In der Boulderbar

Vor ein paar Wochen saß ich mit Freizeitassistent Valentin gemeinsam in der äußerst gemütlichen WG von Niko und Michael. Während wir uns an den mitgebrachten Köstlichkeiten des örtlichen Italieners labten, besprachen wir mit den beiden, was wir in Zukunft für gemeinschaftliche Unternehmungen starten könnten.

Neben Kino- und Museumsbesuchen sowie Party und Konzerten fielen uns auch allerlei sportliche Aktivitäten ein. Allen voran Klettern beziehungsweise Bouldern. Und nachdem ich als Boulder-Neuling von kletterbegeisterten FreundInnen erzählt bekommen habe, dass es eine ausgezeichnete Boulderhalle direkt bei mir ums Eck gibt – die Boulderbar – schlug ich vor, dieser einen Besuch abzustatten.

Gesagt, getan. Ein paar Wochen später trafen wir gut gelaunt und voller Vorfreude im Eingangsbereich der Boulderbar aufeinander. Für Niko und Michael, zwei begeisterte Kletterer, war es nicht der erste Besuch. Valentin und ich dagegen mussten und zunächst einen Überblick verschaffen. Da kam es uns gelegen, dass sich an diesem Abend auch ein alter Freund von Valentin – ein versierter Kletterexperte – in der Boulderbar aufhielt. Dieser erklärte uns unter anderem, dass die Farben der Klettergriffe bestimmte Routen markieren. Um eine Route zu absolvieren, sollen Hände und Füße nur Klettergriffe einer bestimmten Farbe greifen. Zusätzlich gibt eine Klassifizierung auf dem Klettergriff mit dem gestartet werden soll, die Schwierigkeit der Route an. Diese Klassifizierungen reichen von 4 bis 8, wobei der Schwierigkeitsgrad mit der Höhe der Zahl steigt.

Mit diesem Wissen gewappnet, stürzten wir uns sogleich auf die ersten 4-er und 5-er Routen. Dabei unterstützten wir uns gegenseitig und analysierten im Team, wie bestimmte Probleme beim Vorankommen am besten bewältigt werden können. Valentin und ich staunten nicht schlecht über die Agilität, mit der Niko manche Routen emporkraxelte. Teilweise war er bereits am obersten Klettergriff angelangt, bevor wir überhaupt realisiert hatten, dass er die Route gestartet hat. Michael fiel uns eher als gewiefter Taktiker auf, der verschiedene Routen zunächst ausgiebig analysierte, bevor er sich auf den Weg machte. Valentin und ich dagegen, kletterten häufig einfach drauf los und hofften auf das Beste.

Oben angekommen, konnten wir uns entweder auf die Schaumstoffmatten am Boden fallen lassen, was mir besonders viel Spaß bereitete, oder einfach wieder runterklettern. Wir freuten uns wie vier grinsende Schnitzel, wann immer einer von uns eine weitere Route bewältigt und sich seine verdienten High-Fives abgeholt hat. Was ich etwas unterschätzt habe, ist wie anstrengend das Bouldern sein kann. Nach einiger Zeit begannen die Hände zu schmerzen und die Kräfte uns allmählich zu verlassen. Und so beschlossen wir, es für heute gut sein zu lassen und den Abend in einem netten Restaurant abzuschließen.

Bei einem nahegelegenen Italiener ließen wir uns in stilvollem Ambiente und bei italienischer Musik vier köstliche Pasta-Gerichte schmecken. Das heutige Bouldern hatte uns allen sehr viel Spaß bereitet und so stimmten wir darin überein, dass wir bald einen weiteren Versuch wagen würden. Es gibt immerhin noch ein paar 8-er Routen, die nur darauf warten, von uns bewältigt zu werden.

Ein Bericht von Gabriel, Freizeitassistent bei integration wien

Ausflug nach Tirol

Der Tag ist gekommen! Unser Ausflug fängt an. Wir haben ihn zusammen mit Sebi schon lange vorgeplant.
An einem schönen Tag im Februar habe ich Sebi aus der WG abgeholt. Das war für uns beide ganz früh. Aber vor uns steht noch eine lange Reise.

Wir sind zum Hauptbahnhof gefahren. Und in den Zug eingestiegen. Er heißt „Dolomiten-Zug“. Und bringt uns nach Lienz in Osttirol. Die Fahrt war richtig schön. Wir haben während der Reise im Speisewagen zu Mittag gegessen. Sebi hat es sehr gut geschmeckt 😊

Nach ein paar Stunden sind wir ans Ziel angekommen. Wir haben uns in unserem Hotel angemeldet. Die Aussichten aus dem Zimmer waren super: überall die Berge! Nach einer kurzen Pause sind wir ausgegangen. Wir wollten Lienz besichtigen.
Die Stadt ist nicht so groß. Aber da gibt es ein schönes Zentrum. Und sogar McDonald’s! Das war wichtig für Sebi. Er liebt die Nuggets.
Schaut euch auf den Fotos an, was wir gesehen haben.

Am nächsten Tag haben wir im Hotel gut gefrühstückt. Und wir sind mit dem Bus nach Innsbruck gefahren. Der Bus ist sogar durch Italien gefahren. So ist es schneller. Das haben wir nicht gewusst! Die Reise war sehr spannend. Wir sind ganz vorne gesessen. Und hatten da schöne Aussichten auf die Berge.

Als wir in Innsbruck angekommen sind, haben wir Pizza gegessen. Und wir sind mit der Bahn auf einen Berg hinaufgefahren. Da gab es einen Alpenzoo. In dem Zoo leben Tiere aus den Alpen. Wir haben kleine Schafe gefüttert. Sie waren richtig niedlich.

Dann sind wir zur Aussichtsterasse weiter gefahren. Da oben sieht man die ganze Stadt sehr gut.

Der Abend ist langsam gekommen. Wir mussten also nach unten zum Bahnhof fahren. Und dann zurück nach Wien.

Das war eine spannende Reise. Wir haben sehr viel gesehen. Und wir sind viel mit den Zügen gefahren. Das hat uns beiden gut gefallen. Wir freuen uns schon auf die nächsten Ausflüge!

Ein Bericht von Alex, Freizeitassistent bei integration wien

Workshop zum weiblichen Zyklus

Assistentinnen und Klientinnen der Freizeitassistenz Wien bekamen die Möglichkeit, an einem Workshop teilzunehmen, bei dem man die grundlegenden Dinge des weiblichen Zyklus kennenlernt. Der Kurs wurde von Angela Priester und Saskia Lermer wahnsinnig kreativ aufbereitet und die Teilnehmerinnen konnten die Schulung interaktiv mitgestalten.

Es wurden sowohl bekannte Inhalte wiederholt und gefestigt, aber auch neue Aspekte zum weiblichen Körper dazu gelernt. Da die Atmosphäre sehr vertraut und locker war, wurde einem das Gefühl gegeben, dass man jede Frage ohne Bedenken stellen konnte und somit wurde jeder Teilnehmerin ein sehr essentieller Gedanke mitgegeben: Es ist wichtig, sowohl offen als auch bewusst mit dem eigenen Körper und dem Zyklus umzugehen, da es sehr hilfreich für die eigene Selbstreflexion sein kann. Man sollte sich nicht für Tabuthemen, wie etwa die Menstruation, schämen, sondern viel eher stolz damit umgehen.

Der weibliche Zyklus wurde zu Beginn mithilfe eines sehr unterhaltsamen Theaterstücks erklärt, indem diese Gestaltung des Gebärmutterkomplexes zu finden war.

Die Gestaltung des Materials war sehr ansprechend und damit äußerst spannend für alle Teilnehmerinnen.

Der Hauptteil des Workshops bestand daraus, dass die Klientinnen ihre persönliche Zyklusuhr anfertigten. Diese soll dabei helfen, die unterschiedlichen Stimmungen und Abschnitte etwas einzuordnen und die erlernten Begriffe nochmals zu festigen.

Zum Schluss war zu erkennen, dass alle Klientinnen sichtlich stolz auf ihre Werke waren und einen erfolgreichen Workshop-Tag hinter sich hatten.

Ein Bericht von Biljana, Freizeitassistentin bei integration wien