem Skippo und UNO, diese Spiele waren allgegenwärtig. Den Abend nutzten wir, um den Geburtstag von Marcell mit einem Abendessen in einer Pizzeria in Unterach am Attersee zu feiern. Dies war ein erster kleiner Höhepunkt des Urlaubes. Nach dem Besuch in der Pizzeria lud das Team des Europacamps alle Camp-Gäste zum Public Viewing im hauseigenen Kinosaal ein. Ungefähr die Hälfte unsere Gruppe nahmen dieses Angebot an und erlebten einen spannenden Fußball Abend bei Belgien gegen Frankreich. Der restliche Abend wurde wieder gemütlich am Lagerfeuer verbracht.

Der Mittwoch war nach dem Regennachmittag am Dienstag der zweite Regentag dieser Woche. Dies war allerdings kein Grund für Missmut, nein, wir mieteten uns kurzerhand den Kinosaal des Camps und veranstalteten ein Sommerkino, welches scherzhaft Winterkino genannt wurde, weil es am Mittwoch doch eher kalt war.

 

 

 

Am Abend nutzen wir die Großküche des Camps aus und bereiteten zwei riesige Töpfe mit Sauce Bolognese und Tomatensoße zu, welche auf großen Anklang in der Gruppe stießen. Zu diesem Anlass kam auch die Sonne wieder raus, und wir konnten im Freien Abendessen.

Nach dem Essen wurde ein kleines Freiluft Kabarett/Theater/Gesangs/Performance -Programm abgehalten, welches sich sehr spontan entwickelte, indem Ralf sein Programm nach Peter Steiner vorspielen wollte und ihm dies die meisten anderen mit spontanen Einlagen und Performances nachmachten. Dieser sehr berührende und inspirierende Teil des Abends war für mich ein weiterer Höhepunkt unseres Urlaubes.

Und als ob das noch nicht genug gewesen wäre, veranstalteten wir zur Feier des Tages noch eine Party in der hauseigenen Disco im Campcenter des Europacamps. Diese Party, mit DJ Andi Hofa, kam so gut an, dass sich noch viele weitere Campgäste zu uns gesellten und ausgelassen mit uns feierten.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Ein Beitrag von Max Schauer, Freizeitassisent bei integration wien

Eine zweite Perspektive: Sommerfest am Kriemhildplatz

Emre und ich waren schon am Kriemhildplatz bevor das Fest überhaupt offiziell begonnen hat, da ich auch noch gemeinsam mit Muammer, Antti, Ben und Willy einen Auftritt hatte. Emre schaute uns beim Soundcheck zu und gab uns schon mal Feedback, dass es cool klingt, was wir machen.

(c) Wiener Fotoschule

Mit Muammer spielten wir gleich zu Beginn des Festes vier seiner Lieder auf der Bühne.

Danach hatten Emre und ich Zeit uns umzuschauen und alle zu begrüßen – es waren sehr viele Leute von iwi da, die wir kannten. Außerdem war auch Raphael mit seiner Kamera da, um mit uns einen Werbefilm für das Crowdfunding unseres iwi-Festivals zu filmen. Aron und ich brauchten ein paar Anläufe, bis wir locker das sagen konnten, was wir vermitteln wollten. Emre, der ja sowieso Regisseur ist, blieb in Raphaels Nähe hinter der Kamera und unterstütze uns mit Feedback und seinem Grinsen.

Wir interviewten auch Verena über den Verein Integration Wien und viele, die sowieso von der Freizeitassistenz da waren machten auch mit.

Insgesamt ist die gute Stimmung des Sommerfestes auf dem Film gut zu sehen:

https://www.youtube.com/watch?v=L2UgNtd6gxk&frags=pl%2Cwn

Später am Nachmittag konnten wir noch die erste Aufführung der TeilnehmerInnen des Zirkus-Workshops bewundern und ich war wirklich begeistert von der super Performance!!

Als wir nach all dieser Action gemütlich an einem Tisch zusammen saßen, mussten Emre und ich leider schon bald wieder los, weil Emre noch mit seiner Familie Essen ging. Es war echt schön…am liebsten wären wir noch sitzen geblieben.

Ein Beitrag von Maggy Frank, Freizeitassistentin bei integration wien

Mayday Madness mit den Monkeys of Earth

Anlässlich des europäischen Protesttags zur Gleichstellung von Menschen mit
Behinderung organisierte das Netzwerk WINK Inklusion am 05. Mai im
Freizeitzentrum „Alte Au“ in Stockerau ein Konzert.

Ziel der Veranstaltung war es eine Party für Menschen mit und ohne Behinderung zu feiern und somit ein Zeichen für eine offene Gesellschaft und mehr Wertschätzung zu setzen.
Wie die meisten von euch wahrscheinlich mittlerweile wissen gibt es wohl kaum eine Band, die sich besser für ein rauschendes Fest wie dieses eignet als die „Monkeys of Earth“.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

So durfte ich im Rahmen der Freizeitassistenz an der Seite von Eugen die Band auf
der Fahrt und den ganzen Abend über begleiten.
Eugen und ich holten die Sängerin Manu an der U-Bahn ab und machten uns dann
mit Keyboard und ein wenig Schlagzeug Equipment im Kofferraum auf den Weg.
Nachdem sich alle Bandmitglieder, die an diesem Tag verfügbar waren, nämlich
Manu als Sängerin, MC Ron am Bass, Laura am Keyboard und Eugen am
Schlagzeug, der den verhinderten Johannes ersetzte, vor Ort eingefunden hatten,
lernten wir recht schnell die Bandmitglieder von „Kids oft the 90’s“ kennen und im
Verlauf eines netten und von musikalischen Einflüssen geprägten Gespräches fiel
uns auf, dass sich in der Setlist der Monkeys viele Lieder befanden, die die Musiker
vom Mainact ebenfalls spielen konnten.
So boten die Gitarristen der „Kids of the 90’s“ kurzerhand an abwechselnd den eigentlichen Gitarristen Philipp, welcher leider ebenfalls verhindert war bei den Monkeys zu vertreten.
Nachdem das ganze Equipment aufgebaut und der Soundcheck erfolgt war, rockten
die nun insgesamt sieben Musiker auch schon los. Das Zusammenspiel klappte auf
anhieb super, die Musiker hatten alle sichtlich Spaß an der improvisierten Super-
Group und das Publikum war nach einer kurzen Aufwärmphase Feuer und Flamme.

 

 

Unsere Bandbestzung (leider nicht vollständig)

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Nach zwei Zugaben gab sich das begeisterte Publikum schließlich zufrieden und
durfte sich im Anschluss noch über die Auftritte von „Hermann Posch“ und „Kids of
the 90’s“ freuen.

Mit Hilfe der geteilten Freude am Musizieren sowie der Aufgeschlossenheit und
Spontanität aller Beteiligten konnte so eine wunderbare Konzertnacht entstehen, die
uns allen noch lange in Erinnerung bleiben wird.

Ein Beitrag von Michael Herder, Freizeitassistent bei integration wien