The voice of germany

An einem unscheinbaren Freitagmorgen im scheinbar noch verschlafenen 3. Wiener Gemeindebezirk haben wir – Maria und meine Wenigkeit – uns auf den Weg nach München gemacht, um Berge zu versetzen.

Schon oft haben wir über Stars und Sternchen geredet, mit der Teilnahme am Casting von „the voice of Germany“ soll sich für Maria nun der Traum vom Fernsehauftritt verwirklichen.

Jetzt möchten wir euch kurz erzählen, wie das so war..

Nachdem wir uns frühmorgens am Busbahnhof Wien Erdberg getroffen haben, ging die Reise nach den ersten kurzen Schocks auch schon los. Der Busfahrer ließ Gnade weilen, da ich meinen Reisepass vergessen habe und der Führerschein eigentlich nicht als Reisedokument ausreicht.

Die Busfahrt nutzten wir dann, um uns mental auf den Auftritt vorzubereiten, mögliche Szenarien durchzudenken und uns voll und ganz auf die Situation einzulassen.

Gut gestimmt kamen wir mittags am Münchner Busbahnhof an, wo uns die spätwinterliche Sonne schon erwartete.

Nach einem kurzen Spaziergang zum Hotel, in das wir gleich eingecheckt haben, ging es dann auch schon zum Casting.

Im Hotel „Steinberger“ fand dann das Spektakel statt, was sich bei unserer Ankunft auch schon abzeichnete.

Voller Vorfreude betraten wir das Hotel, das gefüllt war mit Jugendlichen und jungen Erwachsenen mit der Hoffnung auf die große Chance in ihren Augen.

Mit der Startnummer 9V1-00988 wurde Maria dann nach der persönlichen Anmeldung und kurzer Wartezeit in den Castingraum gebeten. Gemeinsam mit 9 weiteren TeilnehmerInnen ging es somit zum Vorsingen.

Den Angehörigen blieb der Eintritt verwehrt, also blieb uns nur mehr das Abwarten.

Nach ungefähr einer halben Stunde war es dann soweit, die TeilnehmerInnen verließen den Castingraum, einige davon stürmten hinaus in die Arme ihrer Familien.

Als Maria mir dann total gelassen entgegenkam, fing sie an zu erzählen und meinte mit kühler Stimme: „Du wirst es nicht glauben, aber die mögen keinen Schlager!“

Von 10 TeilnehmerInnen in Marias Gruppe kam nur eine Person weiter.

Maria war leider nicht diejenige, jedoch hat sie mit ihrer Reaktion große Stärke bewiesen und mich sehr beeindruckt. Sie lässt sich von der Jury nicht die Lust nehmen und wird, wie sie selbst sagte, weitermachen mit dem Singen.

Musik ist eine ihrer größten Leidenschaften und schon das Mitmachen war der größte Erfolg.

Nach dem Casting, gab es dann das wohlverdiente Essen und einen Spaziergang durch die Münchner Altstadt.

Mit Ansichtskarten im Gepäck machten wir uns dann auf den Weg ins Hotel, um an der Lobby Bar noch etwas zu trinken und Freunden und Bekannten zu schreiben.

Nach dem Frühstück ging es dann am Samstagmorgen auch schon langsam zurück nach Wien. Die Postkarten waren abgeschickt, die Jause für die Fahrt eingepackt und der Busfahrer zum zweiten Mal überredet, einer Heimreise mit vielen neuen Erfahrungen und Eindrücken stand nichts mehr im Weg.

Ein Beitrag von Haris Kahriman, Freizeitassistent bei „integration wien“

Ein Ausflug ins Museum der Illusionen

Am Dienstag trafen sich Fabian und ich in Alterlaa um unseren gemeinsamen Nachmittag zu starten. Im Vorhinein haben wir schon einiges, über das relativ neue Museum der Illusionen, von unseren Kollegen gehört und uns dazu entschieden es heute zu besuchen. Kurz am Handy nachgeschaut wie man hinkommt und los ging’s. Nach der kurzweiligen U bahn-Fahrt, in der wir uns über unsere Erwartungen austauschten, standen wir auch schon vor dem, unserem Empfinden nach, etwas unscheinbaren Eingang. Nach einer kurzen Diskussion über ermäßigten Eintritt, bekamen wir diesen und machten uns auf, um die Objekte der Ausstellung zu erkunden. Gleich beim Eingang verfolgte uns Herr Einstein mit seinem ernsten Blick.

Das Museum hat sich besonders auf optische Täuschungen fokussiert. So probierten und rätselten wir über all die zahlreichen Tricks und Illusionen und „wunderten“ uns durch die Ausstellung. Einige der Tricks funktionieren nur, wenn man von einer bestimmten Position aus ein Foto schießt. Nur dann kommt die optische Täuschung zur Geltung. Auch ein Apparat aus Spiegelstreifen beeindruckte uns mit einer lustigen Mischung aus Fabian und mir.

Kurz mussten wir eine kleinen Schwindelpause einlegen, nachdem wir den Gang durch eine sich drehenden „Weltraum-Tonne“ gerade so überstanden hatten.



Nun waren wir auch schon fast wieder am Ende angelangt und entschlossen uns noch wo eine Kleinigkeit zu essen. Mit Burger und Pommes gestärkt, machten wir uns wieder auf den Weg zur U Bahn und traten die Heimreise an. Am Bahnhof Meidling trennten sich unserer Wege wieder und wir verabschiedeten uns mit Vorfreude auf unser nächstes Treffen.


Ein Beitrag von Andreas Sachsenhofer, Freizeitassistent bei integration wien

Vorstellungsbesuch „PLAY!“

Gemeinsam mit vielen anderen KlientInnen und AssistentInnen nehmen Daniel und ich derzeit am zweimonatigen Tanzworkshop „Tanz mal drüber nach!“ im Dschungel Wien teil. Im Rahmen dieses noch jungen Projektes wurden wir eingeladen die Aufführung des Tanztheaterstücks „Play!“ ebendort zu besuchen. Eine solche Einladung nehmen wir natürlich gerne an und so machten wir uns am Samstagabend voller Vorfreude auf den Weg zum Dschungel! 

Dort angekommen stellten wir fröhlich fest, dass viele weitere KlientInnen und FreizeitassistentInnen der Einladung gefolgt waren. So begrüßten und unterhielten wir uns zunächst einmal und spekulierten neugierig darüber, was uns wohl erwarten würde. Ein Tanztheaterstück sieht man ja doch nicht alle Tage! Bald schon wurden die Tore zur Bühne geöffnet und wir durften PLatz nehmen. Daniel und ich konnten neben Luise und Fee zwei PLätze in der ersten Reihe ergattern, die Sicht zur Bühne war also schon mal einwandfrei. Kurz darauf erschienen die sechs KünstlerInnen auf der Bühne und es ging los.

Quelle. Dschungel Wien, Theaterhaus für junges Publikum


Geredet wurde nicht allzuviel , stattdessen brüllten die KünstlerInnen immer wieder diverse Aufstellungskommandos. Anstatt nämlich ein Theaterstück mit einer klassischen Handlung vorzuführen, beeindruckten sie das Publikum mit diversen akrobatischen Spielchen. Diese Spielchen wurden sehr wettkämpferisch ausgetragen, es wurde deutlich, dass die DarstellerInnen gegeneinander konkurrierten. Wer kann sich am längsten an der Stange halten oder welches spontan gebildete Team kann schneller über einen hochgehobenen Balken balancieren? Die Wettkämpfe wurden mit sehr viel Humor dargestellt und oftmals mit treibender Musik unterlegt. Immer wieder lachten wir lauthals auf oder nickten mit dem Kopf zum Beat. Meiner Ansicht nach ist es dem Stück super gelungen, die Freude am Spiel und den Spaß an der Bewegung zu vermitteln. 

Quelle: Dschungel Wien, Theaterhaus für junges Publikum


Nach der Vorstellung unterhielten wir uns noch etwas über das außergewöhnliche Stück, das allgemein sehr gut aufgenommen wurde. Eine freudige Überraschung war dann auch die Mitteilung, dass wir während der Dauer unseres zweimonatigen Tanzworkshops im Dschungel sämtliche Stücke der Einrichtung kostenfrei besuchen können! Und somit war dieser Abend wohl nur der Beginn vieler erlebnisreicher Besuche im Dschungel für den Daniel und mich. 🙂 

Ein Beitrag von Gabriel Auer, Freizeitassistent bei integration wien