Fotocollage vom Diskussionsabend leben und arbeiten mit Erwachsenenvertretung

Bereits bei den Anmeldungen bemerkten wir, dass dieses Thema viele Eltern und auch Jugendliche beschäftigt. Der Ansturm war dementsprechend groß und unsere Räumlichkeiten kamen an ihre Grenzen. Dank freundlicher Nachbarschaftshilfe (Gabarage und Nachbarinnen in Wien) konnten wir genügend Sitzplätze zur Verfügung stellen.

 

Trotz der größeren Gesprächsrunde entstanden ein reger von den ENW-Mitarbeit:innen moderierter Austausch. Von den Teilnehmer:innen konnten viele Fragen gestellt und geklärt werden. Einige Teilnehmende verabschiedeten sich mit Kommentaren á la „danke für den Input, jetzt brauche ich Zeit das Gehörte zu verarbeiten und auf unsere Situation umzulegen.“

Als Diskussionspartner:innen haben wir Artin Madjidi und seine Mutter, die Erwachsenenvertreterin Melihe Afshar als Experten in eigener Sache, sowie zwei Mitarbeiter:innen vom VertretungsNetz eingeladen.

Frau Afshar gab uns einen sehr persönlichen Einblick in ihren Alltag als Erwachsenenvertreterin und die damit verbundenen Herausforderungen. „Ich muss immer aufpassen, bin ich die Mutter oder bin ich die Erwachsenenvertreterin“. Auf die Frage, was die Motivation von Frau Afshar war, die Erwachsenenvertretung zu übernehmen antwortete sie „Ich denke, es ist für ihn (meinen Sohn) und für mich ein Schutz. Damit ihm nichts Schlimmes passiert“. Die Mitarbeiter:innen vom Vertretungsnetz erklärten in der Folge die Arten der Erwachsenenvertretung und auch die rechtlichen Rahmenbedingungen.

Die Jugendlichen diskutierten über Bereiche, die sie selbst entscheiden wollen und Dinge, bei denen sie Unterstützung brauchen und auch möchten. Artin erzählte wie genau das für ihn aussieht. Er erklärte, dass er zur Hausärztin alleine geht, weil er sie bereits kennt. Beim Besuch neuer Ärzt:innen wird er von seiner Erwachsenenvertreterin begleitet und auch bei Angelegenheiten mit dem AMS wird er unterstützt. Frau Afshar ergänzte seine Ausführungen und betonte „Ich versuche ihn immer zu informieren und ihm alles zu erklären“.

Die ENW-Mitarbeiter:innen bedanken sich noch einmal bei allen Diskussionspartner:innen und Teilnehmenden für den spannenden Abend und blicken bereits voller Vorfreude auf die nächsten Veranstaltungen.

Bei unserer Infoveranstaltung im Mai blicken wir hinter die Kulissen eines Unternehmens, das Inklusion und Diversität lebt. Wir schauen uns an, wie berufliche Integration praktisch stattfinden kann. Eine Mitarbeiterin des Zero Project Austria wird deren Unternehmensdialog vorstellen.

Im Juni beschäftigten wir uns im Rahmen des nächsten Diskussionsabends mit dem Thema „soziale Medien – Fluch oder Segen im Berufswahlprozess“.

Anmeldungen sind unter folgendem Link möglich: https://www.integrationwien.at/de/arbeit-beschaeftigung-de/elternnetzwerk-de

 

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