Ein Clipart mit mehreren Personen, die sich mit Sozialen Medien beschäftigen.

Instagram, YouTube, TikTok und Co. sind heutzutage nicht mehr wegzudenken. Sie schaffen Zugang zu Information, eröffnen neue Welten, bieten die Möglichkeit zu Austausch und Kommunikation und sind gerade für junge Menschen faszinierend.

Der Jugend-Internet-Monitor, eine Initiative von saferinternet.at, präsentiert aktuelle Daten zur Social-Media-Nutzung von Österreichs Jugendlichen und stellt fest, dass Soziale Netzwerke nach wie vor hoch im Kurs sind (vgl. Jugend-Internet-Monitor 2024). Auch in unseren Beratungsprozessen sind eine adäquate, der Berufsfindung dienende Nutzung von Social Media, aber auch damit verbundene Risiken ein Dauerbrenner.

Im Umgang mit Sozialen Medien stießen wir daher auf viele offene Fragen: Welche Kanäle gibt es? Welche Sozialen Medien interessieren meinen Sohn/meine Tochter? Welche Informationen bieten sie im Hinblick auf potenzielle Arbeitsfelder? Wir möchten diese Fragen näher beleuchten und vor allem einen kleinen Einblick bieten, wie Soziale Medien für den Prozess der beruflichen Orientierung und Berufswahl genutzt werden können. Also, Fluch oder Segen?

Soziale Medien und kommunikative Apps gibt es mittlerweile wie Sand am Meer, doch einige dieser Anwendungen werden besonders häufig genutzt. Mit einer Nutzung von 76% ist Whatsapp Spitzenreiter unter den Jugendlichen, aber auch andere „Klassiker“ wie Instagram, YouTube und Pinterest sind auf vielen Handys von Jugendlichen und jungen Erwachsen zu finden und werden oft täglich genutzt. Auch die App BeReal, bei der nur unbearbeitete Schnappschüsse des Alltags geteilt werden können, findet bei Jugendlichen großen Anklang (vgl. ebd).

Schon gewusst? Viele Unternehmen nutzen Social Media als Form von Marketing und bieten dabei spannende Einblicke in den jeweiligen Berufsalltag. Auch Jobausschreibungen werden durchaus kreativ virtuell beworben, wie zum Beispiel in einem kurzen und prägnanten TikTok oder in einem Instagram Reel (Sie wissen nicht was das ist? Kein Problem, fragen Sie doch ihre:n Jugendliche:n oder uns). Es lohnt sich also die Social Media Kanäle von Firmen auszuchecken.

Gut zu wissen! Die Website myability.jobs.at beschäftigt sich voll und ganz mit inklusiven Jobs und dient auch als Ressource für Karrieretipps für Menschen mit Behinderungen und Beeinträchtigungen. Auch die Plattform whatchado.com bietet wertvolle Möglichkeiten zur beruflichen Orientierung. Neben Videoeinblicken von verschiedenen Berufen gibt es unter anderem auch den Whatchado Berufsfeldtest, bei dem die/der Nutzer:in eine optische Reise durch Arbeitsfelder startet und anschließend mögliche passende Berufsfelder aufgezeigt bekommt (vgl. Berufsfeld Test). Dies kann zum Beispiel als erste Orientierung genutzt werden. Zudem bietet YouTube unzählige Möglichkeiten sich über Berufsbilder zu informieren. So setzt sich auch integration wien mit seinem neuen Videoprojekt Role Models für (berufliches) Empowerment durch Medien ein und portraitiert Menschen mit Behinderungen und Beeinträchtigungen, die am ersten Arbeitsmarkt tätig sind. Zugleich wird auch Unterstützer:innen, Unternehmer:innen und Expert:innen eine Stimme gegeben. Als weitere Infoseiten, die sowohl einen sehr detaillierten Einblick in Berufe geben als auch die Interessensfindung unterstützen, sind bic.at und berufskompass.at zu nennen. Eine weitere Quelle des Empowerments sind die zahlreichen Inkluencer:innen, die sich auf den diversen Plattformen aktiv für Inklusion einsetzen und oft auch private Einblicke in ihren Lebensweg gewähren (vgl. Aktion Mensch). 

Dennoch birgt die Verwendung von Social Media auch Risiken wie Suchtpotenzial oder Mobbing. Aufklärung und Sensibilisierung der Jugendlichen und jungen Erwachsenen sowie der Eltern sind daher die halbe Miete. Websites, wie die ombudsstelle.at und auch saferinternet.at bieten Antworten zu sicherheitsbezogenen Fragen, letztere listet 10 Tipps für einen sicheren Umgang mit Internet und Smartphone und empfiehlt unter anderem (vgl. Jugendliche – Saferinternet) diese 4 Strategien:

  • Persönliches geheim halten
  • Das Internet vergisst nicht
  • Urheberrechte beachten
  • Apps sicher nutzen

Kurz gesagt! Soziale Medien bieten viele Chancen in beruflicher Hinsicht und das Potenzial diesbezüglich als „Segen“ zu dienen ist ganz bestimmt vorhanden. Es liegt ganz klar an uns allen, Jugendliche hinsichtlich potenzieller Gefahren und für einen verantwortungsbewussten Umgang mit Social Media zu sensibilisieren und damit den sogenannten „Fluch“ zu vermeiden. Für das Team Elternnetzwerk steht fest: Wir werden auch weiterhin die positiven, berufsbildenden Seiten von Social Media nutzen und in unsere Beratungen einbauen. Wie gewohnt unterstützen wir gerne Eltern/Angehörige von Jugendlichen und jungen Erwachsenen mit Behinderungen und Beeinträchtigungen alle Möglichkeiten des Berufsfindungsprozesses, virtuell oder nicht virtuell, auszuschöpfen.

Anbei die Liste mit all den im Newsletter erwähnten Websites:

Quellen:

integration wien

Tannhäuserplatz 2/1
1150 Wien
Telefon 01 / 789 26 42
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www.integrationwien.at/elternnetzwerk

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