Eine gelungene Freizeitassistenz beginnt mit dem richtigen Match. Doch was braucht es, damit zwei Menschen wirklich zueinander passen? Wir zeigen, worauf es bei einer guten Assistenzbeziehung ankommt.

 Das Bild zeigt eine Zeichnung. Zwei Hände führen jeweils ein Puzzlestück zusammen. Darüber steht der Text „It’s a match!“.

 

Das perfekte Match – Wie eine gute Assistenzbeziehung entsteht

 

Freizeitassistenz ist mehr als ein Angebot – sie ist eine Beziehung. Eine Beziehung, die auf Vertrauen, Verständnis und gemeinsamen Erlebnissen beruht. Doch wie entsteht so eine Verbindung? Die Antwort liegt im Matching!



Was ist Matching überhaupt?

Beim Matching bringen wir zwei Menschen zusammen. Eine jugendliche oder junge erwachsene Person mit Behinderung und eine passende Assistenzperson in möglichst ähnlichem Alter. Ziel ist es, dass beide sich in der gemeinsamen Freizeit wohlfühlen, sich aufeinander freuen und voneinander profitieren.

Das klingt einfach, ist aber ein individueller Prozess. Denn nicht jede*r passt zu jedem*r. Und das ist auch gut so.

 

Worauf wir beim Matching achten

Wir schauen nicht nur auf organisatorische Aspekte wie Wohnort, Verfügbarkeiten oder Mobilität. Viel wichtiger ist für uns die Persönlichkeit.

  • Welche Interessen teilen beide? (Z.B. Musik, Sport, Gaming, Kreatives)
  • Welche Kommunikationsweise passt? (Eher ruhig oder lebendig, unterstützte Kommunikation oder nonverbale Kommunikation – kann die Assistenz damit umgehen?)
  • Was brauchen beide Seiten, um sich sicher zu fühlen?

Oft reicht schon ein bestimmtes gemeinsames Thema oder ein ähnlicher Humor, um sofort eine Verbindung entstehen zu lassen. Manchmal entwickelt sich diese Verbindung aber auch langsam, durch gemeinsame Erfahrungen, eine gute Portion gegenseitige Offenheit und Respekt.

 

Der Anfang zählt, aber das Vertrauen wächst

Noch bevor es zu einem Kennenlernen kommt, erfragen wir ganz viele Informationen von beiden Seiten.

Ein paar Beispiele für Informationen, die wir von unseren Teilnehmer*innen einholen:

  • Persönliche Daten: Alter; Wohnort; Kommunikationsform; wichtige gesundheitliche Aspekte; Mobilität; Verfügbarkeiten
  • Interessen und Freizeitwünsche: Hobbys; Aktivitäten, die vermieden werden sollten; aktive oder ruhige Freizeitgestaltung
  • Welche Art von Unterstützung wird gewünscht?
  • Ziele, die mit Hilfe der Freizeitassistenz erreicht werden wollen
  • Was ist dir besonders wichtig?

Ein paar Beispiele für Informationen, die wir von unseren Assistenzen einholen:

  • Persönliche Daten: Alter; Wohnort; Mobilität; Verfügbarkeiten
  • Interessen und Vorlieben: Hobbys; aktive oder ruhige Freizeitgestaltung
  • Erfahrungsstand im Umgang mit Menschen mit Behinderungen

Dann organisieren wir ein erstes Treffen bei uns im Büro, bereiten beide Seiten gut vor und begleiten das Gespräch. Wir klären offene Fragen und das neue Assistenzpaar vereinbart am Ende des Kennenlerngesprächs ein erstes Treffen zu zweit. Auch nach dem Beginn der Begleitung stehen wir bei Fragen jederzeit unterstützend zur Seite.

Nicht jedes Tandem funktioniert sofort perfekt. Manchmal braucht es ein bisschen Zeit, manchmal einen neuen Anlauf – und das ist völlig in Ordnung. Dann suchen wir gemeinsam nach einer besseren Lösung. Unser Ziel ist nicht, „schnell zu vermitteln“, sondern dauerhafte und verlässliche Beziehungen zu ermöglichen.

 

Eine gute Assistenzbeziehung verändert Leben

Für viele unserer begleiteten Jugendlichen und jungen Erwachsenen ist die Freizeitassistenz eine echte Bereicherung:

  • Sie können viele Dinge ausprobieren und neue Aktivitäten finden, die ihnen Spaß machen.
  • Sie erleben Selbstständigkeit und sind ohne Eltern oder andere Angehörige unterwegs, sondern mit einer möglichst gleichaltrigen Person.
  • Sie lernen neue Leute kennen und knüpfen Freundschaften.
  • Sie genießen Freizeit, wie sie sein sollte – frei, persönlich und mitgestaltet.

Auch für unsere Assistenzen ist das Projekt eine Bereicherung. Freizeitassistent*in zu sein ist nicht nur ein Nebenjob – es ist eine Erfahrung, die oft lange nachwirkt. Viele Assistenzen berichten, wie sehr sie persönlich durch die Begegnungen in der Freizeitassistenz gewachsen sind: Mehr Empathie und soziale Kompetenz, Geduld und Verantwortung, neue Perspektiven.

Das perfekte Match entsteht nicht zufällig – es entsteht, wenn Menschen wirklich gesehen werden. Wenn wir zuhören, mitdenken, uns gegenseitig mit Respekt begegnen und Beziehungen Raum geben, zu wachsen.

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