„Welchen Beruf möchte ich machen?“

„Mama/Papa, kann ich eine Woche lang bei dir in der Firma arbeiten?“ „Kann ich Astronaut werden?“ -  Mit diesen oder ähnlichen Fragen sind viele Eltern im Laufe der (Schul-)Zeit konfrontiert.

Oft hängen diese Fragen mit dem Fach „Berufsorientierung“ und/oder den bevorstehenden berufspraktischen Tagen zusammen.

 

Im Lehrplan ist verankert, dass in der Schule Unterstützung im Berufsfindungsprozess angeboten wird. In der verbindlichen Übung „Berufsorientierung“ werden die Jugendlichen mit unterschiedlichen Angeboten, Methoden und Materialien bei der Entscheidungsfindung begleitet. Als Möglichkeiten stehen hier beispielsweise der Besuch von Berufsinformationsmessen, die Vorstellung unterschiedlicher Berufsfelder in der Klasse oder auch die berufspraktischen Tage zur Verfügung. Gerade bei letzterem sind häufig auch die Eltern gefragt bzw., wie das Elternnetzwerk (ENW) aus den Beratungen beobachtet hat, gefordert. Fast wöchentlich werden Fragen zu Praktika/ Schnuppertagen/ berufspraktischen Tagen an uns gestellt, wobei die konkreten Fragen sehr unterschiedlich sind. Sie reichen vom Wunsch eine Praktikumsstelle vermittelt zu bekommen bis hin zu: „Wie kann ich mein Kind auf die berufspraktischen Tage vorbereiten? Wie kommt mein Kind zur Praktikumsstelle? Welche Tätigkeiten darf mein Kind beim Schnuppern ausführen? Wie funktioniert die Unfallversicherung beim Schnuppern?“.

Mit dem Diskussionsabend „Schnuppern als Sprungbrett in den Beruf“ gab es für Eltern und Jugendliche die Chance Erfahrungen auszutauschen, offene Fragen zu besprechen und auch neue Ideen zu entwickeln. Einige Anregungen und Ideen haben wir hier zusammengefasst:

  • So kam beispielsweise die Idee auf, dass beim bekannten Friseur nachgefragt wird, ob ein Schnuppern möglich wäre. - Es zeigt sich in den Berichten und auch unseren Erfahrungen aus den Beratungen, dass die Bereitschaft jemanden im Betrieb im Rahmen der berufspraktischen Tage schnuppern zu lassen, tendenziell höher ist, wenn die betreffende Person oder die Eltern schon bekannt sind.
  • Als Hürde wird teilweise auch die zeitliche Begrenzung der berufspraktischen Tage wahrgenommen, da aktuell höchstens 5 Tage (sofern die Schule einverstanden ist, weitere 5 Tage) im Schuljahr vorgesehen sind. Im Berufsvorbereitungsjahr gibt es davon abweichende Regelungen. Dennoch kann die Zeitspanne der „Schnupperzeit“ für einzelne Jugendliche zu kurz sein, um das volle Potential zu zeigen.
  • Nutzung der Ferien für individuelle Berufs-(bildungs)orientierung: Hierbei ist eine schriftliche Vereinbarung hilfreich, in welcher zum Beispiel auch die Unfallversicherung geklärt ist.

Das Thema ist sehr umfassend. Sollten noch Fragen offengeblieben sein oder sie konnten leider nicht persönlich am Diskussionsabend teilnehmen und möchten gerne Beratung zum Thema, dann freuen wir – das Elternnetzwerk, ein vom Sozialministeriumservice gefördertes Projekt - uns über ihre Anfrage per Mail an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.

Eventuell wäre auch ein Zukunftskreis eine interessante Option um ihre Tochter/ihren Sohn auf dem Weg der Berufsorientierung zu unterstützen. Nähere Informationen erhalten sie bei den ENW-Mitarbeiter:innen.

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