Spiel und Spaß im Monki-Park!

Am Freitag um 19 Uhr trafen Thomas, Vera mit Matthias, Ralf und ich uns in der Millenium City, um den Monki-Park, der einmal im Monat seine Pforten für Jugendliche und Erwachsene öffnet, zu besuchen.

Zuerst holten wir uns im Kaffee Segafredo etwas zu trinken und einen kleinen Snack zur Stärkung bis es dann endlich losging. Wir waren alle schon sehr gespannt und vor allem Ralf konnte es gar nicht erwarten, los zu legen.

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Das Angebot war sehr vielseitig, es gab einen Erlebnisturm mit Rutschen, Trampoline, Mini Cars einen Indoor-Fußballplatz, Pit Pat, Tischtennis und einen kleinen Kletterpark, alles was ein kindliches Herz begehrt. Wir wollten und haben natürlich alles ausprobiert.

Vor allem das Trampolin hatte es uns angetan, so dass wir Mädls, Vera und ich, es uns im Entspannungsbereich mit Hängematte kurz gemütlich machten. Aber wir waren ja nicht zum Ausruhen da, also beschlossen wir, PitPat zu spielen, eine Mischung aus Minigolf und Billard. Matthias war unsere Schiedsrichter und überblickte das ganze Spiel, damit auch alles korrekt abläuft. Da die Zeit so schnell verging, konnten wir leider den Parcours nicht beenden, trotz allem gab es einen Gewinner, und der war Matthias.

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Während wir PitPat spielten war Ralf am Trampolin zu finden, das war neben dem Erlebnisturm sein Favorit und machte ihm am meisten Spaß. Dort konnte er sich so richtig auspowern. Auch, dass andere Besucher am Trampolin Kunststücke vorführten war sehr interessant.

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Nach Beendigung des PitPat Spiels beeilten wir uns, da wir ja noch den Kletterparcours versuchen wollten. Ich war die Fotografin und Vera, Matthias und Thomas wurden schon mal von dem sehr netten Personal zur Sicherung die Gurte angelegt. Todesmutig bezwangen sie den Parcours und beendeten ihn mit einem Zertifikat.

Wir hatten so viel Spaß, dass die Zeit wie im Flug verging und schon war es 22 Uhr und leider mussten wir gehen. Wir hätten noch länger bleiben können!!!

Der Monki-Park hat uns allen wirklich viel Vergnügen bereitet und wir werden ihn sicher wieder besuchen.

Doris Schantl, Freizeitassistentin bei integration wien

Meine neue Assistentin Theresa: Die Studentin aus dem Mühlviertel

Gleich einen Tag nach meinem letzten Treffen mit Antti im Cafe´ Benno, nämlich am 28.10.2016, traf ich mich mit meiner neuen Assistentin im Büro von Verena. Es sollte der Tag sein, an dem ich nun nach einem ganzen Monat Wartezit endlich mit meiner neuen Begleiterin, quasi einer Begleiterin für das Leben, eine neue Phase einläuten dürfte. Was ich bereits über sie wusste? Nun, zunächst einmal erfuhr ich ihren Namen: Theresa. Das Bild, das ich in dem Moment bekam, war jenes einer extrem sanftmütigen, introvertierten Frau, welche eher im besten Fall eine Kapuzenjacke trägt, wenn nicht doch eher einen Talar. Und die einem immer dann mit tröstenden Worten die Hand auf die Schulter legt und fast mit heiliger Stimme säuselt: „Du bist mir wichtig – wie auch diese Welt“. Wahrscheinlich, weil ich dabei Mutter Teresa im Kopf hatte.

Doch dies passt auf alle Fälle nicht zu einer Dame, auf welche folgende Eigenschaften zutreffen: Interessiert an Kunsthandwerk, Psychologiestudentin im Master. Zudem ein freiwilliges soziales Jahr in Ecuador absolviert. Und dabei auch gerade erst den 25. Geburtstag gefeiert. Insofern wusste ich gar nicht, was mich erwarten würde.

Im ersten Moment, als ich die Tür zu Verena´ s Büro öffne, traue ich meinen Augen kaum: Aus der oben erwähnten heiligen Dame ist eine braungelockte, junge Dame mit einem eher schmalen Gesicht und großen Augen geworden. Ihre Augenbrauen sind ebenso wie ihre –lider stark betont, die Nase eher klein. Es ist eben eine typische Studentin, die gemeinsam mit ihrer dunkelblauen Weste und ihren Jeans tatsächlich eher unscheinbar wirkt. Und dennoch gibt es etwas, dass sie irgendwie anziehend macht. Fast ein bisschen unheimlich… Wahrscheinlich ist es ihr Blick, den man nicht so leicht interpretieren kann (gemeinsam mit ihrem Lächeln?). Doch vermutlich bin ich auch deswegen so perplex, weil noch ein weiterer Faktor hinzukommt: Die Ästhetik. Oder vielleicht sogar – Erotik. Ich habe einfach meine Idealvorstellungen, die unglaublich fixiert sind. Für jemanden, der selbst keine Normen akzeptieren will. Ähnlich, wie ich mir damals bei meiner Assistentin Sarah im ersten Moment eine reine Blondine vorgestellt hatte, so hatte ich mir wahrscheinlich bei Theresa entweder die erwähnte Heilige erwartet – oder eine umso größere „Femme fatale“.

Bald jedoch werden die größten Zweifel zerstreut. Während ich ihr von meinen Studien erzähle, berichtet sie stolz über ihr immenses Interesse an bereits erwähntem Kunsthandwerk. Nur Zeichnen und Musik sind nicht so ihre Stärke. Dann meint sie tatsächlich auch, sie würde gerne Rad fahren und schwimmen, teilweise auch sogar klettern. Insofern haben wir ja sogar einiges gemeinsam! Und ich freue mich daher erstmals richtig auf unsere Assistenz! Vor allem, da wir auch gemeinsam mit Verena gleich die Modalitäten besprechen (die mich Theresa im Verlauf der Zeit noch mehrere Male fragen sollte). Und so beschlossen wir uns nach einer etwas längeren Diskussion dazu, uns am Freitag zu treffen.

Dies taten wir dann prompt beim „Brot und Spiele“- Cafe´. Und wie schön es war! Es wurde zu einem richtig wunderschönen Spieleabend. Dabei meinte Theresa zwar selbst, sie müsse für eine Partie „Trivial Pursuit“ noch ihre Allgemeinbildung stärken, doch da bin ich mir gar nicht so sicher. Insbesondere jedoch gefielen mir die „Black Stories“, die wir hier durchspielten. Wer hätte je gedacht, dass ein LKW-Fahrer einen Haufen Kokain in ein bisschen Gemüse verstecken könnte, um dann tatsächlich im wahrsten Sinne des Wortes „ins Gras zu beißen“? (Ganz einfach, weil er sich hinkniete und nicht mehr herauskam). Theresa jedoch versank nicht etwa immer tiefer im Treibsand – sie blühte auf.

Fazit: Noch bin ich etwas skeptisch, was unsere gemeinsame Zeit angeht, doch müssen wir uns jetzt auch einfach noch besser kennenlernen. Ich denke, dass ich jedoch zufrieden sein kann, da diese Dame extrem herzlich ist. Doch das Besondere ist ihr regelrecht amouröses Lächeln: Sie kann quasi über alles lachen. Ihr Humor ist damit unglaublich. Ob Verena jedoch auch so zufrieden ist, bezweifelte sie: Sie hatte bis zuletzt Angst, dass ich die Gutmütigkeit meiner Assistentin ausnützen könnte, dass sie mir die dominanteste und männlichste anbieten wollte ;). Doch dieses Prinzip hat ja bekanntlich weder bei Magdi noch bei Simone funktioniert. Also: Was soll man sagen? Hoffen wir, dass wir uns zusammenraufen – wenn auch nicht zu wortwörtlich!

Matthias Ledoldis, Nutzer der Freizeitassistenz

Hallo Severin, gemma tanzen?

Ein Bericht über neue Freundschaften und zeitgenössischen Tanz

Sich auf Anhieb mit einem Menschen gut zu verstehen und das Gefühl zu haben, diese Person schon eine Ewigkeit zu kennen, ist eine Bereicherung, erfährt man jedoch auch nicht alle Tage. Umso schöner ist es dann, wenn es so richtig viel Spaß macht und noch dazu mit einer körperlichen Aktivität verbunden ist.

Gerade erst einen Tag kannten wir uns, als ich Severin bei ihm zu Hause im 16ten Bezirk abholte. Schnell noch tanzbares Gewand eingepackt und schon waren wir auf dem Weg Richtung Tanzquartier. Bereits im Stiegenhaus mussten wir so ausgelassen lachen, dass wir kurzerhand beschlossen, ein Foto von uns zu machen. So entstand bereits 30 Sekunden nach dem Schließen der Haustüre unser erstes gemeinsames Bild. Und es folgten einige weitere…

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Unser erster Ausflug führte uns gleich zu einem ganz besonderen Ort, nämlich dem Tanzquartier Wien. Wo der erste von mehreren Tanz-Workshops im Rahmen der Initiative Kultur-Transfair stattfinden sollte.

Bei diesem Projekt stehen, wie bereits im letzten Blogbeitrag gut beschrieben, vor allem das Medium des zeitgenössischen Tanzes und der spielerische Umgang damit im Vordergrund.

Wir wurden herzlichst in Empfang genommen, mit diversen Köstlichkeiten versorgt und konnten nach dem Umziehen bereits mit Aufwärmübungen im Tanzstudio beginnen.

Geleitet wurde der Workshop von Vera Rosner, die viele Erfahrungen in diesem Bereich hat und unter anderem mit “DanceAbility“ viele andere interessante Workshops in Wien anbietet.

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Nachdem wir uns aufgewärmt hatten, bildeten wir Gruppen zu je drei Personen und begannen uns zu entspannter Musik im Raum zu bewegen und frei improvisiert zu tanzen.

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Regeln gab es hierbei keine, außer, nicht über die anderen Teilnehmer zu lachen. Besonders wichtig war es, das zu tun, was sich richtig anfühlte und in erster Linie Freude machte. Manchmal wurde die Musik auch schneller und rhythmischer, was wir dann auch mit unserer Körpersprache versuchten darzustellen.

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So haben wir uns letztendlich beinahe zwei Stunden intensiv mit der Beziehung zwischen unseren Körpern, der Musik und den daraus resultierenden Gefühlen beschäftigt. Dabei haben wir nicht nur Neues und Interessantes über den zeitgenössischen Tanz gelernt, sondern auch viel Spaß gehabt und gelacht.

Ich bin davon überzeugt, dass dieser Tag für alle Beteiligten eine schöne und wertvolle neue Erfahrung war, und ich blicke bereits mit Freude zur nächsten Ausgabe des Workshops.

Nachdem wir uns verabschiedet haben hatten Severin und Ich noch die hervorragende Idee, unsere erste gemeinsame Freizeitaktivität beim Fotoautomaten im Museumsquartier, mit einem analogen Bild, festzuhalten.

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Patrick Winkler, Freizeitassistent bei integration wien